JANUAR
An Neujahr 2024 wird der neue Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller, als neuer Pfarradministrator in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt Windberg feierlich vom Dekan Johannes Plank, Straubing, eingeführt. Danach fand ein Stehempfang im Amtshaus statt, wo dann die Gemeindemitglieder ihrem neuen Pfarrer begegnen und ihm gratulieren konnten.
Am 2. Januar übersiedelt Abt em. Hermann Josef Kugler nach Speinshart, wo er seit 2006 als Administrator fungiert. Am 30. Dezember ist er in Windberg als Pfarrer nach 17 Jahren segensreicher Seelsorgsarbeit verabschiedet worden, was mit einem festlichen Gottesdienst und einem bunten Dorfabend im Gasthof Amann gebührend gefeiert wurde.
Der ehemalige Novize von Rot, Fr. Claudius Mayer-Ehinger (1958-1959), später Diözesanpriester in Rottenburg/Stuttgart, hat dem Klos-ter Windberg eine größere Sammlung seiner Ölgemälde und dazu noch viele Exemplare seines Bildbuches (Helmut A. Mayer-Ehinger, Bilderbuch, Eigenverlag, Altshausen 2024) mit Darstellungen seines reichen Schaffens geschenkt. Vielleicht gibt es einmal die Möglichkeit, in einer Ausstellung seine Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Am 13. Januar fand die Abtsbenediktion durch Bischof Rudolf Voderholzer, Regensburg, statt. Alle Mitbrüder der Kanonie Windberg und viele Mitbrüder aus der deutsch-sprachigen Zirkarie, neben vielen Gästen vor allem aus Steingaden und Scheidegg erlebten eine glänzende Benediktion in einer drückend vollen Pfarr- und Klosterkirche. Es sangen, begleitet von Bläsern, der Abteichor Windberg und der Chor von Steingaden unter Leitung von Peter Hilger. Viele Gläubige konnten über life-stream den Gottesdienst mitverfolgen.
Die Feier klang aus mit einer Bewirtung aller Gäste in den Räumen der Jugendbildungsstätte und einer feierlichen Jugendvesper, gestaltet vom Jugendchor Steingaden.
Abt Petrus-Adrian ist auf zehn Jahre gewählt. Am Vorabend wurde beim Kanoniekapitel P. Martin Müller, Stadtpfarrer in Straubing St. Jakob, als Prior für die Kanonie und Fr. Marcus Neuhoff, Leiter des Klosterladens, als Subprior für die kommenden fünf Jahre ernannt. Ernannte Abtsräte sind Prior P. Martin Müller und Prior von Roggenburg P. Stefan Kling. Zu Abtsräten wurden gewählt P. Michael Schlemmer, Provisor, von Seiten Windbergs und P. Christian Hamberger von Seiten Roggenburgs.
Vom 14.-21. Januar führte Abt em. Hermann Josef Kugler, eingesprungen für den erkrankten P. Thomas Handgrätinger, die Visitation in der Mutter-Abtei Berne/Heeswijk, NL, zusammen mit Prior Jef van Osta, Averbode/Park, B, durch.
Am Wochenende 19.-21. Januar nahm Abt Petrus-Adrian in feierlichen Gottesdiensten Abschied von den beiden Gemeinden Steingaden und Prem. Denn nicht allen, die gern bei der Abtsbenediktion dabei sein wollten, war es möglich gewesen, nach Windberg zu kommen. So wurde vor Ort nachgefeiert.
FEBRUAR
In Windberg wird am 3. Februar das 2. Patrozinium der Pfarr- und Klosterkirche besonders gefeiert, das Fest des hl. Blasius. Zahlreiche Gläubige empfingen den Blasiussegen zum Schutz vor Halskrankheiten.
An diesem Tag feierte Abt Petrus-Adrian seinen 47. Geburtstag. Am Abend gab es ein Pizzaessen in der Rekreation.
Am Ordenstag der Diözese Regensburg, am Sonntag 4. Februar, nahm Abt Petrus-Adrian zusammen mit P. Simeon und dem Novizen Korbinian teil.
P. Gabriel, Postulator des Ordens, überreichte am 10. Februar Reliquien des hl. Norbert und Stoffreliquien vom Rauchmantel des hl. Martin an die Pfarrei Neukirchen schon im Hinblick auf die Altarweihe im Herbst nach der Gesamtrenovierung der Pfarrkirche St. Martin.
An die 100 Gäste nahmen am 10. Februar, dem Fest des Seligen Hugo von Fosses (+1164), am großen Dankgottesdienst der Abtei Windberg für 20 Jahre Abbatiat von Abt em. Hermann Josef Kugler (2003–2023) teil, dem er selber vorstand. Abt Petrus-Adrian fand lobende und anerkennende Worte und dankte im Namen der Gemeinschaften Windberg, Roggenburg, Speinshart für seinen unermüdlichen Dienst gemäß seinem Motto „in caritate servire“. Nach den Grußworten waren alle zu einer bayerischen Brotzeit ins Bierstüberl eingeladen.
Abt Petrus-Adrian übernimmt am 10. Februar die Schirmherrschaft für die Windberger Festspiele 2024, die im Juni mit der Posse „Einen Jux will er sich machen“ aufgeführt werden Am Sonntag, 18. Februar lud die Abtei zu einem Abschlussabend des Jubiläumsjahres ein, beginnend mit der Vesper zum ersten Fastensonntag in der Pfarr- und Klosterkirche, dann einem humorvollen Rückblick über das Jubiläumsjahr „100 Jahre
Wiederbesiedelung des Klosters Windberg – 1923–2023“ mit einer Videoschau der Ereignisse dieses herausragenden Jahres.
Fr. Raphael und Abt Petrus-Adrian begrüßten die Gäste im ersten Ausstellungsraum der Alten Prälatur, darunter viele, die die Ausstellung besucht oder in irgendeiner Weise zur Verwirklichung beigetragen hatten. Am Ende wurde dieser Jahresrückblick in Gstanzl-Form von Andreas Aichinger und Elmar Pfender heiter und originell besungen und gewürdigt. Der Abend, gedacht nochmals als Rückblick und Schlusspunkt dieses besonderen und ereignisreichen Jubiläumsjahres der Abtei Windberg, klang mit einem „Alten-Bier“-Abend im Bierstüberl der Jugendbildungsstätte aus. Damit sollte auch allen Dankeschön gesagt werden, die in diesem Jahr mit viel Einsatz, Energie und Phantasie dieses Jubiläum organisiert und durchgetragen haben; nicht zuletzt seien hier alle Angestellten des Klosters bei den vielen Festevents und Festivitäten dankbar erwähnt, wenn wir nur an den Großeinsatz zum Hauptfest am 9. Juli 2023 oder bei der Abtsbenediktion Anfang Januar denken.
Der Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich stattete am 21. Februar Windberg einen Besuch ab und sprach mit dem neuen Abt Petrus-Adrian über die Herausforderungen, vor denen die Jugendbildungsstätte Windberg steht.
Die Konventexerzitien im Haus St. Pirmin in Niederalteich fanden in der Fastenzeit vom 26. Februar bis 1. März 2024 statt. Exerzitien-
begleiter war Prof. Dr. Hans-Georg Gradl, Trier, der als Thema „Figuren wie ein Spiegel. Exerzitien zum Johannesevangelium“ gewählt
hatte. Zu allen liturgischen Feiern stand dem Konvent die Hauskapelle der Mönche, das Sacellum, zur Verfügung. Eine Kirchen- und Klosterführung durch Fr. Benedikt Maria gab Einblick in das benediktinische Leben in Niederaltaich, das nun schon seit dem Jahr 741 ohne Unterbrechung fortbesteht.
MÄRZ
Am 6. März 2024 verstarb in Reutlingen im Alter von 88 Jahren Frau Wilhelmine „Minny“ Beckmann, geb. Seiler. Sie war u.a. Schülerin von Prof. Heribert Losert und lange Jahre Vorsitzende der „Heribert-Loser-Akademie“ in Windberg. Auf der Todesanzeige dieser begabten Künstlerin stand: „In ihrer Kunst hat sie uns die Farben und Formen der Welt gezeigt.“ Über die ganzen Jahre war sie dem Kloster Windberg freundschaftlich sehr verbunden.
Am 12. März fand die Jahreshauptversammlung des Freundeskreises der Abtei Windberg statt. Neben den Regularien stellte sich Abt Petrus-Adrian den ca. 40 anwesenden Mitgliedern vor, berichtete von seinem Werdegang, seinen bisherigen Aufgaben vor allem in Steingaden/Prem und von den künftigen Herausforderungen als neuer Abt der Abtei Windberg. Der Abend klang nach einer Rückschau über das zurückliegende Jubiläumsjahr 2023 („100 Jahre Wiederbesiedelung des Klosters Windberg“) im Bierstüberl mit einer gemütlichen Runde aus.
Am 13. März war die Dekanatskonferenz des Dekanates Straubing-Bogen zu Gast in Windberg. Nach der Konferenz im Gasthof Amann, wobei es u.a. um die Neuordnung der Pfarreiengemeinschaften ging, versammelten sich alle Priester, Seelsorger(innen) und Pfarreienvertreter(innen) zur Vesper mit der Klostergemeinschaft, anschließend zum Festgottesdienst, dem Dekan Johannes Plank mit seinen zwei Prodekanen vorstand. Die Versammlung endete mit einem Vortrag im nun voll besetzten Gasthof Amann zum Thema „An den Ehrenamtlichen hängt die Zukunft“ mit der Referentin Michaela Blattnig aus dem Ordinariat Regensburg.
Mehrere Mitbrüder beteiligten sich recht kreativ in einer Abendrekreation an der Gestaltung der Osterkerzen. Die Osterkerze für die Klosterkirche aus reinem Bienenwachs war ein Geschenk von Familie Brem, Neukirchen.
Am 26. März fand das Abschlusstreffen zur Untersuchung der Äbtegalerie in der Alten Prälatur statt. Dabei wurden die Ergebnisse der Untersuchung (Entstehungsphasen, Zustand etc.) vorgestellt und ein Maßnahmenkatalog mit einer Dringlichkeitsskala für weitere Behandlungen präsentiert. Es nahmen Studentinnen aus Stuttgart unter der Leitung von Prof. von Reden und Bernhard Hermann vom Landesamt für Denkmalpflege in München teil.
Am Abend des Osterfestes, am 31. März, feierte die Gemeinschaft den 85. Geburtstag von Frau Annelene Neuhoff, der Mutter unseres Fr. Marcus, die ein paar Tage zu Besuch im Konvent war.
APRIL
Nur im kleinen Kreis wurde der 65. Geburtstag von P. Michael, unserem Provisor, gefeiert. An Rente denkt er freilich noch nicht.
Vom 20. April bis 3. Mai weilten Abt Petrus-Adrian und unser Novize Korbinian Ziegler in Roggenburg mit Besuchen der ehemaligen Abteien Weißenau, Roth, Ursberg, Obermarchtal (Schwäbische Zirkarie), der Roter Schwestern in Aulendorf und der von Roggenburg betreuten Pfarreien. In intensiven Gesprächen mit Abtsrat, Priorrat, Wirtschaftsrat und Angestellten befasste sich Abt Petrus-Adrian mit der angespannten finanziellen Situation des Priorates Roggenburg.
MAI
Am 11. Mai verstarb Frau Angelika Weidmann, 77, die Mutter von P. Gabriel, nach längerer Krankheit im Krankenhaus in Würzburg. Die Urnenbeisetzung fand am 3. Juni in Würzburg-Lengfeld statt. Mehrere Mitbrüder begleiteten P. Gabriel bei der Beerdigung.
P. Gilbert kam mit sieben Angestellten aus Küche und Verwaltung in Roggenburg nach Windberg zu einem Tagesausflug. Nach Haus- und Kirchenbesuch und Mittagessen ging es weiter nach Hl. Kreuz und Bogenberg.
Am 17. Mai hielt Abt Petrus-Adrian seine erste Firmung als Abt von Windberg in Aiterhofen, eingesprungen für den erkrankten Weihbischof Pappenberger, wo er 59 Firmlinge das Sakrament der Firmung spenden durfte.
Das Hauskapitel fand am Abend des 20. Mai (Pfingstmontag) statt.
Am Vormittag hielt Abt Petrus-Adrian erstmalig den Festgottesdienst beim Englmarisuchen in St. Englmar unter großer Beteiligung der Gläubigen, Wallfahrer und Touristen. In seiner Predigt fragte er nach den Wurzeln unseres Glaubens.
P. Wolfgang Voss war vom 24.-27. Mai wegen Atemproblemen im Krankenhaus Straubing. Nach ein paar Tagen konnte er seinen gewohnten Lebensrhythmus wieder aufnehmen.
Vom 31. Mai bis 1. Juni begab sich P. Thomas Handgrätinger in die Caritas-Klinik St. Josef, Regensburg, zu einer OP im Rahmen seiner letztjährigen Tumorerkrankung.
JUNI
Das Norbertusfest am 6. Juni wurde mit einem Festgottesdienst am Abend begangen, bei dem P. Thomas die Predigt hielt. Eingeladen waren die Schola, der Abteichor Windberg, die im Jubiläumsjahr und bei der Abtsbenediktion so engagiert bei der kirchenmusikalischen Gestaltung mitgewirkt hatten, und die Ministranten.
Bei den Windberger Festspielen mit der Aufführung von Johann Nepomuk Nestroys (1801–1862) „Einen Jux will er sich machen“ (Premiere am 13.6.) übernahm Abt Petrus-Adrian die Schirmherrschaft. Bis auf eine verregnete Vorstellung konnten alle anderen Termine bei gutem Wetter abgehalten werden. Alle Vorstellungen waren weitgehend ausverkauft. Fr. Marcus spielte in der Rolle des Inspizienten mit.
Abt Petrus-Adrian weilte vom 15.-17. Juni in Steingaden und pontifizierte und predigte beim Tränenfest in der Wies am Sonntag,
16. Juni.
Bei einem Besuch von Prof. Ursula Männle (Staatsministerin 1994–1998) und Frau Annegret Wetter am 21./22. Juni in Windberg wurde mit dem Abt vereinbart, dass ein Teil der umfangreichen volkskundlichen Sammlung der Staatsministerin der Justiz a.D. Mathilde Berghofer-Weichner (+ 2008) nach Windberg vergeben wird. Es handelt sich überwiegend um Krippen, Krippenfiguren und Darstellungen rund um Weihnachten aus aller Welt. Es ist geplant, alljährlich eine kleinere, vor allem thematische Ausstellung in der Alten Prälatur zu organisieren. Angedacht ist ab 1. Advent bis Mariä Lichtmess 2025 eine Sonderausstellung zum Thema „Auf der Flucht – Vertreibung, Flucht, Emigration – am Beispiel der Heiligen Familie“. Am 31. Juli kam die gesamte Sammlung in 40 Umzugskartons ins Haus.
Ein Noviziatsbesuch führte Abt Petrus-Adrian, derzeit Novizenmeister, P. Simeon und Novize Fr. Korbinian vom 24.-28. Juni nach Strahov, Doksany, Magdeburg (neuer Klosterbau) mit Abschlussessen in Pleystein bei Marianne Sax, der Schwester von P. Simeon.
Ende Juni (26.6.) besuchte Weihbischof Thomas Tharayil aus der Erzdiözese Changanacherry, Kerala, die Abtei Windberg. Er war viele Jahre (2005–2011) Student im St. Norbert College in Rom und kennt aus dieser Zeit Generalabt P. Thomas, P. Gabriel und P. Antony gut. Aus der indischen Diözese arbeiten an die 20 Priester in deutschen Diözesen; ihnen galt in erster Linie sein Besuch. Jüngst wurde er zum Erzbischof der Diözese Changanacherry erhoben.
JULI
Abt Petrus-Adrian und P. Simeon besuchten vom 30. Juni bis 1. Juli Schwester Cornele, früher aktiv im Kloster Kostenz, im Altersheim in Lorch am Main.
Abt Petrus-Adrian feierte nach einer Hochzeitsfeier in Steingaden am Samstag das Wannen-Kapellen-Fest, Pfarrei Roggenburg, am ersten Sonntag im Juli, 7. Juli, als Hauptzelebrant und Prediger. Leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Am Montag leitete er den Priorat in Roggenburg und nahm an der Hauptversammlung des Trägerverbundes teil.
Am 12. Juli machte Weihbischof Wolfgang Bischof, Erzdiözese München, einen Besuch bei Abt Petrus-Adrian. Er ist Bundespolizeibeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz und „Chef“ von P. Gabriel Wolf und P. Benedikt Röder, der derzeit im Kosovo im Auslandseinsatz ist.
Der Freundeskreis Kloster Thyrnau besuchte am 13. Juli zusammen mit Äbtissin Mechthild das Kloster Windberg und anschließend die Pfarrei St. Englmar. Dazu gab es Kirchen- und Hausführung.
Im Rahmen des großen Wolfgangsjubiläums in der Diözese Regensburg beteiligte sich am 14. Juli Bischof Rudolf Voderholzer an einer „geistlichen Wolfgangswanderung“ von St. Englmar nach Rettenbach zur dortigen Kirche St. Wolfgang. Dort feierte er mit den Gläubigen eine Andacht.
Das Kanoniekapitel vom 14.-15. Juli ist das traditionelle Wirtschaftskapitel (Materialia), wobei die Haushaltsabschlüsse von 2023 für Roggenburg und Windberg vorgestellt und diskutiert werden. Ferner ging es auch um Personalia, u.a. um die Annahme des Gesuches von Fabian Neubert um Aufnahme ins Noviziat von Roggenburg, und um die Entwicklung in den drei Häusern Windberg, Roggenburg und Speinshart, wo derzeit fünf Mitbrüder der Kanonie Windberg leben und wirken.
Am Generalkapitel in der königlichen Abtei Strahov in Prag vom 23. Juli bis 3. August unter dem Motto „Following the Scripture and having Christ as our Guide“ nahmen Abt Petrus-Adrian Lerchenmüller als Prälat, P. Stefan Kling als Delegierter der Kanonie Windberg und P. Thomas Handgrätinger als Generalabt emeritus teil. Abt em. Hermann Josef Kugler, Definitor Ordinis (2012–2024), vertrat zusätzlich als Administrator (2006–2024) die Abtei von Speinshart. P. Gabriel Wolf berichtete über seine Arbeit beim Kapitel und wurde mit großer Mehrheit für weitere sechs Jahre als Generalpostulator des Ordens wiedergewählt. Dem neuen Ordensdefinitorium gehören Abt Daniel Janacek, Strahov, CZ, Abt Dane Radecki, De Pere, USA, Jos Murickan, Mananthavady, Indien, und Abt Lukas Dikany, Schlägl, A, an.
AUGUST
Rechtzeitig zum Generalkapitel wurde das neue Buch von P. Thomas „Hl. Norbert. Ein Ideal für die Zukunft“1 fertig und konnte allen Kapitelsteilnehmern überreicht werden. Es schließt sich an die beiden vorausgehenden Bände an und enthält Vorträge, Referate, Predigten und Gedanken zur Prämonstratenser-Spiritualität – zum Teil noch aus der Zeit als Generalabt. Beim Kapitel konnte P. Thomas selbst das Buch vorstellen und sich für die ansehnliche Unterstützung des Ordens bedanken.
An der Internationalen Ministrantenwallfahrt vom 28. Juli bis 2. August nach Rom nahmen viele Ministrantinnen und Ministranten aus unseren Pfarreien Neukirchen, St. Englmar, Mitterfels, Haselbach, Hunderdorf und Windberg begeistert teil. Die große Hitze konnte das einmalige Erlebnis nicht trüben. Das Motto lautete: „Mit Dir“ – „With you“. Höhepunkt war die Begegnung mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Sehr bewegend war der Abschlussgottesdienst mit Weihbischof Graf in der großen Kirche Don Bosco.
Zu einem Gespräch über Nutzungskonzept und Finanzierung der „Alten Prälatur“ traf sich am 6. August Abt Petrus-Adrian mit Herrn MdL Josef Zellmeier, Vorsitzender des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen, Robert Brannekämper, Vorsitzender des Denkmalrates, und einem Vertreter der unteren Denkmalbehörde am Landratsamt Straubing.
Am 7. August besuchten Abt Arul Amalraj und vier Mitbrüder aus Jamtara, die beim Generalkapitel die Kanonie vertreten hatten, die Abtei Windberg. Nach einer ausführlichen Kirchen- und Hausführung und nach der gemeinsamen Mittagshore waren sie zu Gast beim Essen und fuhren dann weiter über Bogenberg nach Zolling, später dann weiter über Xanten nach Berne/Heeswijk. Dabei waren auch fr. Dyback, Mariabaum, und fr. Christopher, Zolling.
Das Pfarrpatroziniumsfest „Aufnahme Mariens in den Himmel“ am 15. August wurde in choro mit einem Pontifikalgottesdienst gefeiert. Anschließend war die Pfarrei zu einem Sektempfang vor dem Westportal eingeladen. Die Klostergemeinschaft traf sich in foro zu einem Grillfest im Klostergarten.
Eine Ausnahmezeit bedeutet die „fünfte Jahreszeit“, wenn in Straubing das Gäubodenfest „abgeht“. Am Sonntag, 18. August, hielten P. Martin und P. Philipp den neubelebten Festgottesdienst im Bierzelt.
Vor einem Jahr (25.07.2023) starb Erika Jäger, langjährige Köchin in Windberg. Die Familie Jäger errichtete am Wohnort in Michaelsneukirchen eine Marienkapelle. Dazu stiftete das Kloster ein schön gerahmtes Marienbild (Foto der ‘Sixtinischen Madonna‘, aus dem Besitz von Rosa Hartig, Erding). Am 25. August wurde die Kapelle in einer kleinen Feier eingeweiht. Danach saß man noch zu einer Kaffeerunde im Gasthof Jäger zusammen.
Mit einer feierlichen Vesper und einem Festgottesdienst mit Predigt des Abtes wurde heuer das Fest unseres Regelvaters, des
hl. Augustinus (+ 28.08.430), gefeiert. Danach gab es in der Rekreation eine kleine Brotzeit.
Ende August (31.08.) musste P. Wolfgang wegen starker Schmerzen im Bein ins Krankenhaus St. Josef, Regensburg. Nach einem erfolgreichen Eingriff wurde er am 5. September wieder entlassen. Freilich musste er wegen auftretender Komplikationen am
8. September erneut das Krankenhaus aufsuchen.
SEPTEMBER
Zum ersten Sonntag im September waren wie in den letzten Jahren wieder Interessierte zum Evensong eingeladen, den die Gruppe Capella Vocalis zum Besten gab. In Form einer musikalisch gestalteten Vesper kamen verschiedene Musikstücke zu Gehör, professionell präsentiert und dargeboten.
Seit 25 Jahren ist P. Dominik Pfarrer in Mitterfels. Am 01.09.1999 war er dort als Pfarrer eingeführt worden. Dieses „silberne Dienstjubiläum“ wurde bei der Vorabendmesse am 31. August besonders gewürdigt und dabei der Dank der Pfarrei für seinen Einsatz und der Gemeinde für die „gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ über all die Jahre ausgesprochen.
Am 6. September hatte die Abtei Berne zum Abschied von Abt Denis Hendrickx, 75, eingeladen. Er war elf Jahre Abt von Berne/Heeswijk und damit auch Pater Abbas von Windberg. P. Simeon, gerade in dieser Woche in Holland in Urlaub, vertrat die Abtei Windberg bei dieser Feierlichkeit.
Drei Mitbrüder begleiteten Abt Petrus-Adrian zur Einkleidungsfeier nach Roggenburg. Am 20. September wurde Fabian Neubert, 30,
Tags zuvor erhielten wir die Nachricht vom Tod des langjährigen Priors von Kloster Speinshart, P. Benedikt Joachim Schuster, der am 18. September im Alter von 70 Jahren überraschend verstorben war. Beim Pontifikalrequiem und der Beerdigung am 26. September gaben ihm unter großer Anteilnahme der Bevölkerung viele Mitbrüder aus Windberg und Roggenburg die letzte Ehre.
OKTOBER
Am 1. Oktober feierte der Konvent zusammen mit P. Tomy Alumkalkarot, CST, (Kongregation der Hl. Theresia, auch „Little Flower“ genannt) das Fest der Kleinen Theresia vom Kinde Jesu (1873–30.09.1897).
P. Tomy, der dem Gottesdienst vorstand, ist für die Pfarreien Windberg, Neukirchen und St. Englmar bis auf Weiteres als Aushilfe zugeteilt und lebt mit uns im Konvent. Der Festtag klang aus mit einer gemeinsamen Abendrekreation.
Der Konventausflug führte am 3. Oktober nach Schüttenhofen/Sušice (Windberger Pfarrei 1233–1283) und Albrechtsried/Albrechtice (Pfarrei von Windberg 1179–1803). In Sušice stand der Besuch des Böhmerwaldmuseums und der Pfarrkirche an. Nach dem Mittagessen im Hotel Gabreta und der Weiterfahrt nach Albrechtice hielt Mesnerin Jana Domke eine fachkundige Kirchenführung. Zum Abschluss sang der Konvent die Vesper in der Kirche St. Peter und Paul – sozusagen auf ehemaligem Stiftsgrund. Auf der Rückfahrt nach Windberg kehrte man noch zum Abendessen und gemütlichen Ausklang beim Rösslwirt in Lam ein.
Vom 4.-6. Oktober fand im Schloss Hirschberg, Beilngries, eine Fachtagung der AG PRAEMONSTRATENSIA statt, die von P. Thomas geleitet und von 21 Teilnehmern besucht wurde. Das Thema war „Cura animarum – Armen- und Krankenfürsorge bei den Prämonstratensern“. Ziel war es herauszufinden, was von dem Grundauftrag des hl. Norbert, sich besonders um die Armen und Kranken zu kümmern, im Laufe der Geschichte geworden ist. Die Sorge für die kranken Mitbrüder nach Innen (Infirmarie) und die Sorge für Arme, Pilger und Kranke nach außen (Hospiz) war sicher von Beginn an Standard in den Häusern, auch wenn sich das baulich (Bauforschung) nicht immer oder nicht mehr nachweisen ließ.
Der Freundeskreis der Abtei Windberg hatte für den 10. Oktober zu einem Vortragsabend eingeladen. Nach der feierlichen Vesper zum Fest des hl. Gereon und seiner Gefährten hatten sich an die hundert interessierte Freunde der Klosters im großen Saal eingefunden, um den Vortrag von Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg, zum Thema „Die Bedeutung und Stellung der Grafen von Windberg-Bogen“ zu hören. Der Referent beleuchtete die Stellung der Grafen von Bogen, in dem er vor allem die wirtschaftlich-finanziellen Machtfaktoren darstellte und dabei stärker die ostbayerische Region als entscheidenden Herrschaftsraum würdigte. Anschließend traf man sich zu einem geselligen Gespräch im Bierstüberl.
Nach einer feierlichen Vesper mit Predigt in der Pfarrkirche St. Englmar hatte Abt Petrus-Adrian am Sonntagabend, am 13. Oktober, zu seinem Namenstagfest in das Hotel Reinerhof in Grün eingeladen. Damit sollte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendbildungsstätte und des Klosters ein Dankeschön für alles durch das ganze Jahr hindurch Geleistete gesagt sein.
Am Hauskapitel am Sonntagabend, 20. Oktober nahmen zusätzlich auch P. Benedikt, Speinshart und Novize Fr. Kilian, Roggenburg, teil. Es ging um die weitere Planung in Roggenburg und Speinshart, aber auch um Fragen der Alten Prälatur und künftiger Ausstellungen dazu um wichtige Termine für den Rest des Jahres und für 2025. Spontan unterstützte die Abtei den Spendenaufruf für Flutopfer in Andhra Pradesh, Indien, der Heimat des Kaplans Kanikyam Arva von St. Jakob, Straubing.
Abt Petrus-Adrian und P. Thomas nahmen am Zirkarietreffen der deutsch-sprachigen Zirkarie vom 27.-28. Oktober im Stift Wilten teil. Beim ersten Treffen nach dem Generalkapitel in Strahov ging es um dessen Auswertung und um Überlegungen zu weiteren Formen
der Zusammenarbeit auf Zirkarieebene.
Jedes Haus berichtete bei diesem alljährlichen Treffen ausführlich über Stand, Ereignisse und auch Probleme. Abt Petrus-Adrian fuhr anschließend zu den Konventstagen des Priorates Roggenburg im Tagungszentrum der Landvolkshochschule Wies vom 28.-29. November teil. Von dort aus machte er noch einige Besuche in Steingaden.
NOVEMBER
Zu einem Kurzbesuch traf General-superior P. Jojo Varakukalayil, CST, Anfang des Monats ein. Er besuchte seinen Mitbruder P. Tomy Alumkalkarot, CST, der hier als Aushilfspriester eingesetzt ist und im Haus mitlebt.
Windberg war in Roggenburg mit Abt Petrus-Adrian und P. Thomas am 8. November beim 80. Geburtstag von P. Rainer Rommens vertreten. Gefeiert wurde nach einem feierlichen Gottesdienst im Kapitelsaal, bei dem Abt Petrus-Adrian vorstand und predigte, mit einem Empfang und einem Festessen im Gasthof, wobei es dabei eine gute Gelegenheit gab, ihm für sein Lebenswerk, den Aufbau Roggenburgs ab 1982, und seinem Einsatz über viele Jahre als Prior und Pfarrer zu danken.
Mit der Schlüsselübergabe durch Architekt Alexander Weny an Pfarrer P. Dominik im Rahmen der Sonntagsmesse am 10. November in Herrnfehlburg konnte die Außenrenovierung der dortigen Filialkirche St. Thomas abgeschlossen werden. Die Eindeckung von Dach und Turm der Kirche mit Holzschindeln ist etwas Einmaliges in der Gegend und stellte eine besondere Herausforderung bei der Renovierung dar. Als denkmalgeschütztes Ensem-ble mit dem unmittelbar anschließenden historischen Herrnfehlburger Schloss bildet die Kirche in sehenswertes Kulturdenkmal.
Am Gedenktag des Hl. Martin hat die Pfarrei Neukirchen wieder den Konvent zum Patrozinium eingeladen. Nach der gesungenen Vesper wurde die Hl. Messe gefeiert, Abt Petrus-Adrian hielt die Festpredigt. Da die Pfarrkirche St. Martin gerade wegen Renovierung geschlossen ist, fanden die Feierlichkeiten im Pfarrheim statt. Anschließend gab es im Pfarrhof eine Brotzeit.
Zu einem Besuch bei den Dillinger Franziskanerinnen machten sich am 18. November Abt Petrus-Adrian und P. Simeon auf den Weg nach Dillingen. Sehr schön war das Treffen mit Sr. Charis, Sr. Balbinda und Sr. Aloisia, die in Scheidegg, der Heimatstadt des Abtes, tätig waren. Auch Sr. Rita, die früher im Kinderheim Kostenz tätig war, begrüßte den Besuch.