Das Jahr 2023 stand ganz im Zeichen des Jubiläums "100 Jahre Wiederbesiedelung des Klosters Windberg" durch die Abtei Berne (NL). 1923, also vor 100 Jahren, hat sich die Abtei Berne unter Abt Evermod van den Berg (1923-1930) bereit erklärt, das ehemalige Kloster Windberg zurückzukaufen. Nach der Aufhebung 1803 war das Kloster in Privatbesitz, zuletzt im Besitz der Brauerfamilie Josef Hausler. Vorausgegangen waren lange Bemühungen des rührigen Windberger Pfarrers Johann Kugler (1863-1937) und des Tepler Chorherrn Albert Stara (1891-1952) und zähe Verhandlungen mit der Diözese Regensburg um eine Wiederbesiedelung. Der erste Prior war Dr. Michael van der Hagen (1884-1970) aus Berne. Das Klosterleben ("vita regularis") begann dann im darauf folgenden Jahr offiziell am Norbertusfest, das war damals der 11. Juli, 1924. Papst Pius XI. (1922-1939) hatte mit der Urkunde "Ad perpetuam rei memoriam" vom 20. Mai 1924 das Kloster Windberg in die alten Abteirechte, wie sie vor 1803 bestanden, wieder eingesetzt.
Zu diesem Jubiläum "100 Jahre Wiederbesiedelung des Klosters Windberg" gab es ein Festprogramm durch das Jahr hindurch, hingen das ganze Jahr über Jubiläumsfahnen im Klosterhof und erschienen zahlreiche Artikel in der lokalen Presse. Das Bild der "Drei Pioniere" von Carl Heinrich Lucas, Berlin, gemalt 1927, wurde zum Logo des Festjahres und zum Mittelpunkt der Ausstellung in der ehemaligen Prälatur.
Gleich zu Beginn des neuen Jahres erschien das Buch "P. Dr. Norbert Backmund OPraem (1907-1987). Prämonstratenserchorherr der Abtei Windberg zum 35. Todestag", das P. Thomas Handgrätinger aus dem Nachlass von P. Norbert zusammengestellt hatte. Diese kleine Broschüre will die Person P. Norbert Backmund (+ 01.02.1987) als Ordensmann der Abtei Windberg und als bedeutenden Historiker unseres Hauses und unseres Ordens beleuchten und würdigen. (Thomas Handgrätinger (Hg.), P. Dr. Norbert Backmund OPraem (1907-1987) Prämonstratenserchorherr der Abtei Windberg zum 35. Todestag. 2022 Poppe Verlag Windberg. ISBN 3-932931-83-1. 168 S.).
Die Visitation der Abtei Windberg wurde am 24. Januar von den beiden Visitatoren Abt Lukas Dikany, Stift Schlägl, und P. Eric Seghers, Abtei Averbode, in einer feierlichen Vesper eröffnet. Nach den einführenden Worten von Abt Lukas wurden die Modalitäten festgelegt und die Gesprächstermine ausgemacht. In den Tagen davor hatten die Visitatoren schon Roggenburg und P. Petrus-Adrian in Steingaden besucht. Jetzt gab es Gespräche mit den Mitbrüdern in Windberg, mit den Gremien und Räten (Abtsrat, Wirtschaftsrat). Am Sonntag, 29. Januar, dem letzten Tag der Visitation, wurde dem Kanoniekapitel ein Gesamtbericht präsentiert, der mit seinen Beobachtungen, Anregungen und Empfehlungen zur weiteren Reflexion und Befassung in den Hauskapiteln dienen soll. Sehr anregend war die aufbauende und ermunternde Art der beiden Visitatoren, so dass ihre ehrliche Situationsbeschreibung auch angenommen wurde und sicher auch beherzigt werden wird. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.
Zur Eröffnung des Jubiläumsjahres gab es am 4. Februar einen zünftigen Bayerischen Bierabend im Windberger Gasthof Amann mit der Vorstellung des Jubiläumskruges und des Windberger Festbieres. Es war ein Fest mit der Dorfgemeinschaft. In gekonnter Manier wurde das erste Fass Bier, ein spezielles Märzenbier der "Hofmark Brauerei" aus Loifling, von Abt Hermann Josef Kugler angezapft und unter den Klängen der Wolfersteiner Blaskapelle in froher Runde konsumiert.
Generalabt em. P. Thomas Handgrätinger musste sich Ende Februar (21.-28.02.) einer Krebs-Operation unterziehen. Im September kam es in der Caritasklinik St. Josef in Regensburg zu einer erneuten OP, um den Normalzustand wiederherzustellen. Eine dreiwöchige REHA im November in der Prof.-Schedel-Klinik nahe Thyrnau trug dann wesentlich zur gesundheitlichen Wiederherstellung bei.
Am 26. Februar fand ein Hauskapitel statt, bei dem es um die Frage der Umsetzung der Empfehlungen und Hinweise der Visitation ging. Besprochen wurde auch der neue Pastoralplan der Diözese. Demnach werden in unserer neuen Dekanatseinheit, die den ganzen Landkreis Straubing-Bogen umfasst, in der Zukunft dann nur noch 12 Pfarreiengemeinschaften übrig bleiben. Das wird auch erhebliche Auswirkungen auf unsere pastorale Arbeit vom Kloster aus haben. Die Räume werden größer, die Entfernungen weiter, die Pastoral immer unpersönlicher und am Ende nur noch 'verwaltet'. Inzwischen ist das Großdekanat Straubing-Bogen errichtet. Pfarrer Johannes Plank wurde als Dekan, P. Martin Müller als einer der beiden Prodekane eingesetzt.
Am Abend wurde noch der 60. Geburtstag von Fr. Raphael Sperber gefeiert. Für ihn sollte dieses Jubiläumsjahr mit der Ausstellung und Buchpräsentation noch ein aufreibendes und arbeitsintensives Jahr werden.
Gerade aus dem Krankenhaus entlassen, konnte Generalabt em. Thomas Handgrätinger seinen 80. Geburtstag im Kreis der Mitbrüder feiern. Ohne vorher groß planen zu können, verlief die Feier im kleinen Kreis des Konvents dennoch herzlich und frohgestimmt.
Die diesjährigen Konventexerzitien vom 20. bis 24. März im Bildungshaus St. Pirmin der Abtei Niederaltaich waren mit Prof. Dr. Hans-Georg Gradl aus Trier geplant. Sie wären beinahe ausgefallen, da der Exerzitienmeister aus familiären Gründen kurzfristig absagen musste. Dafür sprangen dankenswerterweise Abt Dr. Marianus Bieber und P. Johannes Hauck OSB spontan ein und hielten abwechselnd ihre Vorträge als Einführung in die monastischen Spiritualität und in die ostkirchliche Theologie, wie sie besonders in Niederaltaich gelebt werden. Die Tage waren geprägt vom gemeinsamen Chorgebet in der Chorkapelle des Klosters (Sacellum), gemeinsamen Mahlzeiten und viel Zeit für persönliche Betrachtung, Gebet und Meditation. Im kommenden Jahr ist das Haus St. Pirmin wieder gebucht vom 26.02. bis 01.03.2024 mit Prof. Gradl als Exerzitienleiter.
Eine besondere Freude für Kloster und Pfarrei war ein wahrhaft österliches Geschenk durch Herrn Sepp Brem aus Neukirchen, eine echte Bienenwachskerze. Die Künstlerin Alexandra Spranger aus Hunderdorf hatte eigens diese Osterkerze mit einer Nachbildung der Figur des hl. Norbert mit Monstranz aus der Pfarrkirche Neukirchen gestaltet. Durch die ganze Osterzeit, aber auch bei allen Requien für die Verstorbenen der Pfarrei und bei Taufen brennt diese Osterkerze in der Kirche.
Beim Hauskapitel am 23. April ging es neben personellen und organisatorischen Themen vor allem um eine neue Ausbildungsordnung künftiger Noviziate. P. Gabriel als Beauftragter für Berufungspastoral hatte an einem Workshop für Berufungspastoral in Wien teilgenommen und auf dieser Basis dann selber eine Ausbildungsordnung entworfen und dem Konvent zur Diskussion gestellt. Ziel ist es, möglichst viele Mitbrüder in eine Noviziatsausbildung einzubinden und somit die Verantwortung des gesamten Konventes in der Nachwuchsausbildung zu betonen.
Im Rahmen des Jubiläumsjahres wurde zu Ehren von Pfarrer Johann Kugler an seinem Sterbetag eine kleine Ausstellung in der ehemaligen Prälatur arrangiert. Pfarrer Kugler hatte am 7. November 1933 als Windberger Pfarrer resigniert und verstarb am 30. April 1937 in Postau. Im Sonntagsgottesdienst der Gemeinde wurde des rührigen Pfarrers Kugler gedacht, der wesentlichen Anteil an der Wiederbesiedelung des Klosters Windberg hatte und in den 1910er und 20er Jahren unermüdlich nach Möglichkeiten für eine Klosteransiedlung suchte.
Nach dem Gottesdienst wurde von Fr. Raphael die kleine Gedächtnisausstellung eröffnet und erläutert. Er hatte 2023 durch den Künstler Hans Höcherl, Moosbach, ein Porträt von Pfarrer Kugler anfertigen lassen, das bei dieser Gelegenheit der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Über die Priesterweihe von Fr. Franziskus Schuler am 5. Mai in der Klosterkirche Roggenburg durch Bischof Dr. Bertram Meier, Augsburg, wird ausführlich in der Roggenburger Chronik berichtet. Es war für den gesamten Konvent Windberg/Roggenburg ein großes Fest und eine Freude, nun wieder einen jungen Mitbruder als Mitarbeiter im Weinberg des Herrn zu haben.
Anderntags fand die Primiz statt, wobei es sich niemand nehmen ließ, vom Neupriester auch den Primizsegen zu empfangen. Die Primizpredigt hielt Prof. Dr. Christoph Binninger aus Regensburg. Das Wirken unseres Neupriesters möge ein Segen für alle sein. P. Franziskus besuchte u.a. auch die Pfarreien Neukirchen und St. Englmar, um dort den Gottesdienst zu feiern und den Primizsegen zu spenden.
Abt Hermann Josef lud Konvent und alle Angestellten zum traditionellen Namenstagsessen am Fest des hl. Hermann-Josef am 21. Mai in den Landgasthof Zenger in Neuhausen bei Metten ein. Es war ein ungezwungener Abend bei guter Küche und bester Laune – nach der Coronapause erstmals wieder eine gute Gelegenheit, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Arbeit und für alle Dienste zu danken.
Die Recollectio kurz vor dem Pfingstfest, am Freitag, 26. Mai, gestaltete Weihbischof Josef Graf aus Regensburg. Nach dem Gottesdienst mit geistlichem Impuls gab es eine Zeit der Stille und Meditation, die Möglichkeit zur persönlichen Aussprache und Beichte. Mit der gesungenen Komplet wurde diese besinnliche Abendstunde abgeschlossen.
Besonders erwähnenswert ist das diesjährige Englmarisuchen am Pfingstmontag in St. Englmar, da prominente Ehrengäste das Fest mitfeierten. Eigens dazu angereist sind u.a. die Landtagspräsidentin Ilse Aigner und der Bezirkstagpräsident Dr. Olaf Heinrich. Nach dem Festgottesdienst ließen sich die Landtagspräsidentin und P. Simeon in der Eisdiele "Marcooli" ein Eis schmecken. Beim anschließenden Festakt wurde u.a. P. Simeon für 15-jährige Teilnahme geehrt.
Am letzten Tag im Mai, noch in den Pfingstferien, besuchten einige Mitbrüder und zwei Klosterinteressenten die Ausstellung "Verdammte Lust" im neu renovierten Diözesanmuseum in Freising und ließen den Besuch im Restaurant "DIMU" mit herrlichem Blick über die Altstadt Freising ausklingen.
Personelle Veränderungen gab es in der Küche. Neue Küchenchefin als Nachfolgerin von Frau Gertraud Simeth ist seit 1. Juni Heike Dieterle. Die frischgebackene Hauswirtschaftsmeisterin aus Windberg erhielt den Meisterbrief als Absolventin der hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe, der ihr – verbunden mit einem Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung in Höhe von 3.000 € – im Rahmen einer zentralen Festveranstaltung in Ansbach durch Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum überreicht wurde. Wir gratulieren unserer Küchenchefin herzlich. Ihr Stellvertreter im Küchenbereich ist nun auch ab 1. Juni – erstmalig bei uns ein Koch – Herr Christoph Spindler aus St. Englmar, der bereits seit 1. März bei uns arbeitet. Dem ganzen Küchenteam viel Erfolg und Freude unter der neuen Ägide.
Das Norbertusfest am 6. Juni wurde in diesem Jubiläumsjahr besonders festlich gestaltet. Eingeladen waren alle Verantwortlichen Gremien der Pfarreien und Einrichtungen, in denen Mitbrüder tätig sind. Abt Hermann Josef war Hauptzelebrant und Prediger. In seiner Predigt nahm der Abt die "ecclesia semper reformanda", die stets erneuerungsbedürftige Kirche, in den Blick. Anschließend gab es Büfett und Umtrunk mit den Gästen im Speisesaal der Jugendbildungsstätte, alles von der neuen Küchenchefin Heike Dieterle mit ihrem Küchenteam vorbereitet.
Dabei gratulierten Abt, Konvent und alle anwesenden Gäste P. Simeon Rupprecht zu seinem Silbernen Priesterjubiläum (geweiht am 06.06.1998).
Die Bogener Zeitung hatte ein ausführliches Interview mit Abt Hermann Josef gebracht, in dem er auf Fragen von Erhard Schaffer zu Leben und Wirken unseres Ordensgründers Nobert von Xanten und seiner Bedeutung für heute Stellung bezog.
Mit seiner Familie feierte P. Simeon sein Silbernes Priesterjubiläum am 11. Juni in seiner Heimatkirche in Altenstadt bei Vohenstrauß. Auch die Pfarreien feierten mit ihrem Pfarradministrator: am 18. Juni in St. Englmar und am 21. Juni in Neukirchen. Die Pfarrgemeinderäte haben hier Enormes geleistet. Nach dem Festgottesdienst mit vielen Ministranten und allen Vereinen traf man sich zur Begegnung bei einem Stehempfang.
Die Wolfgangswoche zu Ehren des hl. Wolfgang, unseres Diözesanpatrons, wurde erstmalig dezentral gefeiert. Heuer wurden die Gebeine des hl. Wolfgang in das Dekanat Straubing-Bogen gebracht, in die Basilika St. Jakob in Straubing. Am 18. Juni fand dazu eine feierliche Vesper mit den Ordensleuten des Landkreises Straubing-Bogen in St. Jakob in Straubing statt, der Abt Hermann Josef vorstand. Anschließend waren alle Ordensleute und Gläubigen zu Begegnung und Umtrunk vor der Kirche geladen, wobei Bewirtung und Verköstigung von den Mallersdorfer Schwestern übernommen wurde.
In diesem Jahr wurde der Dekanatsministrantentag wegen unseres Jubiläumsjahres in Windberg abgehalten, an dem an die 350 Ministranten teilnahmen. Es gab insgesamt 22 Workshops mit verschiedensten Angeboten, darunter Kirchen- und Klosterführung. Den Festgottesdienst am 24. Juni in der vollen Windberger Pfarr- und Klosterkirche unter dem Motto "Mit Dir!" leiteten P. Martin Müller, Dekan Johannes Plank und Abt Hermann Josef Kugler. Die Band "Makaber" spielte neue geistliche Lieder, was unter den Jugendlichen für Furore und Begeisterung sorgte.
Das ganze Dorf Windberg war auf den Beinen, als die Windberger Freiwillige Feuerwehr ihr "150-jähriges Gründungsjubiläum" vom 30. Juni bis 3. Juli feierte.
Höhepunkt des viertägigen Festes war sicher der Festgottesdienst am Sonntag im Klosterhof mit Abt Hermann Josef Kugler, dem Festverein mit Festgefolge, dem Patenverein SV Hunderdorf, vielen Fahnenabordnungen der teilnehmenden Vereine aus Nah und Fern. Abt Hermann Josef stellte seine Predigt unter das Motto "Retten – Löschen – Bergen".
Das Festzelt war an allen Tagen erfreulich gut besucht, das Wetter spielte mit, Windberg zeigte sich von seiner besten Seite.
Zum Hauptfest des Jubiläumsjahres am 9. Juli reiste Abt Denis Hendrickx aus der Abtei Berne, der Windberger Pater Abbas, an. Er war als Hauptzelebrant und Prediger des Jubiläumsgottesdienstes eingeladen. Dabei kam die "Norbertus-Messe", eine deutsche Messe für Soli, Chor und Orchester, zur Uraufführung. Sie wurde komponiert von unserem ehemaligen Klosterorganisten Joachim Schreiber. Die ursprüngliche Aufführung war im Jubiläumsjahr "900 Jahre Prémontré" 2021 geplant, fiel aber wegen Corona aus. Der Festtag endete mit einem Gartenfest mit Konvent, Angehörige der Mitbrüder, Angestellten und allen geladenen Gästen, darunter den Vertretern der Ordensgemeinschaften und des öffentlichen Lebens des Landkreises Straubing-Bogen. Den Ehrengästen wurde ein Sixpack Klosterbier und ein dem Original nachgebildeter Bierkrug der ehemaligen Klosterbrauerei Windberg zur Erinnerung überreicht.
Der Kapitelstag am darauffolgenden Tag hatte zunächst die Temporalia, also die Finanzen, zum Inhalt, die von den beiden Geschäftsführern Thomas Schneider, Windberg, und Christian Fischer, Roggenburg, vorgestellt wurden. Daran schlossen sich Personalia an, u.a. die Aufnahme des Kandidaten Simon Ziegler ins Noviziat. Dann moderierte Sr. Ruth Pucher MC aus Wien den Nachmittag, der ganz im Zeichen der kommenden Prälatenwahl stand: Festlegung der Modalitäten (Amtszeit, Altersgrenze), intensiver Austausch über persönliche Vorstellungen zu einem künftigen Prälaten in Kleingruppengesprächen, schließlich eine erste Probeabstimmung, die nicht weiter kommentiert wurde. Es wurde abschließend beschlossen, am 3. Oktober in einem weiteren Kanoniekapitel das Thema fortzuführen und sich in sog. "Kreuzganggesprächen", also in wechselnden Zweiergesprächen, mit der Kandidatenfrage und einem Kandidatenprofil zu befassen.
Am Samstag, den 29. Juli 2023, nahm P. Martin offiziell Abschied von seiner Pfarrei Hunderdorf, in der er 18 Jahre segensreich gewirkt hatte. Für ihn schloss damit eine Lebensepoche. Unter dem Motto "Mutig aufwärts" betonte er: "Legen wir das Gestern und das Morgen in Gottes Hand: Er lasse wachsen, was jetzt gesät ist; und er segne, was vor uns liegt".
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass Anfang Juli das Jahrhunderte alte Brauchtum in St. Englmar, das Englmarisuchen, das immer am Pfingstmontag festlich begangen wird, nun als "Immaterielles Kulturerbe" von der Deutschen UNESCO-Kommission anerkannt und in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen wurde. In Potsdam konnte die offizielle Urkunde von den sichtlich stolzen Englmarern, darunter auch P. Simeon, entgegengenommen werden. Der Einsiedler Englmar, gestorben etwa um 1100, wurde von seinem Knecht erschlagen und im Wald versteckt. Das Auffinden des Lokalheiligen, des Seligen Englmar, wird jedes Jahr groß gefeiert: mit Prozession, Festgottesdienst und Festbetrieb.
In diesem Monat waren viele Mitbrüder im wohlverdienten Urlaub. Gleichwohl wurde das Patroziniumsfest, das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel, am 15. August in Windberg festlich begangen. Nach dem Festgottesdienst gab es einen Stehempfang vor der Kirche, bei dem auch Vertreter der Partnergemeinde Abos in Südfrankreich teilnahmen.
Es war eine große Hilfe, dass H. H. Alex Kumar Sundaran, ein indischer Priester und derzeit Student in Eichstätt, je drei Wochen Aushilfe und Urlaubsvertretung in Mitterfels/Haselbach für P. Dominik und in Neukirchen/St. Englmar für P. Simeon übernehmen konnte. In dieser Zeit lebte er in der Klostergemeinschaft mit. Eine weitere seelsorgliche Mithilfe für Windberg und Umgebung übernahm H. H. P. Jayanthi Raju Golla SHS vom 31.07.-20.08. Das wäre sicher ein gutes Modell auch für das kommende Jahr.
Das Hochfest unseres Regelvaters Augustinus am 28. August zelebrierte P. Gabriel mit einem Abendgottesdienst, wobei er auch eine Ansprache hielt. Danach traf sich der Konvent in der Rekreation zum Imbiss und Umtrunk.
Seit 1. September wirkt P. Martin Müller, nach 18-jähriger segensreicher Tätigkeit als Pfarrer von Hunderdorf, nun als neuer Stadtpfarrer der Pfarrgemeinde St. Jakob in Straubing. Seine feierliche Amtseinführung durch Dekan Johannes Plank fand dann am 29. Oktober in einer voll besetzten Stadtpfarrkirche statt, wobei die gesamte Stadtprominenz, zahlreiche Gläubige und viele Priester und kirchliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen diesen Einstand mitfeierten. Dem neuen Stadtpfarrer Gottes reichen Segen und einen guten Start.
Am Abend des 1. September 2023 gab der Knabenchor CAPELLA VOCALIS Reutlingen unter der Leitung von Hermann Dukek und Jan Jerlitschka ein Kirchenkonzert. Der einer Vesper nachempfundene EVENSONG wurde von Abt Hermann Josef liturgisch geleitet und gestaltet. Am Ende der Vesper gab es vom Chor noch einige Zugaben, u.a. "Locus iste" von Anton Bruckner, "Du lässt den Tag, o Gott, nun enden" von Clement Cotterill Scholefield und abschließend "Nun ruhen alle Wälder" von Johann Sebastian Bach.
Am 8. September öffnete die Ausstellung "100 Jahre Wiederbesiedelung der Prämonstratenserabtei Windberg" in der ehemaligen Prälatur ihre Pforten, die bis zum 28. November zu besichtigen war. P. Thomas hielt in der Kirche nach der feierlichen Vesper einen Einführungsvortrag. Dazu erschien das "Windberger Bilderbuch" mit Bildern aus dem Windberger Klosteralbum, mit Fotos, Postkarten, Skizzen, Zeichnungen und Gemälden aus der Zeit 1923-2023. Auch ein Postkarten-Set mit markanten Darstellungen aus der Anfangszeit wurde erstellt. Die Ausstellung war an den Wochenenden zum Teil gut besucht, vor allem viele Windberger nutzten die Gelegenheit, sich mit Hilfe vieler Fotos und Ansichten in die Geschichte des Klosters und Klosterdorfes Windberg hineinzuversetzen und Erinnerungen wach werden zu lassen. Der Freundeskreis der Abtei, der Historische Verein Straubing, ehemalige Angestellte und viele irgendwie mit Windberg Verbundene nutzten diese Gelegenheit, Einblick in 100 Jahre Klostergeschichte zu bekommen. Sie wurden besonders von Fr. Raphael Sperber geführt und sachgerecht informiert.
Am 10. September gab es für die Klostergemeinschaft ein freudiges Ereignis mit der Einkleidung von Herrn Simon Ziegler aus Deggendorf-Mietraching. Bei der feierlichen Vesper erhielt er den weißen Habit und den Klosternamen Fr. Korbinian (Fest am 20.11.). Bald darauf schon startete der Noviziatsunterricht in einem eigens dafür hergerichteten Noviziatszimmer, ausgestattet mit einer kleinen Handbibliothek und Gemälden der Regensburger Künstlerin Ruth Lynen (+ 2022).
Mit dem 1. Oktober startete als Nachfolger des langjährigen Leiters der Jugendbildungsstätte Windberg, Franz-Xaver Geiger, der neue pädagogische Leiter, Herr Christian Schreiner (27) aus Grafenau. Er hat seinen Master mit dem Schwerpunkt nachwachsende Rohstoffe am Straubinger Campus abgeschlossen und sieht in der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit einen besonderen Akzent seiner künftigen Jugendarbeit. Franz-Xaver Geiger gehörte seit 1991 zum Referententeam der JBW, die er seit 2015 leitete. Dem neuen Leiter und seinem Team wünschen wir Gottes Segen und ein fruchtbares Wirken.
Für den 3. Oktober, Tag der Deutschen Einheit, war ursprünglich ein Konventausflug geplant. Wegen der anstehenden Prälatenwahl wurde jedoch für diesen Tag ein weiteres Kanoniekapitel vereinbart, um die Gespräche über die kommende Weichenstellung zu intensivieren. Eingeladen war wieder Sr. Ruth Pucher MC aus Wien, um die Gespräche zu moderieren. Leider fiel sie wegen Krankheit aus. Prior Stefan übernahm die Moderation und brachte, etwas angelehnt an den Synodalen Prozess mit Gebet, Stille, Kleingruppengesprächen und Meditation, einen tiefen Austausch und ein intensives Aufeinander-hören unter den Mitbrüdern in Gang. Eine Probeabstimmung gab allen die Gelegenheit, mögliche Kandidaten zu benennen und zu gewichten.
Eine große Feuerwehrübung im Kloster Windberg fand am 10. Oktober statt. Geübt wurde die Rettung von zwei "Verletzten" aus dem Dachgeschoss des Klosters. Einsatzkräfte der Feuerwehren Windberg, Hunderdorf, Bogen, Gaishausen, Steinburg und Au vorm Wald übten den Ernstfall. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen Feuerwehrkameraden für ihren wichtigen Dienst.
Die ganze Kanonie versammelte sich am Sonntag, 15. Oktober 2023 unter dem Vorsitz des Generalabtes Jos Wouters, Averbode/Rom, und des Vikars des Generalabtes, Abt Albert Dölken aus Hamborn, zur Wahl des neuen Prälaten. Nach dem feierlichen Gesang "Komm Schöpfer Geist…" und der Ansprache des Generalabtes begann der Wahlvorgang. Als Wahlhelfer waren P. Andreas Hamberger und P. Franziskus Schuler bestimmt worden.
Mit großer Mehrheit wurde P. Petrus-Adrian Lerchenmüller gewählt. Der 46-Jährige stammt aus Scheidegg im Allgäu. Er nahm die Wahl zum 48. Abt der Abtei Windberg "mit Gottes Hilfe" an und wurde nach Ablegung des Glaubensbekenntnisses gleich vom Generalabt in seinem Amt bestätigt.
Abt Hermann Josef Kugler, ab diesem Moment "Emeritus", überreichte dem Neugewählten sein Pektorale, also das Brustkreuz, und beglückwünschte seinen Nachfolger zur glücklichen Wahl. Der ganze Konvent zog in die Kirche zur feierlichen Dankvesper, der der neue Abt Petrus-Adrian vorstand. In einer kurzen Ansprache bedankte er sich für das große mitbrüderliche Vertrauen, sagte vor allem auch Abt Hermann Josef für 20 Jahre unermüdlichen Dienst Dank und Anerkennung, bat die Mitbrüder um ehrliche und loyale Zusammenarbeit und warb um einen freundlichen und zuvorkommenden Umgangston. Der Wahlabend klang in der Rekreation mit einem üppigen Finger-food-Angebot aus. Zum Teil mussten die Mitbrüder noch am Abend nach Roggenburg und Speinshart zurückreisen.
Abt emeritus Hermann Josef Kugler, jetzt "Altabt", wird seine Aufgaben als Erster Definitor des Ordens, als Vorsitzender der Ordenskommission für Spiritualität, als Beauftragter für die indischen Mitbrüder der Kanonie Jamtara in Deutschland und vor allem als Administrator der Abtei Speinshart weiterführen. Bis zum Jahresende wird er auch noch die Klosterpfarrei Windberg als Pfarr-administrator seelsorglich weiterbetreuen.
Am 22. Oktober 2023 wurde der neue Pfarradministrator P. Dr. Antony D'Cruz OPraem in der Pfarrei St. Nikolaus, Hunderdorf als Nachfolger von P. Martin Müller eingeführt. P. Antony gehört zur Abtei Jamtara in Indien und war bisher Pfarradministrator in der Pfarreiengemeinschaft Püchersreuth-Wurz in der Oberpfalz. Dekan Johannes Plank geleitete ihn zu allen liturgischen Funktionsorten und wies ihm dann den Priestersitz zu. Der festlich gestaltete Gottesdienst klang in einem feierlichen Te Deum aus. Danach war noch für geladene Gäste ein Abendessen im Landgasthof Wurm in Bärndorf vorbereitet. P. Antony wünschten alle viel Segen und Erfolg in seiner neuen seelsorglichen Verantwortung.
Mit "Europa – Stabilität und Zuversicht in herausfordernden Zeiten" war ein Vortrag überschrieben, zu dem am 24. Oktober 2023 der Freundeskreis der Abtei Windberg den Europaabgeordneten Manfred Weber zu den schon traditionellen "Windberger Gesprächen" eingeladen hatte.
Das könnte auch ein gutes Motto für die Abtei Windberg in den kommenden Jahren sein; mit einem neuen Abt an der Spitze, mit neu geregelten Verantwortlichkeiten in der Leitung, mit neuen Schwerpunkten und Ideen: Stabilität und Zuversicht
Abt em. Hermann Josef Kugler reiste am 27. Oktober nach Rom, um dort zusammen mit dem 2. Definitor, Abt Dane Radecki aus De Pere (USA), die Visitation des Generalates in Rom vorzubereiten. Traditionsgemäß ist dies die Aufgabe der beiden ersten Definitoren des Ordens.
Für die Pfarrei St. Jakob in Straubing war der 29. Oktober ein besonderer Tag. P. Martin wurde dort in der Basilika als neuer Pfarrer eingeführt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, haben viele Pfarrer und pastorale Mitarbeiter aus dem Dekanat und v.a. viele Gläubige mitgefeiert. Dekan Johannes Plank führte mit herzlichen Worten den neuen Seelsorger ein. Im Anschluss gab es im Pfarrheim die Möglichkeit zur Begegnung.
Am 6. November besuchte Abt Petrus-Adrian unseren Diözesanbischof Rudolf Voderholzer, um sich als neuer Abt von Windberg vorzustellen. Bei dieser Begegnung waren auch Ordinariatsrätin Maria Öfele aus der Hauptabteilung Orden und Geistliche Gemeinschaften und Domkapitular Johann Ammer in seiner Funktion als stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Pastorales Personal anwesend. Alle Beteiligten freuen sich auf ein weiterhin harmonisches Miteinander zwischen den Prämonstratensern und dem Bistum Regensburg.
Vom 6. bis 9. November fand im Generalat in Rom das Definitorium statt, an dem Abt em. Hermann Josef als 1. Definitor maßgeblich beteiligt ist. Davor visitierten die beiden ersten Definitoren das Römische Haus mit dem Generalat, der kleinen Ordenskurie und dem Collegio San Norberto. Generalabt, alle Mitbrüder und Studenten wurden in Einzelgesprächen gehört und am Ende wurde ein Gesamtprotokoll präsentiert. Vor einem Generalkapitel werden alle Häuser des Ordens, einschließlich des Generalates in Rom, visitiert. Die Berichte über die Visitationen werden dem Generalabt und dem kommenden Generalkapitel vorgelegt und bilden dann die Grundlage für weiterführende Auswertung und Behandlung beim Generalkapitel und danach.
Monatlich findet im Landkreis Straubing-Bogen ein Gebetsabend für Geistliche Berufungen statt. Am 08.12. waren die Ordensleute dazu nach Windberg eingeladen. Nach einer gemeinsamen Vesper traf man sich zur Begegnung im Stüberl.
Traditionell fand am 22.12. die Hausgemeinschaftsfeier statt. Dies ist immer eine gute Gelegenheit, unseren Angestellten für die das ganze Jahr über mit viel Einsatz und Engagement geleistete Arbeit zu danken. Das geschah durch Provisor P. Michael und Klosterverwalter Thomas Schneider. Dabei wurden auch die übers Jahr hin ausgeschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich bedankt und verabschiedet. Ein gemeinsames Büfett beschloss den Abend.
Am 30. Dezember fand der Abschied von Abt em. Hermann Josef Kugler als Pfarradministrator der Pfarrei Windberg statt. Im Vorabendgottesdienst, dem er selber vorstand, dankte er für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den 17 Jahren und wünschte der Gemeinde für die Zukunft Gottes reichen Segen; den Gesunden und Kranken, den Kleinen und Großen. Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat dankten ihrerseits für allen Einsatz und hingebungsvollen seelsorglichen Dienst in diesen bisweilen doch turbulenten Zeiten, wenn man nur an Kirchenrenovierung und dann Corona-Schließungen denkt. Er kann jetzt getrost seinem Nachfolger diese Pfarrei übergeben, die ihm in den vielen Jahren auch ans Herz gewachsen ist. Bei einem kleinen Stehempfang konnten sich die Gläubigen persönlich von ihrem langjährigen Pfarrer verabschieden.
An Neujahr 2024 wird der neue Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller, als neuer Pfarradministrator in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Windberg feierlich vom Dekan Johannes Plank, Straubing, eingeführt. Danach fand ein Stehempfang im Amtshaus statt, wo dann die Gemeindemitglieder ihrem neuen Pfarrer begegnen und ihm gratulieren konnten.
Am 2. Januar übersiedelt Abt em. Hermann Josef Kugler nach Speinshart, wo er seit 2006 als Administrator fungiert. Am 30. Dezember ist er in Windberg als Pfarrer nach 17 Jahren segensreicher Seelsorgsarbeit verabschiedet worden, was mit einem festlichen Gottesdienst und einem bunten Dorfabend im Gasthof Amann gebührend gefeiert wurde.
Der ehemalige Novize von Rot, Fr. Claudius Mayer-Ehinger (1958-1959), später Diözesanpriester in Rottenburg/Stuttgart, hat dem Klos-ter Windberg eine größere Sammlung seiner Ölgemälde und dazu noch viele Exemplare seines Bildbuches (Helmut A. Mayer-Ehinger, Bilderbuch, Eigenverlag, Altshausen 2024) mit Darstellungen seines reichen Schaffens geschenkt. Vielleicht gibt es einmal die Möglichkeit, in einer Ausstellung seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Am 13. Januar fand die Abtsbenediktion durch Bischof Rudolf Voderholzer, Regensburg, statt. Alle Mitbrüder der Kanonie Windberg und viele Mitbrüder aus der deutsch-sprachigen Zirkarie, neben vielen Gästen vor allem aus Steingaden und Scheidegg erlebten eine glänzende Benediktion in einer drückend vollen Pfarr- und Klosterkirche. Es sangen, begleitet von Bläsern, der Abteichor Windberg und der Chor von Steingaden unter Leitung von Peter Hilger. Viele Gläubige konnten über life-stream den Gottesdienst mitverfolgen.
Die Feier klang aus mit einer Bewirtung aller Gäste in den Räumen der Jugendbildungsstätte und einer feierlichen Jugendvesper, gestaltet vom Jugendchor Steingaden.
Abt Petrus-Adrian ist auf zehn Jahre gewählt. Am Vorabend wurde beim Kanoniekapitel P. Martin Müller, Stadtpfarrer in Straubing St. Jakob, als Prior für die Kanonie und Fr. Marcus Neuhoff, Leiter des Klosterladens, als Subprior für die kommenden fünf Jahre ernannt. Ernannte Abtsräte sind Prior P. Martin Müller und Prior von Roggenburg P. Stefan Kling. Zu Abtsräten wurden gewählt P. Michael Schlemmer, Provisor, von Seiten Windbergs und P. Christian Hamberger von Seiten Roggenburgs.
Vom 14.-21. Januar führte Abt em. Hermann Josef Kugler, eingesprungen für den erkrankten P. Thomas Handgrätinger, die Visitation in der Mutter-Abtei Berne/Heeswijk, NL, zusammen mit Prior Jef van Osta, Averbode/Park, B, durch.
Am Wochenende 19.-21. Januar nahm Abt Petrus-Adrian in feierlichen Gottesdiensten Abschied von den beiden Gemeinden Steingaden und Prem. Denn nicht allen, die gern bei der Abtsbenediktion dabei sein wollten, war es möglich gewesen, nach Windberg zu kommen. So wurde vor Ort nachgefeiert.
In Windberg wird am 3. Februar das 2. Patrozinium der Pfarr- und Klosterkirche besonders gefeiert, das Fest des hl. Blasius. Zahlreiche Gläubige empfingen den Blasiussegen zum Schutz vor Halskrankheiten.
An diesem Tag feierte Abt Petrus-Adrian seinen 47. Geburtstag. Am Abend gab es ein Pizzaessen in der Rekreation.
Am Ordenstag der Diözese Regensburg, am Sonntag 4. Februar, nahm Abt Petrus-Adrian zusammen mit P. Simeon und dem Novizen Korbinian teil.
P. Gabriel, Postulator des Ordens, überreichte am 10. Februar Reliquien des hl. Norbert und Stoffreliquien vom Rauchmantel des hl. Martin an die Pfarrei Neukirchen schon im Hinblick auf die Altarweihe im Herbst nach der Gesamtrenovierung der Pfarrkirche St. Martin.
An die 100 Gäste nahmen am 10. Februar, dem Fest des Seligen Hugo von Fosses (+1164), am großen Dankgottesdienst der Abtei Windberg für 20 Jahre Abbatiat von Abt em. Hermann Josef Kugler (2003–2023) teil, dem er selber vorstand. Abt Petrus-Adrian fand lobende und anerkennende Worte und dankte im Namen der Gemeinschaften Windberg, Roggenburg, Speinshart für seinen unermüdlichen Dienst gemäß seinem Motto „in caritate servire“. Nach den Grußworten waren alle zu einer bayerischen Brotzeit ins Bierstüberl eingeladen.
Abt Petrus-Adrian übernimmt am 10. Februar die Schirmherrschaft für die Windberger Festspiele 2024, die im Juni mit der Posse „Einen Jux will er sich machen“ aufgeführt werden Am Sonntag, 18. Februar lud die Abtei zu einem Abschlussabend des Jubiläumsjahres ein, beginnend mit der Vesper zum ersten Fastensonntag in der Pfarr- und Klosterkirche, dann einem humorvollen Rückblick über das Jubiläumsjahr „100 Jahre
Wiederbesiedelung des Klosters Windberg – 1923–2023“ mit einer Videoschau der Ereignisse dieses herausragenden Jahres.
Fr. Raphael und Abt Petrus-Adrian begrüßten die Gäste im ersten Ausstellungsraum der Alten Prälatur, darunter viele, die die Ausstellung besucht oder in irgendeiner Weise zur Verwirklichung beigetragen hatten. Am Ende wurde dieser Jahresrückblick in Gstanzl-Form von Andreas Aichinger und Elmar Pfender heiter und originell besungen und gewürdigt. Der Abend, gedacht nochmals als Rückblick und Schlusspunkt dieses besonderen und ereignisreichen Jubiläumsjahres der Abtei Windberg, klang mit einem „Alten-Bier“-Abend im Bierstüberl der Jugendbildungsstätte aus. Damit sollte auch allen Dankeschön gesagt werden, die in diesem Jahr mit viel Einsatz, Energie und Phantasie dieses Jubiläum organisiert und durchgetragen haben; nicht zuletzt seien hier alle Angestellten des Klosters bei den vielen Festevents und Festivitäten dankbar erwähnt, wenn wir nur an den Großeinsatz zum Hauptfest am 9. Juli 2023 oder bei der Abtsbenediktion Anfang Januar denken.
Der Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich stattete am 21. Februar Windberg einen Besuch ab und sprach mit dem neuen Abt Petrus-Adrian über die Herausforderungen, vor denen die Jugendbildungsstätte Windberg steht.
Die Konventexerzitien im Haus St. Pirmin in Niederalteich fanden in der Fastenzeit vom 26. Februar bis 1. März 2024 statt. Exerzitien-
begleiter war Prof. Dr. Hans-Georg Gradl, Trier, der als Thema „Figuren wie ein Spiegel. Exerzitien zum Johannesevangelium“ gewählt
hatte. Zu allen liturgischen Feiern stand dem Konvent die Hauskapelle der Mönche, das Sacellum, zur Verfügung. Eine Kirchen- und Klosterführung durch Fr. Benedikt Maria gab Einblick in das benediktinische Leben in Niederaltaich, das nun schon seit dem Jahr 741 ohne Unterbrechung fortbesteht.
Am 6. März 2024 verstarb in Reutlingen im Alter von 88 Jahren Frau Wilhelmine „Minny“ Beckmann, geb. Seiler. Sie war u.a. Schülerin von Prof. Heribert Losert und lange Jahre Vorsitzende der „Heribert-Loser-Akademie“ in Windberg. Auf der Todesanzeige dieser begabten Künstlerin stand: „In ihrer Kunst hat sie uns die Farben und Formen der Welt gezeigt.“ Über die ganzen Jahre war sie dem Kloster Windberg freundschaftlich sehr verbunden.
Am 12. März fand die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der Abtei Windberg statt. Neben den Regularien stellte sich Abt Petrus-Adrian den ca. 40 anwesenden Mitgliedern vor, berichtete von seinem Werdegang, seinen bisherigen Aufgaben vor allem in Steingaden/Prem und von den künftigen Herausforderungen als neuer Abt der Abtei Windberg. Der Abend klang nach einer Rückschau über das zurückliegende Jubiläumsjahr 2023 („100 Jahre Wiederbesiedelung des Klosters Windberg“) im Bierstüberl mit einer gemütlichen Runde aus.
Am 13. März war die Dekanatskonferenz des Dekanates Straubing-Bogen zu Gast in Windberg. Nach der Konferenz im Gasthof Amann, wobei es u.a. um die Neuordnung der Pfarreiengemeinschaften ging, versammelten sich alle Priester, Seelsorger(innen) und Pfarreienvertreter(innen) zur Vesper mit der Klostergemeinschaft, anschließend zum Festgottesdienst, dem Dekan Johannes Plank mit seinen zwei Prodekanen vorstand. Die Versammlung endete mit einem Vortrag im nun voll besetzten Gasthof Amann zum Thema „An den Ehrenamtlichen hängt die Zukunft“ mit der Referentin Michaela Blattnig aus dem Ordinariat Regensburg.
Mehrere Mitbrüder beteiligten sich recht kreativ in einer Abendrekreation an der Gestaltung der Osterkerzen. Die Osterkerze für die Klosterkirche aus reinem Bienenwachs war ein Geschenk von Familie Brem, Neukirchen.
Am 26. März fand das Abschlusstreffen zur Untersuchung der Äbtegalerie in der Alten Prälatur statt. Dabei wurden die Ergebnisse der Untersuchung (Entstehungsphasen, Zustand etc.) vorgestellt und ein Maßnahmenkatalog mit einer Dringlichkeitsskala für weitere Behandlungen präsentiert. Es nahmen Studentinnen aus Stuttgart unter der Leitung von Prof. von Reden und Bernhard Hermann vom Landesamt für Denkmalpflege in München teil.
Am Abend des Osterfestes, am 31. März, feierte die Gemeinschaft den 85. Geburtstag von Frau Annelene Neuhoff, der Mutter unseres Fr. Marcus, die ein paar Tage zu Besuch im Konvent war.
Nur im kleinen Kreis wurde der 65. Geburtstag von P. Michael, unserem Provisor, gefeiert. An Rente denkt er freilich noch nicht.
Vom 20. April bis 3. Mai weilten Abt Petrus-Adrian und unser Novize Korbinian Ziegler in Roggenburg mit Besuchen der ehemaligen Abteien Weißenau, Roth, Ursberg, Obermarchtal (Schwäbische Zirkarie), der Roter Schwestern in Aulendorf und der von Roggenburg betreuten Pfarreien. In intensiven Gesprächen mit Abtsrat, Priorrat, Wirtschaftsrat und Angestellten befasste sich Abt Petrus-Adrian mit der angespannten finanziellen Situation des Priorates Roggenburg.
Am 11. Mai verstarb Frau Angelika Weidmann, 77, die Mutter von P. Gabriel, nach längerer Krankheit im Krankenhaus in Würzburg. Die Urnenbeisetzung fand am 3. Juni in Würzburg-Lengfeld statt. Mehrere Mitbrüder begleiteten P. Gabriel bei der Beerdigung.
P. Gilbert kam mit sieben Angestellten aus Küche und Verwaltung in Roggenburg nach Windberg zu einem Tagesausflug. Nach Haus- und Kirchenbesuch und Mittagessen ging es weiter nach Hl. Kreuz und Bogenberg.
Am 17. Mai hielt Abt Petrus-Adrian seine erste Firmung als Abt von Windberg in Aiterhofen, eingesprungen für den erkrankten Weihbischof Pappenberger, wo er 59 Firmlinge das Sakrament der Firmung spenden durfte.
Das Hauskapitel fand am Abend des 20. Mai (Pfingstmontag) statt.
Am Vormittag hielt Abt Petrus-Adrian erstmalig den Festgottesdienst beim Englmarisuchen in St. Englmar unter großer Beteiligung der Gläubigen, Wallfahrer und Touristen. In seiner Predigt fragte er nach den Wurzeln unseres Glaubens.
P. Wolfgang Voss war vom 24.-27. Mai wegen Atemproblemen im Krankenhaus Straubing. Nach ein paar Tagen konnte er seinen gewohnten Lebensrhythmus wieder aufnehmen.
Vom 31. Mai bis 1. Juni begab sich P. Thomas Handgrätinger in die Caritas-Klinik St. Josef, Regensburg, zu einer OP im Rahmen seiner letztjährigen Tumorerkrankung.
Das Norbertusfest am 6. Juni wurde mit einem Festgottesdienst am Abend begangen, bei dem P. Thomas die Predigt hielt. Eingeladen waren die Schola, der Abteichor Windberg, die im Jubiläumsjahr und bei der Abtsbenediktion so engagiert bei der kirchenmusikalischen Gestaltung mitgewirkt hatten, und die Ministranten.
Bei den Windberger Festspielen mit der Aufführung von Johann Nepomuk Nestroys (1801–1862) „Einen Jux will er sich machen“ (Premiere am 13.6.) übernahm Abt Petrus-Adrian die Schirmherrschaft. Bis auf eine verregnete Vorstellung konnten alle anderen Termine bei gutem Wetter abgehalten werden. Alle Vorstellungen waren weitgehend ausverkauft. Fr. Marcus spielte in der Rolle des Inspizienten mit.
Abt Petrus-Adrian weilte vom 15.-17. Juni in Steingaden und pontifizierte und predigte beim Tränenfest in der Wies am Sonntag,
16. Juni.
Bei einem Besuch von Prof. Ursula Männle (Staatsministerin 1994–1998) und Frau Annegret Wetter am 21./22. Juni in Windberg wurde mit dem Abt vereinbart, dass ein Teil der umfangreichen volkskundlichen Sammlung der Staatsministerin der Justiz a.D. Mathilde Berghofer-Weichner (+ 2008) nach Windberg vergeben wird. Es handelt sich überwiegend um Krippen, Krippenfiguren und Darstellungen rund um Weihnachten aus aller Welt. Es ist geplant, alljährlich eine kleinere, vor allem thematische Ausstellung in der Alten Prälatur zu organisieren. Angedacht ist ab 1. Advent bis Mariä Lichtmess 2025 eine Sonderausstellung zum Thema „Auf der Flucht – Vertreibung, Flucht, Emigration – am Beispiel der Heiligen Familie“. Am 31. Juli kam die gesamte Sammlung in 40 Umzugskartons ins Haus.
Ein Noviziatsbesuch führte Abt Petrus-Adrian, derzeit Novizenmeister, P. Simeon und Novize Fr. Korbinian vom 24.-28. Juni nach Strahov, Doksany, Magdeburg (neuer Klosterbau) mit Abschlussessen in Pleystein bei Marianne Sax, der Schwester von P. Simeon.
Ende Juni (26.6.) besuchte Weihbischof Thomas Tharayil aus der Erzdiözese Changanacherry, Kerala, die Abtei Windberg. Er war viele Jahre (2005–2011) Student im St. Norbert College in Rom und kennt aus dieser Zeit Generalabt P. Thomas, P. Gabriel und P. Antony gut. Aus der indischen Diözese arbeiten an die 20 Priester in deutschen Diözesen; ihnen galt in erster Linie sein Besuch. Jüngst wurde er zum Erzbischof der Diözese Changanacherry erhoben.
Abt Petrus-Adrian und P. Simeon besuchten vom 30. Juni bis 1. Juli Schwester Cornele, früher aktiv im Kloster Kostenz, im Altersheim in Lorch am Main.
Abt Petrus-Adrian feierte nach einer Hochzeitsfeier in Steingaden am Samstag das Wannen-Kapellen-Fest, Pfarrei Roggenburg, am ersten Sonntag im Juli, 7. Juli, als Hauptzelebrant und Prediger. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Am Montag leitete er den Priorat in Roggenburg und nahm an der Hauptversammlung des Trägerverbundes teil.
Am 12. Juli machte Weihbischof Wolfgang Bischof, Erzdiözese München, einen Besuch bei Abt Petrus-Adrian. Er ist Bundespolizeibeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz und „Chef“ von P. Gabriel Wolf und P. Benedikt Röder, der derzeit im Kosovo im Auslandseinsatz ist.
Der Freundeskreis Kloster Thyrnau besuchte am 13. Juli zusammen mit Äbtissin Mechthild das Kloster Windberg und anschließend die Pfarrei St. Englmar. Dazu gab es Kirchen- und Hausführung.
Im Rahmen des großen Wolfgangsjubiläums in der Diözese Regensburg beteiligte sich am 14. Juli Bischof Rudolf Voderholzer an einer „geistlichen Wolfgangswanderung“ von St. Englmar nach Rettenbach zur dortigen Kirche St. Wolfgang. Dort feierte er mit den Gläubigen eine Andacht.
Das Kanoniekapitel vom 14.-15. Juli ist das traditionelle Wirtschaftskapitel (Materialia), wobei die Haushaltsabschlüsse von 2023 für Roggenburg und Windberg vorgestellt und diskutiert werden. Ferner ging es auch um Personalia, u.a. um die Annahme des Gesuches von Fabian Neubert um Aufnahme ins Noviziat von Roggenburg, und um die Entwicklung in den drei Häusern Windberg, Roggenburg und Speinshart, wo derzeit fünf Mitbrüder der Kanonie Windberg leben und wirken.
Am Generalkapitel in der königlichen Abtei Strahov in Prag vom 23. Juli bis 3. August unter dem Motto „Following the Scripture and having Christ as our Guide“ nahmen Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller als Prälat, P. Stefan Kling als Delegierter der Kanonie Windberg und P. Thomas Handgrätinger als Generalabt emeritus teil. Abt em. Hermann Josef Kugler, Definitor Ordinis (2012–2024), vertrat zusätzlich als Administrator (2006–2024) die Abtei von Speinshart. P. Gabriel Wolf berichtete über seine Arbeit beim Kapitel und wurde mit großer Mehrheit für weitere sechs Jahre als Generalpostulator des Ordens wiedergewählt. Dem neuen Ordensdefinitorium gehören Abt Daniel Janacek, Strahov, CZ, Abt Dane Radecki, De Pere, USA, Jos Murickan, Mananthavady, Indien, und Abt Lukas Dikany, Schlägl, A, an.
Rechtzeitig zum Generalkapitel wurde das neue Buch von P. Thomas „Hl. Norbert. Ein Ideal für die Zukunft“1 fertig und konnte allen Kapitelsteilnehmern überreicht werden. Es schließt sich an die beiden vorausgehenden Bände an und enthält Vorträge, Referate, Predigten und Gedanken zur Prämonstratenser-Spiritualität – zum Teil noch aus der Zeit als Generalabt. Beim Kapitel konnte P. Thomas selbst das Buch vorstellen und sich für die ansehnliche Unterstützung des Ordens bedanken.
An der Internationalen Ministrantenwallfahrt vom 28. Juli bis 2. August nach Rom nahmen viele Ministrantinnen und Ministranten aus unseren Pfarreien Neukirchen, St. Englmar, Mitterfels, Haselbach, Hunderdorf und Windberg begeistert teil. Die große Hitze konnte das einmalige Erlebnis nicht trüben. Das Motto lautete: „Mit Dir“ – „With you“. Höhepunkt war die Begegnung mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Sehr bewegend war der Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Graf in der großen Kirche Don Bosco.
Zu einem Gespräch über Nutzungskonzept und Finanzierung der „Alten Prälatur“ traf sich am 6. August Abt Petrus-Adrian mit Herrn MdL Josef Zellmeier, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, Robert Brannekämper, Vorsitzender des Denkmalrates, und einem Vertreter der unteren Denkmalbehörde am Landratsamt Straubing.
Am 7. August besuchten Abt Arul Amalraj und vier Mitbrüder aus Jamtara, die beim Generalkapitel die Kanonie vertreten hatten, die Abtei Windberg. Nach einer ausführlichen Kirchen- und Hausführung und nach der gemeinsamen Mittagshore waren sie zu Gast beim Essen und fuhren dann weiter über Bogenberg nach Zolling, später dann weiter über Xanten nach Berne/Heeswijk. Dabei waren auch fr. Dyback, Mariabaum, und fr. Christopher, Zolling.
Das Pfarrpatroziniumsfest „Aufnahme Mariens in den Himmel“ am 15. August wurde in choro mit einem Pontifikalgottesdienst gefeiert. Anschließend war die Pfarrei zu einem Sektempfang vor dem Westportal eingeladen. Die Klostergemeinschaft traf sich in foro zu einem Grillfest im Klostergarten.
Eine Ausnahmezeit bedeutet die „fünfte Jahreszeit“, wenn in Straubing das Gäubodenfest „abgeht“. Am Sonntag, 18. August, hielten P. Martin und P. Philipp den neubelebten Festgottesdienst im Bierzelt.
Vor einem Jahr (25.07.2023) starb Erika Jäger, langjährige Köchin in Windberg. Die Familie Jäger errichtete am Wohnort in Michaelsneukirchen eine Marienkapelle. Dazu stiftete das Kloster ein schön gerahmtes Marienbild (Foto der ‘Sixtinischen Madonna‘, aus dem Besitz von Rosa Hartig, Erding). Am 25. August wurde die Kapelle in einer kleinen Feier eingeweiht. Danach saß man noch zu einer Kaffeerunde im Gasthof Jäger zusammen.
Mit einer feierlichen Vesper und einem Festgottesdienst mit Predigt des Abtes wurde heuer das Fest unseres Regelvaters, des
hl. Augustinus (+ 28.08.430), gefeiert. Danach gab es in der Rekreation eine kleine Brotzeit.
Ende August (31.08.) musste P. Wolfgang wegen starker Schmerzen im Bein ins Krankenhaus St. Josef, Regensburg. Nach einem erfolgreichen Eingriff wurde er am 5. September wieder entlassen. Freilich musste er wegen auftretender Komplikationen am
8. September erneut das Krankenhaus aufsuchen.
Zum ersten Sonntag im September waren wie in den letzten Jahren wieder Interessierte zum Evensong eingeladen, den die Gruppe Capella Vocalis zum Besten gab. In Form einer musikalisch gestalteten Vesper kamen verschiedene Musikstücke zu Gehör, professionell präsentiert und dargeboten.
Seit 25 Jahren ist P. Dominik Pfarrer in Mitterfels. Am 01.09.1999 war er dort als Pfarrer eingeführt worden. Dieses „silberne Dienstjubiläum“ wurde bei der Vorabendmesse am 31. August besonders gewürdigt und dabei der Dank der Pfarrei für seinen Einsatz und der Gemeinde für die „gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ über all die Jahre ausgesprochen.
Am 6. September hatte die Abtei Berne zum Abschied von Abt Denis Hendrickx, 75, eingeladen. Er war elf Jahre Abt von Berne/Heeswijk und damit auch Pater Abbas von Windberg. P. Simeon, gerade in dieser Woche in Holland in Urlaub, vertrat die Abtei Windberg bei dieser Feierlichkeit.
Drei Mitbrüder begleiteten Abt Petrus-Adrian zur Einkleidungsfeier nach Roggenburg. Am 20. September wurde Fabian Neubert, 30,
Tags zuvor erhielten wir die Nachricht vom Tod des langjährigen Priors von Kloster Speinshart, P. Benedikt Joachim Schuster, der am 18. September im Alter von 70 Jahren überraschend verstorben war. Beim Pontifikalrequiem und der Beerdigung am 26. September gaben ihm unter großer Anteilnahme der Bevölkerung viele Mitbrüder aus Windberg und Roggenburg die letzte Ehre.
Am 1. Oktober feierte der Konvent zusammen mit P. Tomy Alumkalkarot, CST, (Kongregation der Hl. Theresia, auch „Little Flower“ genannt) das Fest der Kleinen Theresia vom Kinde Jesu (1873–30.09.1897).
P. Tomy, der dem Gottesdienst vorstand, ist für die Pfarreien Windberg, Neukirchen und St. Englmar bis auf Weiteres als Aushilfe zugeteilt und lebt mit uns im Konvent. Der Festtag klang aus mit einer gemeinsamen Abendrekreation.
Der Konventausflug führte am 3. Oktober nach Schüttenhofen/Sušice (Windberger Pfarrei 1233–1283) und Albrechtsried/Albrechtice (Pfarrei von Windberg 1179–1803). In Sušice stand der Besuch des Böhmerwaldmuseums und der Pfarrkirche an. Nach dem Mittagessen im Hotel Gabreta und der Weiterfahrt nach Albrechtice hielt Mesnerin Jana Domke eine fachkundige Kirchenführung. Zum Abschluss sang der Konvent die Vesper in der Kirche St. Peter und Paul – sozusagen auf ehemaligem Stiftsgrund. Auf der Rückfahrt nach Windberg kehrte man noch zum Abendessen und gemütlichen Ausklang beim Rösslwirt in Lam ein.
Vom 4.-6. Oktober fand im Schloss Hirschberg, Beilngries, eine Fachtagung der AG PRAEMONSTRATENSIA statt, die von P. Thomas geleitet und von 21 Teilnehmern besucht wurde. Das Thema war „Cura animarum – Armen- und Krankenfürsorge bei den Prämonstratensern“. Ziel war es herauszufinden, was von dem Grundauftrag des hl. Norbert, sich besonders um die Armen und Kranken zu kümmern, im Laufe der Geschichte geworden ist. Die Sorge für die kranken Mitbrüder nach Innen (Infirmarie) und die Sorge für Arme, Pilger und Kranke nach außen (Hospiz) war sicher von Beginn an Standard in den Häusern, auch wenn sich das baulich (Bauforschung) nicht immer oder nicht mehr nachweisen ließ.
Der Freundeskreis der Abtei Windberg hatte für den 10. Oktober zu einem Vortragsabend eingeladen. Nach der feierlichen Vesper zum Fest des hl. Gereon und seiner Gefährten hatten sich an die hundert interessierte Freunde der Klosters im großen Saal eingefunden, um den Vortrag von Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg, zum Thema „Die Bedeutung und Stellung der Grafen von Windberg-Bogen“ zu hören. Der Referent beleuchtete die Stellung der Grafen von Bogen, in dem er vor allem die wirtschaftlich-finanziellen Machtfaktoren darstellte und dabei stärker die ostbayerische Region als entscheidenden Herrschaftsraum würdigte. Anschließend traf man sich zu einem geselligen Gespräch im Bierstüberl.
Nach einer feierlichen Vesper mit Predigt in der Pfarrkirche St. Englmar hatte Abt Petrus-Adrian am Sonntagabend, am 13. Oktober, zu seinem Namenstagfest in das Hotel Reinerhof in Grün eingeladen. Damit sollte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendbildungsstätte und des Klosters ein Dankeschön für alles durch das ganze Jahr hindurch Geleistete gesagt sein.
Am Hauskapitel am Sonntagabend, 20. Oktober nahmen zusätzlich auch P. Benedikt, Speinshart und Novize Fr. Kilian, Roggenburg, teil. Es ging um die weitere Planung in Roggenburg und Speinshart, aber auch um Fragen der Alten Prälatur und künftiger Ausstellungen dazu um wichtige Termine für den Rest des Jahres und für 2025. Spontan unterstützte die Abtei den Spendenaufruf für Flutopfer in Andhra Pradesh, Indien, der Heimat des Kaplans Kanikyam Arva von St. Jakob, Straubing.
Abt Petrus-Adrian und P. Thomas nahmen am Zirkarietreffen der deutsch-sprachigen Zirkarie vom 27.-28. Oktober im Stift Wilten teil. Beim ersten Treffen nach dem Generalkapitel in Strahov ging es um dessen Auswertung und um Überlegungen zu weiteren Formen
der Zusammenarbeit auf Zirkarieebene.
Jedes Haus berichtete bei diesem alljährlichen Treffen ausführlich über Stand, Ereignisse und auch Probleme. Abt Petrus-Adrian fuhr anschließend zu den Konventstagen des Priorates Roggenburg im Tagungszentrum der Landvolkshochschule Wies vom 28.-29. November teil. Von dort aus machte er noch einige Besuche in Steingaden.
Zu einem Kurzbesuch traf General-superior P. Jojo Varakukalayil, CST, Anfang des Monats ein. Er besuchte seinen Mitbruder P. Tomy Alumkalkarot, CST, der hier als Aushilfspriester eingesetzt ist und im Haus mitlebt.
Windberg war in Roggenburg mit Abt Petrus-Adrian und P. Thomas am 8. November beim 80. Geburtstag von P. Rainer Rommens vertreten. Gefeiert wurde nach einem feierlichen Gottesdienst im Kapitelsaal, bei dem Abt Petrus-Adrian vorstand und predigte, mit einem Empfang und einem Festessen im Gasthof, wobei es dabei eine gute Gelegenheit gab, ihm für sein Lebenswerk, den Aufbau Roggenburgs ab 1982, und seinem Einsatz über viele Jahre als Prior und Pfarrer zu danken.
Mit der Schlüsselübergabe durch Architekt Alexander Weny an Pfarrer P. Dominik im Rahmen der Sonntagsmesse am 10. November in Herrnfehlburg konnte die Außenrenovierung der dortigen Filialkirche St. Thomas abgeschlossen werden. Die Eindeckung von Dach und Turm der Kirche mit Holzschindeln ist etwas Einmaliges in der Gegend und stellte eine besondere Herausforderung bei der Renovierung dar. Als denkmalgeschütztes Ensem-ble mit dem unmittelbar anschließenden historischen Herrnfehlburger Schloss bildet die Kirche in sehenswertes Kulturdenkmal.
Am Gedenktag des Hl. Martin hat die Pfarrei Neukirchen wieder den Konvent zum Patrozinium eingeladen. Nach der gesungenen Vesper wurde die Hl. Messe gefeiert, Abt Petrus-Adrian hielt die Festpredigt. Da die Pfarrkirche St. Martin gerade wegen Renovierung geschlossen ist, fanden die Feierlichkeiten im Pfarrheim statt. Anschließend gab es im Pfarrhof eine Brotzeit.
Zu einem Besuch bei den Dillinger Franziskanerinnen machten sich am 18. November Abt Petrus-Adrian und P. Simeon auf den Weg nach Dillingen. Sehr schön war das Treffen mit Sr. Charis, Sr. Balbinda und Sr. Aloisia, die in Scheidegg, der Heimatstadt des Abtes, tätig waren. Auch Sr. Rita, die früher im Kinderheim Kostenz tätig war, begrüßte den Besuch.
Mit dem Bild des Kartenspiels versuchte Abt Hermann Josef beim Neujahrsempfang der Gemeinde am 1. Januar nach dem Festgottesdienst die Wünsche für das neue Jahr nahe zu bringen, ist doch das Schafkopfspiel und mehr noch das Watten oder Grasoberln im Bayerischen Wald sehr beliebt. Daraus entwickelte er ein paar Gedanken: Wie wird es gemischt sein, das Kartenspiel dieses neuen Jahres, das Kartenspiel meines Lebens, das Kartenspiel der Geschicke und der Geschichte? Was werden wir für ein Blatt in die Hand bekommen, was wird uns zugewiesen? Die Karten für unsere Klostergemeinschaft waren in diesem Jahr wieder bunt gemischt. Ganz unterschiedliche und verschiedene Ereignisse haben uns geprägt. So war es für unsere Gemeinschaft eine Ehre, dass Bischof Egon Kapellari mit einigen seiner Priestern aus dem Bistum Graz-Seckau am Sonntag, den 16. Januar dem Klostergottesdienst als Hauptzelebrant vorstand. Gleichzeitig konnte ihm Abt Hermann Josef zu seinem 75. Geburtstag gratulieren, den er in den Tagen zuvor begangen hatte.
Geprägt war dieses Jahr sicher vom Baubeginn unseres Erweiterungsbaus an das alte Klostergebäude. Am 17. Februar gab P. Andreas zusammen mit dem Architekten Herrn Weny, der die Bauleitung vor Ort hat, einen Ein- und Überblick über das gesamte Bauvorhaben. Zu dieser Informationsveranstaltung waren besonders die Anlieger und die Bewohner der Gemeinde Windberg geladen. So konnten sie ihre Fragen zum Bau einbringen. Es gab dann aber leider noch einige Verzögerungen bis schließlich der Spatenstich am 2. Juni erfolgen konnte.
Am 11. März wurde P. Patrick in sein Amt als Militärpfarrer in Bogen, Freyung und Feldkirchen feierlich eingeführt. Abt Hermann Josef und Fr. Rupert nahmen als Vertreter der Klostergemeinschaft an dieser Feier in der Standortkirche in Feldkirchen und dem anschließenden Festakt teil.
Mit den Filmexerzitien "Stimme mich auf deinen Tod, du spielender Gott" hat unsere Klostergemeinschaft Neuland betreten. Heuer waren es keine Vorträge, sondern hochwertige Filme, die Einzelreflexion und der Austausch darüber, die die persönliche Betrachtung anregten. Diese Exerzitien, die vom 14. bis 18. März im Haus Werdenfels durchgeführt wurden, gestalteten Pfarrer Günther Lesinski und Johannes Holz. Für alle Mitbrüder aus den Gemeinschaften von Windberg, Roggenburg, Speinshart und Freising waren es fruchtbare und geistliche Tage.
Ein sehr erfreuliches Ereignis war die Einkleidung des Diplom-Theologen Johannes Biebl aus Kollnburg. Am Freitag, den 25. März, empfing er im Rahmen einer Pontifikalvesper aus der Hand von Abt Hermann Josef das weiße Ordenskleid und erhielt den Ordensnamen Fr. Felix. Das Hochfest der Verkündigung des Herrn war dafür ein geeigneter Anlass, zumal im alten Abteisiegel diese biblischen Szene der Verkündigung des Engels Gabriel an Maria dargestellt war und sie heute den Abtsstab schmückt, den Generalabt Thomas 1994 hat anfertigen lassen und den er seinem Nachfolger übergeben hat.
Mit dem 31. März begann in unserer Kanonie die turnusgemäße Visitation, die alle 6 Jahre vor einem Generalkapitel durchgeführt wird. Prof. Dr.
Ulrich Leinsle aus dem Stift Schlägl und Prior Rudolf Hein aus der Abtei Hamborn führten mit jedem Mitbruder aus Roggenburg und Windberg ein persönliches Gespräch über das Gemeinschaftsleben und den damit verbundenen Fragen. Den Abschluss bildete am Samstag, den 9. April, ein gemeinsames Kapitel in Windberg, bei dem das Schlussprotokoll verlesen wurde. Abt Hermann Josef dankte den Visitatoren für die gute Atmosphäre und die konstruktiven Gespräche und Anregungen.
Herausragend war für die Roggenburger Klostergemeinschaft sicher die Fernsehübertragung der Osternachtfeier des Bayerischen Rundfunks, die am 23. April live ab 21.00 Uhr gesendet wurde. Der festlich gestaltete Gottesdienst mit Abt Hermann Josef als Hauptzelebranten fand große Beachtung unter den Zuschauern, was an den zahlreichen Rückmeldungen und Reaktionen ersichtlich war. Nach 2006 in Windberg war dies schon die zweite Osternachtfeier, die der BR aus einer unserer Klosterkirchen übertragen hat.
Ein weiteres großes Ereignis im Priorat Roggenburg war der festliche Abschluss des ersten Bauabschnitts der Klostersanierung. Mit der Weihe des Altares im neu renovierten Kapitelsaal des Klosters, der als Hauskapelle und Gebetsraum der Gemeinschaft fungieren soll, fand dieses Fest ein sichtbares Zeichen. Im Beisein vieler Freunde und Gönner des Klosters weihte Abt Hermann Josef am Freitag, den 20. Mai, im Auftrag des Bischofs von Augsburg den Altar und segnete den Ambo samt Tabernakel.
Am Sonntag, den 22. Mai, lud Abt Hermann Josef wie in jedem Jahr die Mitbrüder und Mitarbeiter zum Namenstagsessen ein. Im Burggasthof Hauptmann in Kollnburg fand man sich nach einer in der Klosterkirche vorausgehenden Vesper zu einem gemütlichen Beisammensein ein.
Nach einiger Verzögerung konnten wir am Donnerstag, den 2. Juni den offiziellen Spatenstich für den Erweiterungsbau setzen. Im kleinen Kreis von Ehrengästen und Mitbrüdern aus Schlägl bat Abt Hermann Josef um Gottes Segen für ein gutes Gelingen des Bauvorhabens.
Höhepunkt des Jahres aber war die Priesterweihe von Fr. Rupert am Samstag, den 11. Juni in der Klosterkirche in Windberg, die Bischof Frans Daneels OPraem aus Rom vorgenommen hat. Vorangegangen war am Freitag, 10. Juni, eine Recollectio mit Spiritual Dr. Josef Graf aus dem Priesterseminar Regensburg, der uns auf den Weihetag anhand der Weiheliturgie spirituell einstimmte. Abschluss der diesjährigen Pfingsttage war die festliche Klosterprimiz von P. Rupert, die bei schönem Wetter mit vielen Gästen und Freunden, u.a. aus Trier, sowie den Pfarrangehörigen von Windberg mit einem Klosterfest im hinteren Klosterhof endete.
Seiner Weihe zum Priester vor 25 Jahren in Windberg gedachte eine Woche später auch unser Mitbruder
P. Konrad, der in Roggenburg am 19. Juni seinen Jubiläumsgottesdienst feierte. P. Konrad war am 14. Juni 1986 in Windberg vom damaligen Regensburger Bischof Manfred Müller zum Priester geweiht worden.
Noch vor Beginn der Sommerferien konnten wir die neue Grabanlage für die verstorbenen Mitbrüder fertig stellen. Helmut Langhammer aus Pressath hat diese einfache und schlichte Grabanlage mit dem Kreuz in der Mitte entworfen und aus Oberpfälzer Granitstein gefertigt. Eine schlichte Bronzetafel mit dem Namenszug und den Daten des Mitbruders wird dann jeweils auf den kleinen Granitstelen befestigt. Der erste Mitbruder, der dort bestattet wurde, ist P. Laurentius, der im vergangenen Jahr gestorben war.
Die Recollectio am Freitag, den 9. September, mit dem Spiritual des Würzburger Priesterseminars, Domvikar Paul Weismantel, bildete den Auftakt zum neuen Arbeitsjahr nach dem Urlaub und den Ferien. Unter dem Titel „Beten mit Lyrik – von den Chancen und Grenzen der Sprache im Umgang mit dem Sprachlosen und Unaussprechbaren“ gab er uns mittels verschiedener poetischer Texte von Rose Ausländer, Hilde Domin, u.a. einige geistliche Impulse mit auf den Weg. Am Abend durften wir dann im Rahmen einer Pontifikalvesper die zeitliche Profess unseres Mitbruders Fr. Philipp Neri Schmidbauer zusammen mit seinen Eltern, Verwandten und einigen Freunden feiern. Tags darauf, am 10. September feierten Fr. Raphael und Abt Hermann Josef im Rahmen eines Festgottesdienstes ihr silbernes Professjubiläum. Da dieses Jubiläum für einen Laienbruder doch eine der seltenen Gelegenheiten ist, um Gäste einzuladen, nahmen vor allem die Brüder von Fr. Raphael samt Familien und seine Freunde und Bekannten an dieser Feier teil.
Ein herausragendes Ereignis für die Kirche in Deutschland war der Besuch Papst Benedikts in seiner Heimat. Abt Hermann Josef kam als Vorsitzender der DOK der Einladung des Bundespräsidenten nach und nahm zusammen mit der Generalsekretärin Sr. Walburga Scheibel OSF beim offiziellen Staatsempfang des Papstes im Schloss Bellevue teil, bei dem 1.200 Gäste geladen waren. Ebenso vertrat er die DOK beim Papstgottesdienst in Freiburg und der Schlussansprache des Papstes im dortigen Konzerthaus. So hat er ein wenig die gute Atmosphäre bei herrlichem „Papstwetter“ erleben dürfen, die unter den Teilnehmern herrschte. Hinzu kam noch, dass er in diesen Tagen, am 23. September, noch ein weiteres zeitliches Professversprechen von Fr. Maximilian Maria Mödl im Kloster Roggenburg entgegennehmen konnte.
Der Anfang des Monats Oktober war geprägt vom Treffen der deutschsprachigen Zirkarie, das vom 3. bis 5. Oktober in der Abtei Hamborn stattgefunden hat. Auftakt war das 875-jährige Jubiläum der Abtei Hamborn, das mit einem Festgottesdienst gefeiert wurde, dem unser Generalabt Thomas vorstand und bei dem die Prälaten, sowie Mitbrüder und Mitschwestern der brabantischen Zirkarie teilnahmen. Zuvor hatte Abt Albert am 2. Oktober sein 25-jähriges Priesterjubiläum gefeiert. Die Tagung der Zirkarie umfasste als einen Schwerpunkt die Berichte aus den einzelnen Häusern sowie eine gemeinsame Fortbildungseinheit mit den Magistri der deutschsprachigen Zirkarie, die von Frau Annette Hardt-Becker vom Kinderschutzbund „Innocence in danger“ gestaltet wurde.
Am 10. Oktober wurde unser Mitbruder P. Martin zum neuen Dekan des Dekanates Bogenberg-Pondorf ernannt. Das zeugt von einem großen Vertrauen, das Bischof Gerhard Ludwig Müller und die Mitglieder der Dekanatskonferenz in ihn setzen. Für diese zusätzliche Aufgabe wünschen wir ihm viel Kraft und Gottes Segen!
Unser Organist und Kirchenmusiker Joachim Schreiber hat in einem Musikwettbewerb einen zweiten Preis gewonnen mit einem eigens komponierten Orgelstück. Die Stadtpfarrei St. Martin in Kaufbeuren hatte mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der Kirchenmusik e.V. einen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben. Erbeten wurden Kompositionen für Orgel solo oder Orgel und ein gebräuchliches Instrument. Die Kompositionen sollten thematisch auf das Crescentialied von Ludwig Hahn Bezug nehmen, für den liturgischen Gebrauch geeignet sein und eine Länge von ca. 2 bis 4 Minuten haben. Tonsprache und Schwierigkeit waren so zu wählen, dass das Werk von guten durchschnittlichen Organisten zu bewerkstelligen ist. Wir gratulieren unserem Kirchenmusiker zu seinem Preis, der ihm am 26. November in einem Festakt überreicht wurde. Zudem wird sein Werk mit den anderen Preisträgern an der großen Crescentia-Orgel der Stadtpfarrkirche St. Martin auf CD eingespielt. Schon in früheren Jahren hat sich Joachim Schreiber mit eigenen Kompositionen einen Namen gemacht, wie z.B. mit der „Missa Windbergensis“.
Die alljährliche Recollectio am Samstag vor dem 1. Advent, die Dekan Gerhard Beham gestalten sollte, wurde auf nächstes Jahr verschoben. Grund war die Abtsbenediktion von P. Philipp Lobkowicz im Stift Tepl (CZ), die am 26. November gefeiert wurde.
Den Abschluss des Jahres bildete wie immer die Hausgemeinschaftsfeier am Donnerstag, den 22. Dezember, bei der wir uns als Hausgemeinschaft in einer adventlichen Vesper auf das bevorstehende Weihnachtsfest einstimmen konnten. Gleichzeitig war es auch eine Gelegenheit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Hauses Dank zu sagen für die vielfältig geleistete Arbeit.
Abt Hermann Josef konnte in diesem Jahr dankbar zurückschauen auf 25 sehr abwechslungsreiche, bewegende und erfüllte Professjahre. Gleichzeitig schaut er mit zuversichtlichen Blick nach vorne.
Zusammen mit dem Konvent konnte er nach einigen Verzögerungen den Spatenstich für den geplanten Erweiterungsbau vornehmen und in einer kleinen Feier am 2. Juni Gottes Segen für den Bau und die Arbeiten erbitten. Dieser Bau ist auf die Zukunft hin ausgerichtet und wird den Wohnbereich der Mitbrüder verbessern. Dank der Unterstützung vieler Helfer uns Sponsoren konnte das Projekt angegangen werden.
Begonnen hat das Jahr 2011 aber für Abt Hermann Josef mit der Visitation des Stiftes Schlägl, die er mir Prior Florian Schomers aus Wilten vom 6. bis 16. Januar im Auftrag des Generalabtes und des Generalkapitels durchführte. Es waren viele gute Gespräche und Begegnungen.
Für einen Abt ist es natürlich immer etwas Bewegendes und Schönes, wenn er junge Mitbrüder aufnehmen bzw. deren Profess entgegennehmen darf. So durfte er am 25. März Fr. Felix einkleiden und im seinem 25. Professjahr die zeitliche Profess von Fr. Philipp Neri und Fr. Maximilian entgegennehmen. Darüber hinaus war die festliche Priesterweihe und Primiz von P. Rupert das herausragendste Ereignis in diesem Jahr. Es tut gut, wenn sich junge Mitbrüder in den priesterlichen Dienst für die Menschen senden lassen. Als Abt von Windberg war er in diesem Jahr – wie schon in den vorigen Jahren – als Firmspender und Festprediger gefragt. So durfte er im Auftrag der Bischöfe von Regensburg und Augsburg in Vilseck, Plattling, Burglengenfeld, Ihrlerstein, Pressath, Speinshart, Marklkofen, Rettenbach, Bad Kötzting, Straubing St. Jakob und Mengkofen, sowie im Dekanat Schwabmünchen insgesamt über 1.000 Jugendlichen das Sakrament der Firmung spenden. Thema seiner Firmpredigten in diesem Jahr war der Glaube: Ausgehend vom Glaubensbekenntnis der Firmlinge, das der Firmspendung vorangeht, führt er aus: Was heißt eigentlich „glauben“, wie komme ich zum „Glauben“, wie ist das mit Gott? Daneben war Abt Hermann Josef zu den unterschiedlichsten Anlässen als Festprediger eingeladen. Herausragend war der Osternachtgottesdienst im Kloster Roggenburg, der vom BR live übertragen wurde. Über die viele positiven und ermutigenden Rückmeldungen hat er sich sehr gefreut. Darüber hinaus hielt er die Festpredigt beim 25-jährigen Priesterjubiläum von P. Konrad in Roggenburg, beim 325-jährigen Kirchenjubiläum in Schießen, zur feierlichen Kircheneröffnung in Biberach, beim Bernhard-Lehner-Gebetstag in Herrngiersdorf, zum Patrozinium auf dem Pilgramsberg und beim Leonhardiritt in Fremdingen. Auch Vorträge und Einkehrtage blieben in diesem Jahr nicht aus. So hielt Abt Hermann Josef am 12. April einen Einkehrtag in Sandsbach und einen Einkehrtag des PWB am 18. Mai in Mallersdorf und zwei Einkehrtage zu Themen des hl. Augustinus bei den Schwestern vom gemeinsamen Leben im Kloster Spabrücken am 11. und 12. Oktober. Darüber hinaus hielt er am 9. Oktober beim Jahresempfang der CSU Weißenhorn einen Vortrag zum Thema „Wert und Würde des menschlichen Lebens – Denkanstöße“. In seiner Aufgabe als Novizenmeister hielt er in Zusammenarbeit mit verschiedenen anderen Mitbrüdern Noviziatsstunden für Fr. Felix und gestaltete am 24. und 25. Juni einen thematischen Klausurtag für alle Novizen aus Windberg, Roggenburg und Speinshart zum Gelübde des Gehorsams im Kloster Oberschönenfeld. Einen Höhepunkt des Noviziatsjahres war die gemeinsame Fahrt in die brabantische Zirkarie vom 18. bis 26. August.
Die Aufgabe als Pfarradministrator von Windberg war in diesem Jahr stark geprägt von der beginnenden Turmsanierung und der Erstellung der HU-Bau für die bevorstehende Innenrenovierung der Pfarr- und Klosterkirche. Jetzt wird es im nächsten Jahr darum gehen, die einzelnen Genehmigungen und Zuschüsse für dieses Projekte zu bekommen. Offen ist noch, wann dann endlich der Startschuss für die Renovierung gegeben wird. Gefreut hat ihn, dass 12 Kinder am 8. Mai zum ersten Mal zum Tisch des Herrn getreten sind und von diesen ein ganzer Schwung in die Ministrantenschar aufgenommen wurde. Ebenso erfreulich ist, dass die KLJB Windberg wieder neu belebt wurde. Dank vieler Neuaufnahmen hat sich am 7. November eine neue Vorstandschaft gebildet, die mit viel Elan und der Unterstützung von Fr. Felix ein neues Programm für Jugendliche gestaltet. Dankbar ist Abt Hermann Josef für alle Hilfe und Unterstützung von Seiten des Konventes, vor allem von P. Jakob, der ihm den Rücken frei hält und so manche Aufgaben in der Seelsorgsarbeit übernimmt.
Seit fünf Jahren ist Abt Hermann Josef Administrator der Abtei Speinshart. So brachte auch dort das Jahr 2011 abwechslungsreiche Momente mit sich. Personell hat sich allerdings vieles stabilisiert. Acht Mitbrüder leben in Speinshart und bilden eine ganz ansehnliche kleine lebendige Gemeinschaft. Davon konnten sich auch die Visitatoren Abt Martin (Schlägl) und P. Conrad (Geras) überzeugen, die vom 23. bis 26. Januar die Abtei Speinshart besuchten. Baulich gesehen gibt es nun Fortschritte: Der Bauabschnitt II neigt sich dem Ende zu, sodass im kommenden Jahr der inhaltliche Kursbetrieb an der Begegnungsstätte im Kloster Speinshart beginnen kann. Der Besuch des Ministerpräsidenten Horst Seehofer am 23. September in Speinshart hat auch Bewegung in die weiteren Arbeiten gebracht. So wird der BA III bald beginnen können.
Auch in Freising/Neustift, wo die indische Abtei Jamtara eine Seelsorgestelle innehat, hat sich einiges getan. P. Soosai ist weiterhin in der Pfarrseelsorge in Neustift tätig. P. Ignatius ist seit 1. September Kaplan in der Seelsorgeeinheit Zolling. Zugleich ist er Magister für die beiden Studenten, die neu seit September in Freising leben: Fr. Michael John und Fr. Deepak Dhurwey. Beide werden nach dem Deutschkurs an der LMU München Theologie studieren. Ihnen wünschen wir ein gutes Einleben in Deutschland.
Als Vorsitzender der DOK ergaben sich für Abt Hermann Josef noch zusätzliche Termine neben den üblichen Vorstandstätigkeiten. So leitete er zum ersten Mal die Mitgliederversammlung der DOK in Vallendar vom 5. bis 8. Juni, die unter dem Thema stand: "Gebt Zeugnis von der Hoffnung, die euch erfüllt – Ordensleben in Übergängen". Zusammen mit Abt Albert von Hamborn gestaltete er im Rahmen dieser Tagungen einen Workshop, der die pastoralen Veränderungen und Herausforderungen für das Ordensleben in den Blick nahm. Neben dem Papstbesuch stand auch die Teilnahme bei der VKO-Mitgliederversammlung in Köln am 24. Oktober und die IMS-Mitgliederversammlung in Limburg am 25. Oktober auf der Agenda. Da Abt Hermann Josef als Vertreter der Ordensmänner auch Mitglied im Aufsichtsrat der LIGA-Bank ist, war neben den Sitzungen auch eine Fortbildungsveranstaltung für Aufsichtsräte auf der Tagesordnung, die bei herrlichem Herbstwetter in Tegernsee abgehalten wurde.
Als Prior der bayerischen Ordensprovinz der Ritter vom Heiligen Grab hielten sich die Termine in Grenzen. Die Teilnahme an der Investiturfeier in Bamberg am 13. und 15. Mai war eine Gelegenheit, die Confratres und Sorores zu treffen, die mit ihm zusammen in den Orden aufgenommen wurden, und so manche neue Bekanntschaften zu machen.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr ist Abt Hermann Josef dankbar für die vielen Eindrücke und Begegnungen –dankbar zurück und mutig nach vorne.
Zusammen mit Abt Albert Dölken visitierte P. Simeon im Auftrag des Generalabtes das Stift Geras in Österreich. Für P. Simeon war dies eine neue
Erfahrung.
Im Geistlichen Zentrum ist er nach wie vor engagiert. Neben der Bibelwanderung, der Kapellenwanderung, der Kapellenradwanderung und dem Sakralen Tanz, begleitete er dieses Jahr zusammen mit P. Petrus-Adrian eine Reisegruppe zu den Wallfahrtsstätten nach Apulien in Italien.
Von seinen Pfarreien kann besonders das Jagdhornbläsertreffen mit Hubertusmesse in Klinglbach, das vor 50 Jahren zum ersten mal stattgefunden hatte, hervorgehoben werden; außerdem das 140-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in St. Englmar und das Goldene Priesterjubiläum des dortigen Ruhestandsgeistlichen P. Franz Behrla.
P. Rainer ist seit September 2010 nicht mehr Pfarrer der Pfarrgemeinde Roggenburg, zusammen mit P. Gilbert steht er für Aushilfen im Dekanat und in der Diözesanregion Neu-Ulm zur Verfügung. Als Prior hat er daneben immer noch genügend Aufgaben und Verpflichtungen im Kloster und im Orden.
Zusammen mit P. Johannes Baptist, Fr. Maximilian und Fr. Raphael (Speinshart) nahm P. Rainer am 2. Februar an der Begegnung der Ordensgemeinschaften in der Zisterzienserinnen-Abtei Oberschönenfeld teil. Im Jahr 2011 beging dieses Kloster das 800-jährige Jubiläum seiner Gründung.
Im Juni verbrachten P. Rainer und P. Gilbert einige Tage im Kloster der Salvatorianer in Steinfeld in der Eifel. In der ehemaligen Prämonstratenser-Abteikirche befindet sich das Grab
des hl. Hermann Josef, der hier beim gläubigen Volk hohe Verehrung genießt.
Als Gast war P. Rainer beim Magistertreffen des Prämonstratenser-Ordens im Kloster Strahov in Prag vom 9. bis 16. Juli dabei. Vor und nach dem Treffen besuchte er mit Magister P. Johannes Baptist das Prämonstratenserinnen-Kloster Doksany.
Vom 9.-12. September war er einige Tage mit P. Gilbert in Ratzeburg (bei Lübeck). Die dortige Domkirche wurde bis zur Reformation von Prämonstratensern betreut. Drei heilige Prämonstratenser-Bischöfe (Evermod, Isfried und Ludolph) liegen im Dom begraben. Nach dem Sonntagsgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche fand im anschließenden Pfarrheim eine Begegnung mit der Pfarrgemeinde statt.
Anfang Oktober nahm P. Rainer an den Jubilämsfeierlichkeiten der Abtei Hamborn teil. Abt Albert Dölken feierte am 2. Oktober sein 25-jähriges Priesterjubiläum, am Tag darauf wurde das 875-jährige Jubiläum der Erstgründung der Abtei feierlich begangen, es wurde am Nachmittag auch der neue Klosteranbau eingeweiht. An den beiden folgenden Tagen wurde das alljährliche Treffen der deutschsprachigen Zirkarie des Ordens abgehalten.
Das Jahr war für P. Jakob geprägt vom ganz normalen Alltag und der gestaltet sich abwechslungsreich und vielgestaltig.
Nach wie vor ist P. Jakob der "Ladenhüter" des Klosterladens und hilft Abt Hermann Josef in der Pfarrei, wenn dies nötig ist. Beim Klosterladen ist er froh, dass nach einigen Nachbesserungen in diesem Jahr endlich der Internetshop funktionsfähig an den Start gehen konnte. Es war ein zeitaufwändiges und anstrengendes Projekt für alle Seiten. Aber das Resultat kann sich sehen lassen.
Zu den Höhepunkten des Jahres im Pfarreileben gehört für ihn sicher der Ministrantenausflug mit den größeren Ministranten der Pfarrei Windberg. In der Osterwoche besuchten sie Paris. Im Rahmen dieser Fahrt durfte (musste?) er mit auf den Eiffelturm. Die "Eiffelturm-Erstbesteigung" war ein Erlebnis, Paris bei Nacht von oben betrachtet ein Ereignis, das aber in seinen Augen nicht wiederholt werden muss.
In der Erwachsenenbildung konnte P. Jakob in diesem Jahr wieder Kurse, Exerzitien und Geistliche Begleitung anbieten. Ende Oktober war er eingeladen, den Regionaltag für die Ordensleute unserer Region zu gestalten.
Es war ein normales Jahr mit dem üblichen Auf und Ab; so darf es auch im nächsten Jahr sein.
Als Leiter des Amts für Kirchenmusik im Bistum Augsburg war P. Stefan auch 2011 bestrebt, die in dieser Aufgabe gestellten vielfältigen Anforderungen nach Kräften zu erfüllen. Ein besonderes Ereignis war in diesem Jahr der erste diözesane Kinderchortag im Bistum Augsburg, den das Amt für Kirchenmusik im Rahmen der Ulrichswoche 2011 veranstaltete. 550 Kinder aus über 33 Kinderchören des Bistums kamen in der Basilika und im Haus St. Ulrich in Augsburg zusammen, um mit Bischof Dr. Konrad Zdarsa einen beeindruckenden Gottesdienst zu feiern und um einander in verschiedenen Workshops und im abschließenden Ulrichsspiel zu begegnen.
Wenn P. Roger nachdenkt über das vergangene Jahr, kann er keine weltbewegenden Leistungen vorweisen.
Es waren die kleinen Dinge, die ihn das Jahr hindurch auf Trab hielten.
Die Bibliothek ist ihm immer noch ein Herzensanliegen. Die hohen Bücherregale mit 2,55 m machen ihm aber zu schaffen. Für diese Höhe ist er ein paar Zentimeter zu klein geraten. Und auch die Bücher werden scheinbar immer schwerer. Gott sei Dank hilft unser Novize Fr. Felix regelmäßig mit.
Im September dieses Jahres hat man P. Roger neue Stents in den Bypässen eingesetzt.
Nun hofft er auch das neue Jahr gut zu bewältigen.
P. Wolfgang war sehr froh, dass der alte, rote TOYOTA noch mal durch den TÜV gekommen ist und dadurch zwei Jahre Verlängerung bekommen hat, so bleibt er noch ein wenig mobil. Auch freut er sich über die gute Verbindung mit Hunderdorf, mit der Pfarrei, der Gemeinde und einigen Vereinen.
Die Ruhestandsruhe kommt nicht zu kurz dank der neuen Gemeindebibliothek.
Das Jahr 2011 war für P. Johannes ein ereignisreiches Jahr. Am 26. März durfte er in Parkstetten den kleinen Sebastian Josef Hafner taufen. Am Montag nach dem Weißen Sonntag besuchten die Erstkommunionkinder aus Feldkirchen mit ihren Klassenfreunden, Eltern und Lehrkräften im Rahmen eines Wandertages das mittelalterliche Klosterdorf Windberg. Es machte ihnen viel Freude. Der anschließende Besuch der Wallfahrtskirche Hl. Kreuz, eine Vorführung beim Töpfer Obermeier und eine Stärkung im Gasthaus Amann rundeten den Tag ab.
Freunde und Familienangehörigen aus der alten Heimat besuchten Windberg das ganze Jahr hindurch. Nach Pfingsten begleitete P. Johannes die Fam. Dr. Pex aus Zeholfing nach Rom. Das Generalat bot wieder einmal gastfreundliche Unterkunft. Am Tag nach Fronleichnam traf sich der Weihekurs 1965 in Eitlbrunn bei Pfarrer i.R. Hans Preißl.
Den Jahresurlaub verbrachte P. Johannes im Juli in Noordbroek und Hoogeveen und im Oktober in Schweden.
Am 26. Juli starb nach langem, schwerem Leiden sein Freund, Herr Georg Pex, Landwirt in Rottesdorf.
Im August wurde P. Johannes nach Pellworm eingeladen, wo u.a. mit Erzbischof Dr. Werner Thissen, Hamburg, die gelungene Restaurierung der Kapellenfenster mit einem pontifikalen Gottesdienst und einem Gemeindefest gefeiert wurde.
Ein besonderes Erlebnis war die Teilnahme an der Primiz von P. Rupert in Trier. Nicht nur der Primiztag selbst mit Familie Fischer und der Gemeinde St. Maternus, sondern auch das Rahmenprogramm und die Unterbringung bei den Barmherzigen Brüdern in Trier waren beeindruckend.
Der Weihekurs 1965 fuhr vom 19. bis 23. September ins Kloster Roggenburg für eine religiöse Besinnungswoche verbunden mit einem kulturellen Programm. Begegnungen mit P. Roman und P. Rainer, Besuche in Ochsenhausen, Rot a.d. Rot, Buxheim und Maria Steinbach ließen die Tage für alle zu einem Erlebnis werden.
Im Oktober begleitete P. Johannes Frau Elisabeth Käller (Schwester vom verst. Mitbruder Bonifatius Schüttken) mit Angehörigen nach Rom, wiederum natürlich als Gäste des Generalates. Der Weihekurs 1965 traf sich traditionell am Buß- und Bettag in Regensburg zu einem mitbrüderlichen Austausch.
P. Andreas ist weiterhin in Speinshart als Provisor und als Mitarbeiter im Pfarreienverband tätig. Mit den Sanierungsarbeiten am Südflügel und an den Außenfassaden, die eigentlich bereits für dieses Jahr vorgesehen waren, wird nun im nächsten Frühjahr begonnen. Die schwierige Finanzierungssituation konnte erst nach längerer Zeit etwas geklärt werden. Vor allem die Finanzierung der ebenfalls notwendigen Sanierung des Klostergasthofes stellte und stellt die Klostergemeinschaft vor große Probleme.
Dieses Jahr war P. Andreas auch öfter wieder in Windberg zu sehen, wo er die Arbeiten am Erweiterungsbau betreut.
Ein besonderes Ereignis in diesem Jahr war für P. Konrad sein 25-jährige Priesterjubiläum, das er am Sonntag, den 19. Juni zusammen mit seinen Mitbrüdern, seiner Familie und vielen Pfarrangehörigen aus dem ganzen Pfarrverband in Roggenburg feiern durfte. Zahlreiche Pfarrmitglieder haben beim anschließenden Stehempfang im Refektorium des Klosters ihre Verbundenheit mit dem Jubilar zum Ausdruck gebracht.
Da P. Konrad sein Pastoraljahr in Regensburg und Windberg absolvierte, nun aber in der Diözese Augsburg seinen priesterlichen Dienst verrichtet, wurde er sowohl nach Regensburg (4.7.) als auch nach St. Ottilien (28.7.) eingeladen, um dort mit allen anderen Jubilaren des Jahres 2011 und mit dem jeweiligen Diözesanbischof das Jubiläum zu feiern.
Um dieses Jubiläum abzuschließen, durfte er mit seinen Regensburger Kurskollegen vom 29.8. bis 2.9. nach Assisi fahren, um dort zur Ruhe zu kommen und beim hl. Franziskus wieder aufzutanken.
Nachdem im vergangenen Jahr sein Bruder Gebhard in Wiggensbach sein 40-jähriges Priesterjubiläum feiern durfte, war heuer auch der nächste Bruder, Josef Gomm, mit seinem Jubiläum an der Reihe. In Durach beging er am 3. Juli sein 40-jähriges Jubiläum im Dienst im Weinberg des Herrn. Alle seine Geschwister, auch P. Konrad, feierten mit ihm und der ganzen Pfarrgemeinde diesen großen Tag.
Am 5. Juli konnte die Gruppe „Abendlob-Gestaltung“ ihr 10-jähriges Jubiläum feiern. Seit Juni 2001 waren es 111 mal, dass diese Gruppe das Abendlob in allen Pfarreien des nördlichen Pfarrverbandes gestaltet hat. Bei einem gemütlichen Beisammensein dankte P. Konrad allen Mitarbeitern für ihr Durchhaltevermögen und ihr Engagement all die Jahre hindurch.
Dieses Jahr 2011 war auch bestimmt durch einige öffentliche Segnungen in den Pfarrgemeinden. Den Anfang machte Biberachzell, wo am 13. Juni der neue Spielplatz im Pfarrgarten von P. Konrad den kirchlichen Segen erhielt. Nach der Segnung übergab Bürgermeister Dr. Wolfgang Fendt aus Weißenhorn diesen Platz der Gemeinde von Biberachzell, so dass nun die Kinder in der Ortsmitte – direkt neben Kirche und Pfarrhof – einen Ort haben, wo sie sich treffen und austoben können.
Am 10. Juli war es so weit, dass auch der neue Fahrradweg zwischen Wallenhausen und Biberberg offiziell eröffnet wurde. Nach dem Gottesdienst auf dem Fußballplatz in Wallenhausen, der auch zum Thema „Fahrrad“ gestaltet wurde, wurde der Fahrradweg unter Beisein der Bürgermeister von Weißenhorn und Pfaffenhofen gesegnet, so dass jetzt auch der Weg zwischen den beiden Gemeinden Wallenhausen und Biberberg sicherer wurde.
Am 14. August erbat P. Konrad den Segen für ein neues Feuerwehrfahrzeug in Biberberg, so dass auch in diesem kleinen Ortsteil die Freiwillige Feuerwehr jetzt mobiler und modern ausgestattet ist.
Am 23. Oktober segnete P. Konrad unter großer Beteiligung der Pfarrmitglieder die Holzkapelle in Biberachzell, die vor zwei Jahren von Vandalen verwüstet und deren Figuren zerstört worden waren. Jetzt wurde sie von der Kirchenverwaltung und einigen fleißigen Helfern wieder sehr schön renoviert, und auch die Pieta, die vor Jahrzehnten bereits in der Kapelle stand, wurde – nach ihrer gelungenen Restaurierung – wieder in der Kapelle aufgestellt und mit einem Gitter gesichert.
Eine besondere Freude war es für P. Konrad, dass der Kath. Frauenbund Biberachzell/Oberreichenbach seine Heimatstadt Kempten kennenlernen wollte. So führte P. Konrad am 4. Juni diese Gruppe mit viel Sachverstand durch die Altstadt; in der Residenz durfte er die Führung an eine kompetente Stadtführerin abgeben, bevor er dann selber wieder an seinem ehemaligen Wirkungsort, der Basilika St. Lorenz, sein Wissen unter Beweis stellte.
Am 23. Juli begleitete P. Konrad 16 Ministranten aus seinen Pfarreien zum großen Diözesan-Ministrantentag nach Dillingen, an dem etwa 3.000 Ministranten aus der ganzen Diözese teilnahmen.
Ende Juli hieß es Abschied nehmen: Das Auto von P. Konrad wurde mit einem Kilometerstand von 431.000 im Alter von 15 Jahren aus dem Verkehr gezogen – nicht von der Polizei, sondern auf Grund des bevorstehenden TÜVs, bei dem das Auto wohl nicht mehr durchgekommen wäre. Nun muss sich P. Konrad nach all den Jahren auf ein neues Auto einstellen, das aber sicherlich auch bald in seinen Pfarreien erkannt werden wird.
Heuer stand wieder ein Zeltlager auf dem Programm der Ministranten. So fuhren 37 Ministrantinnen und Ministranten aus dem nördlichen Pfarrverband zusammen mit P. Konrad, Alexander Pelz, Markus Hildenbrand, Karin Bertele, Marion Stipar und Christine Schmid vom 16. bis 19. August wieder – wie schon vor drei Jahren – nach Gundelfingen auf das Freizeitgelände des Kinderheimes. Bei herrlichem Sonnenschein gestalteten die Betreuer für die Kinder ein buntes und abwechslungsreiches Programm, so dass es für alle unvergessliche Tage wurden.
Am Samstag, den 8. Oktober, machten die Pfarrgemeinden des nördlichen Pfarrverbandes unter der Leitung von P. Konrad wieder eine gemeinsame Pfarrwallfahrt nach Maria Steinbach, Wangen im Allgäu und in das Glasmacherdorf Schmidsfelden bei Leutkirch. Leider war für P. Konrad diese Pfarrwallfahrt schnell zu Ende, da er bereits nach etwa einer halben Stunde Fahrt im Bus eine Herzattacke erlitt und sich deshalb eine Woche lang im Krankenhaus aufhalten durfte. So mussten seine Mitarbeiter, v.a. seine Mesnerin Veronika Span diese Fahrt alleine durchführen. Das Echo aller Teilnehmer war – trotz des recht trüben Wetters: Großes Lob für die Vertretung, für ihre Durchführung und deren Übersicht und Sorge. Man sieht, man kann sich auch auf die Mitarbeiter verlassen – es geht auch (manchmal) ohne P. Konrad.
Das Jahr 2011 kann P. Gilbert als ein sehr arbeitsreiches und anstrengendes Jahr verzeichnen.
Den Auftakt machte der Umzug des Konventes in die sanierten Räume: vier Wochen lang waren die Möbelpacker dabei den gesamten Osttrakt zu räumen und die neuen Räume mit Mobiliar zu bestücken. Erst beim Umzug merkt man, was sich so alles angesammelt hat, das man eigentlich nicht mehr benötigt und entsorgt werden muss.
Mitte Mai konnte mit der Altarweihe im Kapitelsaal der erste Bauabschnitt abgeschlossen und die Räume gesegnet werden; seit Anfang Mai hat die Sanierung des Osttraktes mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen. Die Schäden im Holzbau durch Hausschwamm sind genauso groß wie im ersten Bauabschnitt. Da die grundsätzlichen Entscheidungen zur Sanierung des Hauses alle bereits im ersten Bauabschnitt gefallen sind, läuft die Sanierung ruhiger ab, wenngleich man vor Überraschungen nie sicher ist.
Die größte negative Überraschung war die Kürzung des in Aussicht gestellten Zuschusses der Bayerischen Landesstiftung um 700.000 Euro Ende Mai – ein herber Einschnitt.
Um die Finanzierung wieder zu schließen, mussten Einsparungen in gleicher Höhe vorgenommen werden. Maßnahmen wie die Fertigstellung der Außenanlagen mussten erst mal zurückgestellt werden, bis sich eine neue finanzielle Lösung finden wird.
Umso mehr freute er sich über die Zusagen der Ernst von Siemens Kulturstiftung und des Vereins der Freunde des Klosters Roggenburg, die Kosten für die Renovierung von sechs Supraporten und sieben historischen Türen im 1. Obergeschoss des Südtraktes zu übernehmen, Kosten, die im Baubudget nicht vorgesehen waren.
Der Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Herr Dr. Heubisch, milderte durch einen Zuschuss in Höhe von 210.000 Euro aus dem Kulturfonds die Zuschusskürzung der Bayerischen Landesstiftung, so dass die Klosterbibliothek im Dachgeschoss des Osttraktes doch noch realisiert werden kann. Frau Staatsministerin Dr. Merk und der Landtagsabgeordnete Peter Schmid hatten sich sehr für das Kloster Roggenburg eingesetzt, Ihnen allen danken wir von Herzen!
Zur Deckung des Eigenanteiles an den Kosten konnte P. Gilbert bisher insgesamt 1,9 Mio. Euro an Spenden sammeln – wenigstens 2 Mio. Euro sind noch vonnöten! Herzlich Vergelt’s Gott allen, die durch Ihre Spende mitgeholfen haben, die finanziellen Lasten des Klosters mitzutragen!
Das Interesse der Öffentlichkeit am Bauverlauf ist nach wie vor sehr groß. So konnte P. Gilbert auch heuer wieder an vielen Tagen Bauführungen für interessierte Besucher halten, ebenfalls für die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde des Klosters Roggenburg.
Als Geschäftsführer der Kloster Roggenburg GmbH war P. Gilbert dieses Jahr ganz besonders gefordert. Personalmangel machte dem Klostergasthof sehr zu schaffen und der Klosterladen in Augsburg musste aus betriebswirtschaftlichen Gründen zum Ende des Jahres geschlossen werden.
An den Wochenenden war P. Gilbert dieses Jahr als Aushilfe in der Pfarreiengemeinschaft Illertissen im Einsatz, bis ein neuer Stadtpfarrer zum 01. September gefunden war. In der Klosterkirche und seit Mai im renovierten Kapitelsaal hielt er viele Taufen, Trauungen, Silberne und Goldene Hochzeiten. Seit Schulbeginn vertritt er wieder Mitbrüder zur Aushilfe und steht der Region Neu-Ulm als Aushilfspriester zur Verfügung. Als Verbindungs-Geistlicher bei der Kath. Studentenverbindung Suebo Danubia in Ulm hielt er eine Reihe von Studentengottesdiensten.
Seine Aufgaben sind derzeit der Pfarrvikarsdienst in Neukirchen und St. Englmar. Ferner hat er den Krankenbesuchsdienst in der Klinik Bogen für die Klosterpfarreien Windberg, Neukirchen, Hunderdorf und St. Englmar im Auftrag der jeweiligen Mitbrüder. Im Kloster ist er weiterhin Succentor beim Chorgebet. In beiden Klosterpfarreien, in denen er tätig ist, fühlt er sich recht wohl und angenommen. Für letzteres möchte er ein herzliches „Vergelt´s Gott“ sagen! Gute Kontakte hat und hält er nebenbei aber auch noch zur früheren Pfarrei Perasdorf.
Seinen Urlaub verbrachte er – bei wirklich guter Gastfreundschaft – zunächst in Österreich bei den Augustinerchorherren der Stifte Klosterneuburg und Herzogenburg. Zwischendurch besuchte er seinen alten Studienfreund Dechant Michael Kleineidam in Brilon-Thülen und seine von Steyler Missionaren betreute Heimatpfarrei Hl. Geist, um beim Papstbesuch in Berlin dabei zu sein. Sehr eindrucksvoll war es, dieses große Ereignis nicht vor dem Fernseher, sondern live vor Ort zu erleben.
Die letzte Urlaubswoche führte P. Anselm nach Dresden, einer Stadt, wo sich besonders nach der „Wende“ manches verändert hat und vieles nach der Bombennacht 1945 wiedererstanden ist, z.B. die Frauenkirche. So ist er dankbar, dass er im Urlaub heuer nicht nur in Sachen Eisenbahn, sondern auch in Sachen barocke Musik, Kultur und Baukunst vieles erleben durfte.
„Und wieder ist ein Jahr vorbei“, so denkt bzw. sagt manch einer der Gefangenen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Straubing, wenn das Jahr langsam zu Ende geht. Ein Jahr weniger – oder eins mehr?
In seiner Tätigkeit als Seelsorger in der JVA gab es auch in diesem Jahr wieder eine Menge Einzelgespräche über Gott und die Welt, Gottesdienste an einem normalen Sonntag, mit einem Essensvergleich: „Schwarzbrot“, und einige liturgische Höhepunkte wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten, sozusagen „Schwarzwälder Kirschtorte“. Auch wurden wieder „kleine Geschenke“ an die Gefangenen verteilt: Tabak, Kaffee, Kerzen, Kalender, Briefmarken, Schokolade … . Ebenso organisierte er wieder Seminare für (Ehe)Partner von Gefangenen, plante Besuche mit Angehörigen, vermittelte Telefonate rund um die Welt (vom Bayerischen Wald bis nach Argentinien), besuchte den einen oder anderen Gefangenen zu seinem runden Geburtstag – 50, 60, 70 Jahre.
Eine Besonderheit in diesem Jahr war die Einweihungsfeier des neuen Versorgungszentrums mit Staatsministerin Beate Merk. Neben der Wäscherei, der Bäckerei und Metzgerei ist hier auch die Kantine untergebracht. Zusammen mit seinem evangelischen Kollegen sparte er nicht mit dem Weihwasser und erteilte den kirchlichen Segen. In einem irischen Segensspruch kam dann zum Ausdruck, dass die Arbeit hier niemals ausgehen soll und das Essen immer gelingen möge. So war die Zeit mit seiner „halben Stelle“ in Straubing gut gefüllt.
In seiner weiteren Tätigkeit war er im Haus wiederum als Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte und als Provisor des Klosters tätig.
In manchen Sitzungen ging es um Personalfragen und Klärungen und Lösungen, um Anstellungen und Veränderungen. Seine Fähigkeit in technischen Fragen war in diesem Jahr ebenfalls öfters gefragt. So wurden einige Computer erneuert, Betriebssysteme und Programme installiert und Geräte gewartet. Da in einem Betrieb wie dem Kloster und der Jugendbildungsstätte auch vieles von einem funktionierenden Computernetzwerk abhängig ist, ist es hier besonders wichtig alles am Laufen zu halten – auch wenn es nicht immer einfach ist. Ein Höhepunkt war die Fertigstellung der neuen Homepage der Jugendbildungsstätte. Nach langer intensiver Arbeit ging diese nun endlich Online.
www.jugendbildungsstaette-windberg.de – Ein Blick lohnt sich.
Die Pfarrseelsorge in der Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Haselbach/Herrnfehlburg füllt bei P. Dominik nicht nur den Terminkalender aus, sondern erfüllt auch sein Herz. Zusammen mit Seniorpfarrer Johann Six und Gemeindereferentin Birgit Blatz, die ihn in seiner Aufgabe als Pfarrer tatkräftig unterstützen, bildet er ein eingespieltes und sehr harmonisches Seelsorgeteam.
Am 9. Januar konnte die Pfarreiengemeinschaft den 75. Geburtstag von Pfarrer Six mit einem festlichen Gottesdienst und einer schönen anschließenden Feier im Pfarrheim und im Gasthaus im Kreis seiner großen Verwandtschaft begehen. Am 4. Juni waren es zehn Jahre, dass die Pfarrei Mitterfels P. Martin als Primiziant in seiner Heimatgemeinde empfangen konnte. Zu diesem kleinen Priesterjubiläum kam P. Martin nach Mitterfels, um mit seiner Heimatpfarrei eine Hl. Messe zu feiern. Bei beiden Gottesdiensten hielt P. Dominik die Festpredigt. Und noch ein anderes kleines Jubiläum gab es dieses Jahr im Bereich der Pfarrseelsorge zu verzeichnen: Zum fünften Mal begleitete P. Dominik im September die zweitägige Radwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft nach Altötting.
Der Radsport ist ja nach wie vor die große Leidenschaft unseres Mitbruders in seiner Freizeit. Dieses Jahr nahm er an der Offenen Landkreismeisterschaft des Landkreises Straubing-Bogen im Einzelzeitfahren teil, einem bayernweit ausgeschriebenen Radrennen für Fahrer mit C-Lizenz und Hobby-Radrennfahrer. In seiner Altersklasse belegte P. Dominik dabei den 17. Platz, unter den Teilnehmern aus dem Landkreis wurde er Vierter. Auch als die Bayern-Rundfahrt der Radprofis im Mai durch unsere Ecke Bayerns rollte, stand er wieder an der Strecke, um die internationalen Top-Fahrer anzufeuern und Radsport-Souvenirs in Form von Trinkflaschen etc. vom Straßenrand aufzusammeln. Bei einem schweren Sturz am Anfang der Radsaison bei ca. Tempo 50 hatte P. Dominik einen guten Schutzengel dabei, so dass ihm nicht viel passiert ist, auch wenn sein Rad dabei arg demoliert wurde.
Im September erschien im Verlag Friedrich Pustet, Regensburg unter dem Titel „Damit sie das Leben haben“ ein weiteres Buch von P. Dominik mit Ansprachen zum Begräbnis. Neben seiner Aufgabe als Pfarrer arbeitet P. Dominik weiterhin in verschiedenen liturgischen Kommissionen mit: in der „Kommission für Liturgie und Kirchenmusik“ des Bistums Regensburg, in zwei diözesanen Arbeitsgruppen, die den Regensburger Eigenteil zum neuen Gotteslob erstellen, sowie in der liturgischen Kommission der deutschsprachigen Zirkarie der Prämonstratenser.
Auch 2011 hatte P. Dominik bei der Kartenvergabe für die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele Glück und konnte dort zwei Aufführungen von „Tannhäuser“ und „Parsifal“ besuchen. In der Abtei Speinshart durfte er in diesen Tagen die Gastfreundschaft der dortigen Mitbrüder genießen, für die er sehr dankbar ist.
Im August reiste P. Roman zu den Prämonstratenserinnen ins tschechische Kloster Doksany. Anlass des Ausfluges war die hervorragende Kunst von Sr. Paula im Habitschneidern. In kürzester Zeit wird dort angemessen, anprobiert und genäht. P. Roman unternahm diese Reise zusammen mit seinen Eltern. Und so führte die Reise auch in die Stadt Komotau, den Geburtsort seines Vaters, und das böhmische Dörflein Schirmdorf, den Geburtsort seiner Großeltern. Die Gastfreundschaft der Schwestern in Doksany war sehr beeindruckend und rührend. Ebenso intensiv war aber auch die Begegnung mit der eigenen Familiengeschichte. Ein Besuch am Grab des Hl. Norbert in Strahov durfte natürlich nicht fehlen.
P. Roman ist auf vielfache Weise ehrenamtlich in der verbandlichen Jugendarbeit tätig: als Kreisseelsorger der KLJB, im BDKJ, als Delegierter beim Kreisjugendring. Dort ist er seit langen Jahren auch Vertrauensperson für die Jugendarbeit im Landkreis Neu-Ulm. Seit einigen Wahlperioden wurde P. Roman in den Jugendhilfeausschuss des Landkreises bestellt. Er arbeitet im Arbeitskreis Kinder- und Jugendhilfe katholischer Einrichtungen wie auch im Arbeitskreis Kinderschutz des Landkreises mit. Seit einigen Jahren begleitet er die Altbürgermeister des Landkreises bei ihren Begegnungen mit Andachten und Gottesdiensten. Im Rahmen des Kreisentwicklungsprogrammes für den Landkreis ist er in den Arbeitskreisen „Bildung und Wissenschaft“ und „Jugendarbeit“ aktiv.
P. Roman vertritt den Plankstettener Kreis für Umweltbildung im Kernteam „Umweltbildung. Bayern“ beim bayerischen Umweltministerium. Dies ist ein Lenkungsgremium der gemeinsamen, landesweiten Qualitätsentwicklung von Umwelteinrichtungen.
Anfang Februar half Fr. Raphael beim Umzug des Pfarrarchives. Die frisch renovierten Räume über der Sakristei bieten nun dafür einen sehr guten Platz. Zunächst mussten die ganzen Archivalien neu geordnet und sortiert werden. Über das laufende Jahr wurden dann auch die ganzen Bestände des Klosterarchives in Etappen verpackt und umgezogen. Im Oktober war dann alles abgeschlossen. Nun werden beide Sammlungen getrennt in den neuen Räumen untergebracht und verwaltet. Ein paar Möbel und Regale werden noch benötigt, aber dann haben Pfarrei und Kloster einen Raum der sich sehen lassen kann.
Im Juni organisierte Fr. Raphael die Beisetzung der Urne von Frau Emmi Losert in Wörth/Donau. Mit P. Simeon und P. Petrus-Adrian, sowie ein paar Nachbarn und Freunden fand dann dort eine kleine Feier statt.
Am 10. September wurde in einem feierlichen Gottesdienst für das 25jährige Professjubiläum von Abt Hermann Josef und Fr. Raphael gedankt. Zusammen mit den Mitbrüdern, den Brüdern des Jubilars und deren Familien, sowie mit Verwandten und Freunden wurde der Gedenktag in einem sehr schönen Rahmen gefeiert. Als Geschenk gab es eine Bronzeplastik vom Kölner Künstler Egino Weinert mit den Figuren Raphael und Tobias; für das Erinnerungsbildchen zeichnete Frau Elisabeth Heinrich ein Portrait, das dem Ganzen eine besondere Note gab.
Mit dem Freundeskreis der Abtei war Fr. Raphael zwei Tage unterwegs nach Böhmen und in die Oberpfalz. Im Stift Tepl war die erste Station der Exkursion und im schönen Kurort Marienbad übernachtete die Gruppe. Am nächsten Tag nahmen alle am Gottesdienst zum Rosenkranzfest im Kloster Speinshart teil.
P. Adrian betreut zusammen mit P. Benedikt die Pfarreiengemeinschaft Speinshart, Tremmersdorf, Schlammersdorf, Oberbibrach und Vorbach.
Neben der üblichen pastoralen und schulischen Tätigkeit gab es im Oktober ein schönes Ereignis: Das neue Pfarrbüro im Erdgeschoß des Klostergebäude wurde endlich fertiggestellt und konnte im Rahmen des alljährlichen Helferfestes eingeweiht werden. Der Umzug hat sich gelohnt. Es sind sehr schöne Räume entstanden, wo ihm das Arbeiten noch mehr Freude macht.
Zu Beginn der Fastenzeit war P. Gabriel von Msgr. Alain de Raemy, Kaplan der Schweizergarde, eingeladen worden, zwei „Geschwadern“ der Päpstlichen Schutztruppe in Ariccia am Albaner See Exerzitien zu halten. Ausgehend von einer Predigt Papst Benedikts XVI. in Mariazell und mit zahlreichen Bezügen zu seiner Aufgabe als Bundespolizei-Pfarrer gab er den 82 jungen Männern Impulse zum Thema „Ja zu Glaube und Leben - 10 Gebote für Schweizergardisten“. Das in einem Leitbildprozess entstandene Ergebnis illustrierte der Cartoonist Christian
Habicht in sympathischer Weise.
Auch sonst war das vergangene Jahr in Sachen Bundespolizei abwechslungsreich: Berufsethische Seminare, Besuche in den Dienststellen in Süd- und Ostbayern, Feiern zum 60jährigen
Jubiläum BGS/BPOL in Deggendorf, Lübeck und vor dem Brandenburger Tor in Berlin, Castortransport sowie einige Taufen und Trauungen von Kollegen. Am 1. März zählte seine Internetseite www.seelsorge-bpol.de 1 Mio. Besucher. P. Gabriel ist dankbar für die Begleitung durch Supervisor Andreas Miesen sowie die Unterstützung vieler Freunde und seines Mitarbeiters Josef Wirler, der vier Monate von Polizeimeister Daniel Gibis vertreten wurde.
Am 2. April gab Papst Benedikt XVI. den Weg für die Seligsprechung des Prämonstratensers Petrus-Adrian Toulorge (1757-1793) am Sonntag 29. April 2012 in Coutances (Normandie) frei. Mit großer Freude bereitet P. Gabriel als Generalpostulator des Ordens die Feierlichkeiten vor. Auch von Windberg aus wird eine Busreise angeboten. Informationen zu unserem neuen Seligen, vom Volk als „Märtyrer der Wahrheit“ verehrt, finden sich auf der mehrsprachigen Internetseite www.postulatio.info sowie in einem 64seitigen, durchgehend bunt bebilderten Büchlein, das im Januar 2012 erscheint.
Rein präventiv begab sich P. Gabriel Ende Juli zu einer Gallenstein-Opera-tion ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder nach Regensburg. Erholung fand er im März bei Exerzitien mit Generalabt Thomas in La Mentorella (Berg-Marienheiligtum bei Rom), im Mai in der Therme Bad Sulza und im September – wie schon seit 12 Jahren – am Walchensee.
Der Höhepunkt des Jahres war für Markus (sein Taufname) und seine Brüder Lukas und Heiko die Hochzeit ihrer Mutter Angelika (64) mit Alfons Weidmann (68) in Würzburg-Lengfeld am 10. September. Nur selten kommt es vor, dass ein Priester seine Mutter trauen darf... Dem neuvermählten Paar von Windberg aus alles Gute und Gottes Segen!
Nach seiner schweren Krise und Krankheit, dem Aufenthalt in Essen bei Pastor Wietkamp und in Osnabrück war dieses Jahr für P. Samuel geprägt durch Wege der Stabilisierung und Neuorientierung. Manches Vertraute, wie die Kirchenmusik, die Arbeit im Geistlichen Zentrum oder die Feier des Tagzeitengebets und der Liturgie, waren hierbei wichtige Stützpfeiler. Dank sei an dieser Stelle allen lieben Menschen gesagt, die mit ihrer Begleitung zu wichtigen Weggefährten wurden.
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“ Das erste Jahr in der Pfarreiengemeinschaft Elchingen war für P. Ulrich sicher ein Lehrjahr. Dank der herzlichen Offenheit der Thalfinger, Ober- und Unterelchinger hat er sich mittlerweile recht gut eingelebt. Momentan fühlt sich P. Ulrich jedoch weniger als Seelsorger, sondern eher als Bauherr, denn in allen drei Pfarreien wird kräftig renoviert.
Die umfangreiche Sanierung des Dachstuhls von „St. Laurentius“ in Thalfingen konnte mittlerweile zu einem guten Abschluss gebracht werden.
Seit Oktober bevölkern Handwerker „St. Michael“ in Unterelchingen. Dort müssen ebenfalls größere Bereiche des Dachstuhls renoviert werden.
Außerdem werden Teile der Elektrik erneuert, die Sakristei umgebaut und die Raumschale saniert.
Gleichzeitig wird in der Klosterkirche „St. Peter und Paul“ in Oberelchingen der Mittelbankblock entfernt und durch neue, seitlich Bankreihen ersetzt, sodass der ursprüngliche Raumeindruck der Prozessionskirche wieder hergestellt wird. Außerdem müssen verschiedene, ausgesprochen kostenintensive Reparaturen auf, am und im Kirchturm ausgeführt werden.
Dankbar ist er für die konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem Team der Hauptamtlichen. Dass sich auch immer wieder Berufene (dieser Terminus gefällt P. Ulrich wesentlich besser als die übliche Bezeichnung „ehrenamtliche Laien“) finden, die im Miteinander der Gläubigen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und ihrer Berufung zu folgen, freut ihn über die Maßen.
Der Notfallseelsorge bleibt P. Ulrich auch weiterhin als Landkreisbeauftragter verbunden.
Seine Klostergemeinschaft vermisst P. Ulrich sehr. Wesentlich weniger Zeit als gewünscht kann er in Roggenburg verbringen. Er hofft, dass sich dieser Umstand zu seinen Gunsten ändert, wenn er nach Abschluss des 2. Bauabschnittes wieder ein eigenes Zimmer im Kloster bewohnen kann.
Urlaub und Freizeit verbringt P. Ulrich immer noch gern mit seinem kleinen, aber feinen Freundeskreis, so wie im Kreis seiner Familie. Hier findet er den nötigen Ausgleich zum geschäftigen Arbeitsalltag.
Die Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Hunderdorf, in der P. Martin nun seit 6 Jahren als Pfarrer tätig ist, fordert immer wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Inzwischen kann P. Martin auf Vieles schauen, was ihm an Gutem in den letzten Jahre zugewachsen ist und manch negative Erfahrung vergessen lässt.
Auch die Hunderdorfer haben ihn mittlerweile schätzen gelernt, was sie in diesem Jahr an seinem 10. Priesterweihetag mit einem festlichen Gottesdienst, einer überwältigenden Mitfeier und einem Fest aller Engagierten der Pfarrei auch großartig gezeigt haben. Schön war, dass sein Freund und Studienkollege Regens Martin Straub aus Augsburg kam, um die Predigt zu halten. Auch in seiner Heimatpfarrei Heilig-Geist in Mitterfels fand ein Gottesdienst statt, wodurch er endlich wieder einmal seine Verbundenheit mit dem Ort zeigen konnte, wo er unter dem inzwischen verstorbenen Pfarrer Ludwig Pramps Glauben gelernt und Kirche freudig erlebt hat.
In guter Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde konnte in Hunderdorf im September die neu gebaute Kinderkrippe unter kirchlicher Trägerschaft ihre Arbeit aufnehmen und im Dezember, zum Fest des Pfarr- und Kindergarten-Patrons St. Nikolaus, eingeweiht werden.
Ein schönes Erlebnis war auch die Pfarrei-Reise in diesem Sommer nach Assisi, Florenz, Siena und Padua.
Im Oktober wurde P. Martin durch Bischof Gerhard Ludwig Müller zum Dekan des Dekanates Bogenberg-Pondorf ernannt. Damit hat sich sein Aufgabenfeld nochmals um einiges erweitert, obwohl er auch ohne diese Aufgabe gut ausgelastet war. Doch er nimmt diese Herausforderung an und baut auf das große Vertrauen, das ihm die Mitglieder der Dekanatskonferenz und die Diözesanleitung entgegen gebracht haben. Die vorherige fünfjährige gute Zusammenarbeit als Prodekan mit dem bisherigen Dekan Kilian Limbrunner aus Stallwang haben ihm aber schon einige Einblicke geben können, die ihm jetzt hilfreich sind.
Auch der 40. Geburtstag hat P. Martin ereilt. Weil sein Leben aber auch ohne „runde“ Ereignisse turbulent genug ist, will er diesen Tag „in aller Stille“ verbringen. Er ist froh und dankbar, dass er Menschen an seiner Seite wissen darf, die ihn begleiten.
So schnell vergeht die Zeit! Seit fünf Jahren leitet nun P. Petrus-Adrian die Jugendbildungsstätte Windberg. Diese Aufgabe bereitet ihm nach wie vor sehr viel Freude und die hohe Auslastung ist eine Bestätigung für die sehr qualitätvolle Arbeit die vom gesamten Team der Jugendbildungsstätte geleistet wird. Ein besonderes Highlight dieses Jahr war das Treffen aller 12 anerkannten bayerischen Jugendbildungsstätten in Windberg. Wichtig ist ihm auch die Seelsorgsaufgabe beim BDKJ-Kreisverband Straubing-Bogen. Hier wurde er zum dritten Mal auf der Kreisversammlung des BDKJ in Aiterhofen als Seelsorger gewählt. Die Zusammenarbeit mit den Verbänden ist sehr wertvoll für ihn und eine Bereicherung für die Jugendbildungsstätte. Sehr gute Zusammenarbeit gibt es auch mit der Jugendpflegerin Micha Schmid und der katholischen Jugendstelle in Straubing.
Nach Ostern begleitete P. Petrus-Adrian eine Fahrt des Geistlichen Zentrums nach Apulien. Es war eine sehr gelungene Fahrt mit sehr vielen schönen und spirituellen Erlebnissen, wenn auch das Wetter im Süden Italiens etwas zu wünschen übrig ließ.
Eine große Freude war es für ihn, als Papst Benedikt XVI. am 2. April die Kongregation für Heilig- und Seligsprechungsprozesse autorisierte, das Dekret zur Seligsprechung von Petrus-Adrian Toulorge zu promulgieren. Am 29. April 2012 findet in Coutances die Seligsprechung seines Namenspatrons statt. Auf dieses Ereignis freut er sich schon heute.
P. Christian ist weiterhin ganz im Schuldienst als Schulseelsorger und Religionslehrer am kirchlichen Gymnasium „Kolleg der Schulbrüder“ in Illertissen tätig. Mehrere Fortbildungswochen zu den Themen: „Jugendpastoral und digitale Kommunikation“ und „Prophetie“ mündeten im August in die
2. Dienstprüfung (Pfarrexamen), die er zusammen mit P. Jonas am Pastoraltheologischen Institut der Pallottiner in Friedberg erfolgreich absolvierte.
Voll Dankbarkeit kann P. Johannes-Baptist auf das Jahr 2011 zurück blicken. Die Arbeit in den Pfarreien Roggenburg, Schießen und Biberach macht ihm viel Freude, was vor allem auch daran liegt, dass viele Gläubige sich engagieren und einbringen. Höhepunkte des Jahres 2011 waren die Live-Übertragung der Osternacht aus Roggenburg durch das Bayerische Fernsehen, das 325-jährige Kirchweihjubiläum in Schießen sowie die Feier zum Abschluss der Kirchenrenovierung in Biberach. P. Johannes-Baptist nahm im Juli am Internationalen Novizenmeistertreffen in Prag teil und freute sich im September über die Zeitliche Profess von Fr. Maximilian Maria.
Als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Speinshart ist P. Benedikt hauptsächlich für die Ministranten- und Jugendarbeit zuständig, was seinen Arbeitsalltag neben den allgemeinen Kasualien prägt. Daneben ist er als Beauftragter für die Berufungspastoral des Klosters Speinshart tätig. In seiner Freizeit arbeitet er an einem Forschungsprojekt: Er bearbeitet die Schülerlisten des Gymnasiums Amberg von 1655-1803 und versucht, die Lebenswege der Absolventen zu ermitteln. Zahlreiche Schüler des über mehrere Jahrhunderte einzigen Gymnasiums der Oberpfalz dürften wohl den Weg als Welt- oder Ordenspriester gewählt haben, was durch diese Untersuchung belegt werden soll.
Nach langen Jahren intensiver Vorbereitung empfing P. Rupert am Samstag vor Pfingsten von Bischof Frans Daneels OPraem aus Rom in der Windberger Pfarr- und Klosterkirche das Sakrament der Priesterweihe. Seine Familie und Freunde waren zu diesem freudigen Ereignis, das für P. Rupert unvergesslich bleiben wird, nach Windberg gekommen, um mit ihm und den Mitbrüdern zu feiern. In der Woche zuvor hatte Rupert gemeinsam mit P. Petrus-Adrian schöne Exerzitien im Haus der Dillinger Franziskanerinnen in Scheidegg im Allgäu verbracht. Am Pfingstsonntagnachmittag fand die feierliche Klosterprimiz in Windberg statt. Bei schönstem Wetter zog der Kirchenzug durch den Ort zur Kirche. Viele waren gekommen, um P. Rupert zu begeleiten. Neben der Freude war es vor allem Dankbarkeit, die er in diesem Moment verspürte. Einander Weggefährten sein zu dürfen, um den vielfältigen Begegnungen mit Gott und den Menschen in unserem Leben Raum geben zu können, ist für ihn ein großes Geschenk! Dass er diese Begegnungen durchaus auch als Herausforderungen versteht, lässt sich an der Wahl seines Primizbildes erkennen. Der Christusdarstellung der Erfurter Künstlerin Hildegard Hendrichs stellte Rupert den Primizspruch „Hinlänglich ist dir meine wohlwollende Gnade, denn deine Begabung gelangt in Schwachheit zur Fülle.“ (2 Kor 12,9) zur Seite. Primizbild und -spruch wurden der feiernden Gemeinde auf sehr persönliche und bewegende Weise von Primizprediger Prof. Dr. Wolfgang Lentzen-Deis aus Trier näher gebracht. Mit ihm verbindet P. Rupert eine langjährige Freundschaft. Im Anschluss an den Primizgottesdienst wurde im Klostergarten weiter gefeiert. Das Klosterfest bot viel Gelegenheit zum fröhlichen Beisammensein und Gäste aus Nah und Fern verbrachten im Kreis der Mitbrüder einen der schönsten Sommerabende dieses Jahres.
Im August feierte Rupert seine Heimatprimiz in der Pfarrei Sankt Maternus in Trier; ein Ereignis, auf das sich der Neupriester und seine Heimatgemeinde ganz besonders freuten. Viele Mitbrüder waren aus Windberg nach Trier gekommen und verbrachten ein sehr schönes Wochenende, das auch Gelegenheit bot, die Stadt mit ihrer reichen Geschichte und Kultur kennenzulernen. Für P. Rupert war es ein sehr ergreifender Moment, die erste Messe in seiner Heimatgemeinde zu feiern. Hier war er getauft worden, war zur Kommunion und Firmung gegangen und lange Zeit Messdiener gewesen. Sankt Maternus ist ein Ort, mit dem er viele wichtige Erinnerungen verbindet; nunmehr auch die an die schöne Primiz. Die Primizpredigt in Sankt Maternus hielt der Frankfurter Jesuitenpater Prof. Dr. Medard Kehl. Auch er sprach über das Primizbild und erschloss der Gemeinde die Tiefe dieser für P. Rupert so wichtigen Christusdarstellung. Seine eindrucksvollen Worte werden allen Zuhörern sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Im Anschluss an den Gottesdienst genossen Familie, Freunde und Mitbrüder die große Gastfreundschaft der Heimatpfarrei beim geselligen Pfarrfest.
Seit Oktober ist P. Rupert wieder in Frankfurt Sankt Georgen, um seine Doktorarbeit in Moraltheologie voranzubringen. Die dankbare Erinnerung an die Ereignisse dieses Sommers begleiten ihn in seinem Alltag: Es sind die bisher schönsten seines Lebens!
Für Fr. Lukas hielt das vergangene Jahr wieder viele kleinere und größere Veränderungen bereit. Nach seinem Freisemester, in welchem er sich vor allem seinem Praktikum im Bildungszentrum und diversen Aufgaben im Kloster widmete, zog Fr. Lukas im April diesen Jahres ins Priesterseminar Augsburg ein, um an der Philosophisch-Theologischen Fakultät der Universität Augsburg seine theologischen Studien fortzusetzen. Im Laufe des Semesters stellte er jedoch für sich fest, dass es ihn wieder zurück an die Philosophisch-Theologische Hochschule der Salesianer Don Boscos zog. Deren Strukturen und Dozenten/innen sowie der Schwerpunkt der Hochschule, die Jugendpastoral, erschienen ihm für seine Zukunft richtungsweisender als die Möglichkeiten, welche sich ihm in Augsburg boten. So hieß es für Fr. Lukas Anfang Oktober ein weiteres Mal umzuziehen – zurück ins Kloster der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern, die ihn sehr freundlich wieder als Gast aufnahmen. Fr. Maximian Maria, der stets der Leidtragende bei Fr. Lukas‘ Umzügen ist, sei an dieser Stelle ein herzliches Vergelt’s Gott gesagt! Es wird bis zum Abschluss seiner Studien der letzte größere Umzug sein – versprochen!
Betont werden muss an dieser Stelle, dass Fr. Lukas das Semester in Augsburg jedoch keineswegs bereut hat, lernte er so doch eine andere Hochschule, andere Dozenten und damit auch andere Ansichten und theologische Herangehensweisen kennen.
Auch in einem anderen Bereich hat sich für Fr. Lukas einiges getan: Nach der massiven Stundenreduzierung der Familienbildungsreferentin Susanne Merkle aufgrund einer Lehrtätigkeit an einer Fachschule für Erzieherinnen stieg er am 1. September als Familienbildungsreferent mit 13 Wochenstunden ins Team des Zentrums für Familie, Umwelt und Kultur ein, was natürlich im Vergleich zu seinen bisherigen Tätigkeiten im Bildungshaus eine große Veränderung darstellt. Bot er bisher noch unverbindlich vor allem Firmlingstage, Einkehrtage für Jugendliche u.ä. an, so heißt es nun, auch andere Altersgruppen anzusprechen und neue Kurse und Angebote zu konzipieren, z.B. eine Freizeit für Väter mit ihren Söhnen, Klausurtage für Pfarrgemeinderäte oder Filmexerzitien. Dies bereitet dem Praktiker Fr. Lukas große Freude, kann er so doch das im Studium der Sozialen Arbeit Erlernte professionell umsetzen.
Zu guter Letzt übernahm Fr. Lukas ab November 2011 die Betreuung der neuen Ministranten der Pfarreien Roggenburg, Schießen und Biberach mit dem Ziel, eine regelmäßige Gruppenstunde für diese zu etablieren – eine Einrichtung, die es bisher so hier noch nicht gab. In diesen Gruppenstunden stehen Proben, thematische Einheiten sowie Spiel und Spaß im Vordergrund, wodurch vor allem ein „Wir“-Gefühl entstehen soll. Wir wünschen ihm für seine Studien sowie die haupt- und ehrenamtlichen Tätigkeiten viel Ausdauer, Kraft und Gottes Segen.
Fr. Philipp studiert nun im 3. Semester Katholische Theologie an der Universität in Regensburg. Das Studium macht ihm immer noch große Freude. Gemeinsam mit seinen Professoren und Mitstudenten „kämpft“ er sich durch den „Dschungel“ der neuen Studienordnung, die für alle Seiten immer wieder Überraschungen und Unklarheiten bereithält. Neben dem Studium mit all seinen Prüfungen und dem anstehenden Hebraicum kommt das Studentenleben aber natürlich auch nicht zu kurz.
In der freien Zeit, neben dem Studium freut sich Fr. Philipp vor allem, wenn er sich in der Pastoral einbringen kann. Ob als „Aushilfe“ in den Klosterpfarreien, als Begleiter auf Wallfahrten, oder als Sprecher der „Worte in den Tag“ beim Radiosender AWN. Auch die Kirchenmusik ist ihm immer noch sehr wichtig. Besonders am Herzen liegt ihm die Ministrantenpastoral. So arbeitet er im Arbeitskreis für Ministrantenpastoral (AKM) in Regensburg mit und leitet im Ministrantenhaus St. Max im Bistum Passau Ministrantenfreizeiten und -wochenenden.
Ein besonderes Erlebnis für ihn war sein erster Besuch in Taizé. Gemeinsam mit guten Freunden aus Regensburg und Schülern des Goethe-Gymnasiums Regensburg verbrachte er eine Woche mit ungefähr 1000 anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in dem kleinen französischen Ort. In gemeinsamen Bibelgesprächen und vor allem in den gemeinsamen Gebetszeiten mit den Brüdern der Gemeinschaft von Taizé durfte er eine lebendige und junge Kirche erleben, was ihn wieder sehr viel Hoffnung für die Zukunft gemacht hat.
Ein wichtiger Tag war für ihn der 9. September. Gemeinsam mit seinen Eltern, Angehörigen, Mitbrüdern und vielen Freunden und Bekannten aus Tettenweis, Waldram und Regensburg feierte er seine zeitliche Profess. Im Rahmen einer feierlichen Vesper legte er seine zeitliche Profess ab und band sich so für die kommenden drei Jahre an die Gemeinschaft von Windberg. Nun ist er gespannt was diese drei Jahre, sowohl in Windberg, wie auch in Regensburg alles bringen werden…
Fr. Maximilian Maria darf auf ein Jahr zurückblicken, das vor allem von zwei Themen geprägt war: das Studium der Katholischen Theologie an der Universität Augsburg und seine Profess auf Zeit, die er am 23. September 2011 mit den Mitbrüdern und einigen persönlichen Gästen in Roggenburg feiern durfte. Zuvor hatte er sich gemeinsam mit Fr. Philipp-Neri über die ganze Zeit des Noviziates verteilt im Rahmen thematischer Wochenenden auf ein Leben nach den Evangelischen Räten vorbereitet. Wir freuen uns sehr, dass Fr. Maximilian Maria den Schritt gewagt hat, sich auch für die kommenden drei Jahre an Orden und Gemeinschaft der Prämonstratenser von Windberg und Roggenburg zu binden.
Daneben war das Jahr auch geprägt von seiner Tätigkeit als Referent und Seminarleiter für die Hanns-Seidel-Stiftung und durch seine neue Aufgabe im COMMUNICANTES-Redaktionsteam.
Besuche und Fahrten in verschiedene Häuser unseres Ordens, wie z.B. zur Feierlichen Profess in Wilten, zu Professexerzitien nach Schlägl und zu den Jubiläumsfeierlichkeiten „875 Jahre Abtei Hamborn“ nach Duisburg rundeten das Jahr für Fr. Maximilian Maria ab.
Am 8. März 1985 wurde ich in Viechtach (Lkr. Regen) geboren und wurde in meiner Heimatpfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit in Kollnburg auf den Namen Johannes getauft. Nach der Grundschulzeit in Kollnburg besuchte ich das Dominicus-von-Linprun Gymnasium in Viechtach, wo ich 2005 das Abitur machte.
In meiner Heimatpfarrei war ich von klein auf kirchlich engagiert, zuerst als Ministrant, dann als Lektor, Pfarrgemeinderat(ssprecher) und Kommunionhelfer. Durch diese vielfältigen Dienste und auch durch den schulischen Religionsunterricht sowie durch mein persönliches Suchen und Fragen nach Gott reifte in mir in der gymnasialen Oberstufe nach und nach der Entschluss, einen Beruf in der Kirche anzusteuern. Ich begann schließlich im Wintersemester 2005/2006 mit dem Studium der Katholischen Theologie an der Universität Regensburg und absolvierte darüber hinaus drei Praktika in der Vorbereitung auf den Pastoralen Dienst in der Diözese Regensburg. Sowohl die Beschäftigung mit der wissenschaftlichen Theologie als auch das pastorale Tätigsein während der Praktika und auch in meiner Heimatpfarrei machten mir viel Freude.
In der letzten Phase meines Studiums merkte ich zunehmend, dass der von mir eingeschlagene Weg in Richtung Pastoraler Dienst nicht der völlig richtige für mich ist; ich merkte, dass ich nach etwas anderem suchte. So entdeckte ich schließlich die Prämonstratenser-Abtei Windberg; Das prämonstratensische Ordensprofil mit den drei Säulen communio – contemplatio – actio hat mich sofort angesprochen und auch in der Gemeinschaft, die ich in etlichen Besuchen ein wenig näher kennen lernen durfte, habe ich mich recht bald sehr wohl gefühlt.
So bin ich nach Abschluss meines Theologiestudiums am 25. März dieses Jahres in die Abtei Windberg eingetreten und habe das Noviziat als Fr. Felix begonnen, um zu erproben, ob ein Leben als Prämonstratenser für mich das Richtige ist. Im Rückblick auf schon mehr als die Hälfte des Kanonischen Jahres kann ich eine durchaus positive Bilanz ziehen: ich fühle mich sehr wohl hier in Windberg. Die spirituellen Impulse dieser Zeit, sowohl im Noviziatsunterricht als auch in den Kurzpraktika bei einigen Mitbrüdern, haben mir viel gebracht und auch das Leben und Arbeiten im Konvent machen mir große Freude, vor allem der Dienst in der Bibliothek zusammen mit P. Roger. Ich bin gespannt, was die Schlussphase des Kanonischen Jahres bringen wird und freue mich auf neue Herausforderungen in 2012.
Kurz vor dem Jahreswechsel starb am Weihnachtstag 2009 die Mutter von P. Laurentius, Frau Gerda Flamman. Hier zeigt sich die andere Seite von Weihnachten. Gott wird Mensch und nimmt unser ganzes Menschsein an mit allem, was zu uns gehört: Krankheit, Leid und Tod. P. Johannes nahm als Vertreter der Klostergemeinschaft an der Beerdigung teil. P. Laurentius selbst konnte wegen seiner schweren Krankheit leider nicht mehr nach Holland fahren. Jedoch kamen seine Geschwister später nach Windberg, um ihn wenigsten durch eine Videoaufnahme an der Trauerfeier Anteil nehmen zu lassen.
Am Neujahrstag fand, wie in jedem Jahr, der traditionelle Empfang der Gemeinde Windberg statt. Anhand eines irischen Segenswunsches überbrachte Abt Hermann Josef die besten Wünsche der Klostergemeinschaft für das neue Jahr.
Unter dem Leitwort „Gemeinsam auf dem Weg zu Gott“ fand vom 7. bis 10. Februar im Stift Wilten ein wissenschaftliches Symposium zum Leitbild der Prämonstratenser statt, mit dem man an das Wiltener Reformkapitels vor 40 Jahren erinnerte. Damals wurden die Konstitutionen des Ordens gemäß dem II. Vatikanischen Konzil überarbeitet. Zu dem Jubiläum waren 50 Prämonstratenser überwiegend aus dem deutschsprachigen Raum nach Innsbruck gekommen. Das Jubiläum lag erfreulicherweise noch im Nobertusjahr, mit dem der Prämonstratenserorden des 875. Sterbetages seines Ordensgründers Norbert gedachte. In verschiedenen Vorträgen wurde von unschiedlichen Mitbrüdern die Spiritualität der Prämonstratenser beleuchtet. Die Fragen „Woraus leben Prämonstratenser?“, „Worin liegen die Wurzeln ihres Ordenslebens?“ und „Was bestimmt sie und welchen Auftrag haben sie heute?“ wurden ausgiebig erörtert.
Am Dienstagabend stand ein eindrucksvolles Konzert in der Stiftskirche auf dem Programm.
Die gemeinsamen Tage der Begegnung endeten mit einem feierlichen Gottesdienst am 10. Februar, den der Innsbrucker Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer mit den anwesenden Ordensleuten am Fest des seligen Hugo von Fosses feierte. Hugo von Fosses war der erste Generalabt der Prämonstratenser.
Mit Prof. Dr. Peter Boekholt SDB als Begleiter hielten wir vom 1. bis 5. März unsere Jahresexerzitien im Kloster Kostenz. Er stellte diese Tage unter das Motto: „Sehnsucht nach mehr... – Aus den Verheißungen Gottes leben.“ Auf sehr menschliche und einfühlsame Weise hat er uns in seinen lebensnahen Vorträgen viele geistliche Anstöße und Impulse mit auf den Weg gegeben. Für alle waren diese Tage eine Zeit geistlicher Besinnung und Einkehr.
Nachdem P. Laurentius elf Tage zuvor sein Goldenes Professjubiläum feiern konnte, verstarb er am 17. April. Die meiste Zeit seiner Krankheit konnte er im Kloster verbringen. Die Hilfe des Pflegedienstes und der Mitbrüder machte dies möglich. Die letzte Woche vor seinem Tod lag er im Krankenhaus, wo er von seinem Prälaten die Sterbesakramente im Kreis einiger Mitbrüder erhielt. Diese hatten in den Tagen zuvor begonnen, am Bett von Pater Laurentius zu wachen. Da er bereits seit Anfang des Jahres um die Schwere seiner Krankheit wusste, hatte er alles Nötige für seine Beerdigung vorbereitet. Im Beisein des Generalabtes und vieler Mitbrüder aus der deutschsprachigen Zirkarie nahm die Klostergemeinschaft am 23. April in einem schönen und würdigen Gottesdienst Abschied von P. Laurentius.
Am 16. Mai lud Abt Hermann Josef die Mitbrüder und Angestellten der Jugendbildungsstätte und des Klosters zur alljährlichen Namenstagsfeier ein. Nach einer feierlichen Maiandacht in der Pfarr- und Klosterkirche kehrte man gemeinsam zu einem festlichen Abendessen im Gasthaus „Zum Hirschenstein“ in Rettenbach ein. Abt Hermann Josef sprach hierbei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement aus.
Zum Recollectionstag vor Pfingsten kam am 22. Mai Pfr. Josef Graf zu uns nach Windberg. Er ist Spiritual am Priesterseminar in Regensburg und gab uns viele gute und hilfreiche Impulse über den priesterlichen Dienst mit auf den Weg. Das von Papst Benedikt XVI. ausgerufene „Jahr des Priesters“ war dazu ein idealer Anlass.
Ein Höhepunkt des Jahres war der festliche Gottesdienst zum Norbertusfest am 6. Juni. Um diesen wichtigen Festtag mit uns zu begehen, kam der Nuntius der Bundesrepublik Deutschland, H.H. Erzbischof Jean-Claude Périsset, nach Windberg. Zusammen mit einer großen Gemeinde und den Mitbrüdern der Klostergemeinschaft feierte er einen feierlichen Pontifikalgottesdienst zum Abschluss des Jubiläumsjahres. Dieser wurde unter der Leitung von Joachim Schreiber und Stefan Matt musikalisch gestaltet durch den Windberger Abteichor und den Chor 5 aus Tuttlingen. Erzbischof Jean-Claude Périsset betonte in seiner Predigt die Bedeutung des Hl. Norbert, der auf dreifache Weise Zeugnis ablegte:
Als Zeuge des Glaubens, als Zeuge der Liebe und als Zeuge der Hoffnung. Jeder Christ, so der Erzbischof, handle im Glauben und in der Liebe. Ein Drittes aber sei nötig, damit Glaube und Liebe in der Kirche konkret Ausdruck finden: Die Hoffnung. Sie sei wie ein kleines Mädchen, das seine beiden größeren Schwestern – Glaube und Liebe –, die links und rechts neben ihm gehen, vorantreibe. Diese Haltung ermöglichte es dem Hl. Norbert, „allen alles zu werden“. So konnte er unter den Großen groß und unter den Kleinen klein sein. Auch machte der Erzbischof in seiner Predigt seine persönliche Verbundenheit zum Hl. Norbert und zum Orden der Prämonstratenser deutlich. Das Charisma des Hl. Norbert und das Ideal der Prämonstratenser, in Gemeinschaft Pfarrseelsorge zu betreiben, seien für ihn der spirituelle Hintergrund seiner kirchenrechtlichen Doktorarbeit gewesen. Es war dem Nuntius anzusehen, dass er sich in Windberg und in der Gemeinschaft der Prämonstratenser sehr wohl fühlte. Ein vom Windberger Pfarrgemeinderat vorbereiteter Stehempfang ließ das Fest bei strahlendem Sonnenschein ausklingen. Viele Gläubige konnten mit dem Nuntius persönlich sprechen. Mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Windberg endete sein Besuch in Windberg.
Vom 13. bis 16. Juni fand in Vallendar die alljährliche Mitgliederversammlung der DOK statt. Sie setzte sich mit dem aktuellen Thema „Sexueller Missbrauch Minderjähriger“ auseinander. Der Studientag war geprägt durch die Vorträge von Frau Rechtsanwältin Raue, Missbrauchsbeauftragte der Jesuiten, von Frau Haardt-Becker vom Kinderschutzbund „Innocence in Danger“ und von Prof. Dr. Lütz, der das Thema aus seiner Erfahrung als Psychotherapeut behandelte. Darüber hinaus standen die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Nachdem Abt Hermann Josef in der letzten Periode schon als stellvertretender Vorsitzender der DOK fungierte, wurde er zum ersten Vorsitzenden gewählt. Als seine Stellvertreterin wurde Sr. Miriam Altenhofen von den Steyler Missionsschwestern gewählt. Gemeinsam mit den übrigen neugewählten Mitgliedern des Vorstands wird er nun die Geschicke der DOK für die nächsten 4 Jahre gestalten. Am 17. Juni wurde erstmalig das Theaterstück „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal auf der Windberger Freitreppe aufgeführt. Die Initiative hierzu war von Abt Hermann Josef ausgegangen, der auch die Patenschaft für das Projekt übernahm. Regie führte der bewährte Regisseur Wolfgang Folger. Unter Beteiligung vieler Schauspieler wurde insgesamt an zwei Wochenenden gespielt. Wenn auch am ersten Wochenende die Witterung etwas zu wünschen übrig ließ, so war das zweite Wochenende von einem herrlichen Sommerwetter geprägt. Alles in allem war das Spiel ein voller Erfolg, weshalb überlegt wird, wann und in welchem Zeitraum das Stück nochmals aufgeführt werden kann. Von vielen wurde am Ende die Idee, „Windberger Festspiele“ dauerhaft zu installieren, begrüßt. Diese können auch andere kulturelle Angebote beinhalten.
Am 17. Juli spendete der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger 22 Jugendlichen der Pfarrgemeinde Windberg das Sakrament der Firmung. Abt Hermann Josef begrüßte den Weihbischof in der Klosterkirche, der sich sehr freute in Windberg zu sein. Er bedankte sich bei P. Jakob, der die Jugendlichen auf diesen festlichen Tag vorbereitet hatte. Nach dem festlichen Gottesdienst fand bei schönem Wetter ein kleiner Empfang vor dem Pfarrhof statt, zu dem der Pfarrgemeinderat eingeladen hatte.
Im Rahmen des Kulturfestivals „Kulturwald“, das vor drei Jahren im Bayerischen Wald ins Leben gerufen wurde, fand am 5. September eine musikalische Matinée in der Windberger Klosterkirche statt. Das Konzert mit Werken aus der Renaissance war sehr gut besucht. Die Veranstaltungen des Festivals finden immer mehr Freunde!
Nach den Ferien und der verdienten Urlaubszeit durften wir am 10. September Frau Prof. Dr. Marianne Schlosser von der Universität Wien zur Herbstrecollectio bei uns begrüßen. Sie hat den Lehrstuhl für Spiritualität und Dogmengeschichte inne. In ihrem Vortrag brachte sie uns ein Werk des Franziskaners David von Augsburg näher. Dieser hatte im Mittelalter ein Handbüchlein für Novizenmeister verfasst, in dem er sich der äußeren und inneren Formung des Menschen widmet. Es war sehr interessant zu sehen, wie viele Beobachtungen und Schwierigkeiten im geistlichen Leben zeitlos sind und auch heute noch Geltung haben.
Am darauf folgenden Tag nahm unser Novize Fr. Nikolaus Abschied von uns. Er kehrte zurück nach Moskau. In einem längeren Reflexionsprozess war ihm immer klarer geworden, dass er doch in seiner russischen Heimat leben und arbeiten möchte. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen! Ein freudiges Ereignis für unsere Klostergemeinschaft war die feierliche Profess von Fr. Lukas im Kloster Roggenburg am 25. September. Durch sein Versprechen hat er sich damit auf Lebenszeit an die Kanonie Windberg gebunden, die vor über 25 Jahren das Kloster Roggenburg wiederbesiedelt hat. Wir wünschen ihm für sein weiteres Ordensleben Gottes Segen und Freude in der Nachfolge Jesu!
Nachdem der Tag der Deutschen Einheit heuer auf einen Sonntag fiel, brachen wir einen Tag später als gewohnt zu unseren alljährlichen Konventausflug auf. Dieser führte uns nach Regensburg. Nach einer Besichtigung der Klosterkirche in Prüfening, die ebenso wie die Windberger Klosterkirche im Stil des Reformklosters Hirsau erbaut wurde, schloss sich eine Stadtführung mit Besichtigung des Alten Rathauses an. Den Abschluss bildete eine Führung durch das Schloss Thurn und Taxis.
Ebenfalls am 4. Oktober wurde in Regensburg Diözesanjugendpfarrer Tom Pinzer verabschiedet und Pfr. Thomas Helm als sein Nachfolger eingeführt. Abt Hermann Josef nahm an der Feier teil und übermittelte die besten Wünsche unserer Klostergemeinschaft. Der Diözesanjugendpfarrer ist als erster Vorsitzender der Trägergemeinschaft eng mit unserer Jugendbildungsstätte in Windberg verbunden.
Ein großer Tag für Fr. Rupert und unsere Klostergemeinschaft war die Feier seiner Diakonenweihe in Sant‘Ignazio in Rom. Nachdem Fr. Rupert an der päpstlichen Universität Gregoriana seinen theologischen Abschluss mit Bravour gemeistert hat, wurde er zusammen mit seinen Kurskollegen aus dem Collegium Germanicum et Hungaricum am 10. Oktober vom Speyerer Diözesanbischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum Diakon geweiht. An der Feier in Rom nahmen neben der Familie Fischer auch Abt Hermann Josef und einige Windberger Mitbrüder teil. Das alljährliche Cirkarietreffen der Prälaten und Oberen fand in diesem Jahr am 24. und 25. Oktober im Stift Wilten in Innsbruck statt. Neben den üblichen Berichten aus den einzelnen Häusern bietet dieses Treffen stets eine gute Gelegenheit zum kollegialen Austausch. Dabei wurde angekündigt, dass noch in diesem Jahr die Vorträge des Symposiums im Februar als Buch beim Herder-Verlag erscheinen werden. Dieses wird den Titel „Gemeinsam auf dem Weg zu Gott – Beiträge zur Spiritualität der Prämonstratenser“ tragen.
Seit vielen Jahren gibt es in der Region Straubing unter den Ordensleuten und einigen Straubinger Pfarreien den guten Brauch, monatliche Gebetsabende um geistliche Berufe zu organisieren. Hierbei wechseln sich die Gemeinschaften und Pfarreien bei der Planung und Gestaltung ab. Am 12. November lud die Abtei Windberg zu einem Gebetstreffen ein. Die Windberger Schola mit ihrem Leiter Joachim Schreiber und unser Novize Fr. Philipp gestalteten diesmal ein Taizé-Gebet. Kurz vor Beginn des Advents hielt uns Prior Lukas Dikany aus dem Stift Schlägl/OÖ am 27. November einen Besinnungstag, der die Gemeinschaft auf die bevorstehende Adventszeit einstimmte.
Eine langwierige Baustelle fand in diesem Jahr endlich ihren Abschluss, so dass am 4. Dezember die Pfarrgemeinde Windberg das Ende der Renovierung des Sakristeidachbodens feiern konnte. Hierzu war auch die Klostergemeinschaft eingeladen. Im Rahmen eines kleinen Tags der offenen Tür konnten die neu gestalteten Räume besichtigt werden. Bei einem kleinen Festakt bedankten sich Abt Hermann Josef als Pfarradministrator und Kirchenpfleger Helmut Haimerl bei den beteiligten Firmen und dem Staatlichen Hochbauamt Landshut für die Durchführung und die Kostenübernahme dieses Projektes. Das Jahr endete mit der traditionellen Hausgemeinschaftsfeier vor Weihnachten am 22. Dezember.
Wir gedenken unserer lieben Verstorbenen:
Gerda Flamman
+ 25.12.2009
Mutter von P. Laurentius
Lies Baltussen - van Helvoirt
+ 25.05.2010
Schwester von P. Ephrem
Pauline Schlemmer
+ 07.06.2010
Mutter von P. Michael
Emmy Losert
+ 13.07.2010
Witwe von Prof. Heribert Losert
Herr gib ihnen die ewige Ruhe!
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