Abt Hermann Josef

Kinder begrüßen ihren neuen Pfarrer Das Jahr 2007 war für Abt Hermann Josef von neuen Aufgaben bestimmt, die er neben seiner Tätigkeit als Abt von Windberg übernommen hatte. Zusammen mit P. Jakob betreut er seit 1. Januar 2007 als Pfarradministrator die Pfarrei Windberg. Das ist für ihn ja kein neues Arbeitsfeld, war er ja schon vor seiner Wahl zum Abt Pfarrer von Weißenhorn. Die familiäre Athmosphäre einer Dorfpfarrei sagt ihm zu. Eine besondere Freude und angenehme Aufgabe war es für ihn, 8 Kommunionkinder der Pfarrei auf die Feier der Erstkommunion vorzubereiten, die am 22. April stattgefunden hat. Der gemeinsame Ausflug der Kommunionkinder tags darauf in den Nürnberger Zoo war für die Kinder unvergesslich. Die Zusammenarbeit in den Gremien und mit P. Jakob ist harmonisch und konstruktiv.

Dekan Limbrunner führt den neuen Pfarrer einDas hat auch Dekan Kilian Limbrunner bei der kleinen Pfarrvisitation am 7. November feststellen können. Auch in baulicher Hinsicht steht in den nächsten Jahren immer wieder etwas an. Die Renovierung des Sakristeidachbodens hat sich zwar etwas hinausgezögert, da noch einige genauere statische Berechnungen und Untersuchungen vorgenommen werden mussten. Doch die Maßnahme wird jetzt voraussichtlich in den nächsten beiden Jahren durchgeführt werden. Besonders erfreulich ist es, dass die ehemalige Prälatur bzw. der alte Pfarrhof, bis zu einer möglichen Renovierung wieder stärker genutzt wird. So wurde gründlich entrümpelt. Die Ministranten gestalteten einen Raum und für Seminare und Kurse wurde ein weiterer Raum hergerichtet. Auch die KLJB Windberg hat ihren Raum etwas aufgefrischt. Bei einem Weinfest, zu dem die Landjugend am 29. September in die Gewölberäume des Pfarrhofs eingeladen hat, konnte man sich davon überzeugen. Ein erstes Treffen bzgl. der Innenrenovierung der Pfarr- und Klosterkirche hat ebenfalls mit Vertretern des Landbauamtes, der Kirchenstiftung und der Diözese stattgefunden. Weitere werden folgen...

Aufgrund seiner neuen pastoralen Tätigkeit hat Abt Hermann Josef zusätzliche Auswärtstermine etwas eingeschränkt. So war er in diesem Jahr nur in wenigen Pfarreien als Firmspender unterwegs, u.a. in Aiterhofen, Kirchroth, Mitterfels und Speinshart. Eine besondere Ehre war es für ihn, dass er von S. Königlichen Hoheit Franz von Bayern am Donnerstag, den 3. Mai, zu einem der Nymphenburger Empfänge eingeladen war. Am 9. Mai hielt er für die Klostergemeinschaft des Stiftes Schlägl/OÖ einen Einkehrtag über das Leitbild des Ordens. Als Festprediger war er u.a. beim Jakobusfest in Wasserburg/Inn, beim Drachenstich in Furth im Wald, auf dem Gillamoos in Abensberg, beim Gottesdienst der Bundespolizei im „Himmelreich” bei Deggendorf, beim Wendelinusritt in Gutenzell, bei der Dekanatswallfahrt auf dem Pilgramsberg, beim Leonhardiritt in seiner Heimatstadt Lauingen. Vorträge und Exerzitien hielten sich ebenfalls Grenzen. Am 7. Februar stellte er beieinem Vortrag der KEB Dingolfing-Landau die Spiritualität unseres Ordens vor. Vom 19. bis 22. August gab er den Augustiner-Chorherren im Stift St. Florian Exerzitien. Dabei rückte er die Spiritualität des seligen Papstes Johannes XXIII. in den Mittelpunkt seiner Vorträge und Betrachtungen. Die dortigen Mitbrüder zusammen mit Propst Johannes Holzinger und Dechant Ferdinand Reisinger haben ihn sehr gastfreundlich empfangen und er selber hat etwas spüren können von der augustinischen Familie.

Die ehrenamtliche Tätigkeit von Abt Hermann Josef in der DOK war in diesem Jahr geprägt von der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung, die vom 17. bis 20. Juni in Vallendar stattgefunden hat. Mit ca. 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den verschiedensten Ordensgemeinschaften Deutschlands war es ein ingesamt gelungener gemeinsamer Anfang. Als Vertreter der DOK und des Vorstands war er Delegierter der Deutschen Bischofskonferenz bei der 3. ökumenischen europäischen Versammlung, an der er vom 4. bis 9. September in Sibiu/Hermannstadt teilgenommen hat. Auch wenn manche Teilnehmer von diesem Treffen etwas enttäuscht waren, so war es für ihn ein sehr fruchtbare Erfahrung: die Begegnung mit Vertretern anderer Konfessionen und das gemeinsame Gebet. Zu den alljährlichen Vertretungsaufgaben gehört auch die Teilnahme am St. Michaels-Empfang des Katholischen Büros in Berlin und der Katholischen Akademie in Berlin. Heuer, am Mittwoch, den 12. September, referierte Kardinal Karl Lehmann über die Geschichte und Arbeit der kirchlichen Hilfswerke.

Am Dienstag, den 20. November, nahm er zusammen mit P. Rüdiger Kiefer SAC am österreichischen Ordenstag in Wien teil, der unter dem Thema: „Kontinuität und Wandel” stand. Es waren viele und interessante Begegnungen. Das jährliche Kontaktgespräch zwischen dem geschäftsführenden Vorstand der DOK und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann und den Vorsitzenden der Kommission IV, Bischof Felix Genn, am Mittwoch, den 5. Dezember, in Mainz dient dem gemeinsamen Austausch und der gegenseitigen Information.

Der bisherige Administrator Generalabt Thomas übergibt dem neuen Administrator Abt Hermann Josef das StaffelholzNoch im Vorjahr wurde Abt Hermann Josef von Generalabt Thomas zum Administrator der Abtei Speinshart bestimmt. In dieser Aufgabe war er bei den verschiedenen Amtseinführungen und Verabschiedungen, die in Speinshart stattgefunden haben, anwesend. Das Jahr 2007 war für die Speinsharter Mitbrüder von vielen Personalveränderungen geprägt. Nicht nur die personelle Verstärkung durch P. Andreas und P. Johannes Baptist ist hier zu erwähnen, sondern auch die internenVeränderungen. So konnte P. Hermann Wolf von seinen Aufgaben als Pfarrer von Schlammersdorf entpflichtet werden; er hilft jetzt nach Kräften mit, wo er kann und wo er gebraucht wird.P. Wolfgang Bangert konnte nach vielen Jahrzehnten seine Aufgabe als Pfarrer von Speinshart niederlegen. Dank des Entgegenkommens der Diözese Regensburg übernimmt er jetzteine Teilzeitaufgabe als Krankenhaus- und Altenheimseelsorger im nahegelegenen Eschenbach. Dekan Limbrunner führt den neuen Pfarrer einFür P. Benedikt Schuster war es ein großer Kraftakt, die Seelsorgestellen in Speinshart und Schlammersdorf zu übernehmen. Aber in unserem Mitbruder P. Johannes Baptist hat er eine tatkräftige und großartige Unterstützung und P. Andreas entlastet ihn als Provisor der Abtei Speinshart. Jetzt gilt es, mit Zuversicht nach vorne zu schauen. Herausragende Ereignisse in diesem Jahr waren der Speinsharttag, am Freitag, den 6. Juli, an dem u.a. Abt Hermann Josef über die derzeitig bestehenden bayerischen Prämonstratenserklöster referierte, und das alljährliche Rosenkranzfest, am Sonntag, den 7. Oktober, bei dem Weihbischof Reinhard Pappenberger die Festpredigt hielt und seine Verbundenheit mit Speinshart zum Ausdruck brachte.

 

P. Michael

Seit gut einem Jahr ist er nun im Einsatz als Seelsorger in der JVA Straubing. Diese halbe Stelle teilt er sich zusammen mit dem Pastoralreferenten Hans Pöschl. Neben den vielen Verwaltungstätigkeiten im Kloster ist dies ein abwechslungsreicher Bereich der Seelsorge der ihn neu herausfordert. In Gottesdiensten und vielen Einzelgesprächen steht der Mensch im Mittelpunkt. Die große Resonanz bei den Gefangenen zeigt, dass gerade hier die Kirche in besonderer Weise wahrgenommen wird.Neben dieser Teilzeitarbeit (20 Stunden in der Woche) ist er im Kloster als Provisor (Finanzverwalter) verantwortlich für das Personal in Kloster und in der Jugendbildungsstätte. Auch ist er als Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte sowie des Klosterladens Windberg GmbH eingesetzt.Neben vielen Gesprächen und Sitzungen die im Jahr 2006 geführt wurden, wurde einiges an Veränderungen angedacht und auch teilweise umgesetzt. In gemeinsamen Gesprächen kam in manchen Arbeitsbereichen vieles zur Sprache und muss auch im kommenden Jahr noch weitergeführt werden.Im Oktober nahm er an der jährlich stattfindenden Tagung der Cellerare und Prokuratoren der Orden – der Finanzverwalter – in Reute im Allgäu teil. Neben mitbrüderlichen Gesprächen gab es viel Informationen zur Geschäftsführung, Wirtschafts- und Steuerrecht, Kirchenrecht, Arbeitsrecht, Informationen zur Vermarktung von Klosterprodukten sowie ausführliche Informationen aus dem Generalsekretariat der Deutschen Ordensoberenkonferenz.Bereits seit 2002 ist er im Windberger Gemeinderat und engagiert sich für die Belange der Ortsgemeinde. So wurde er angefragt ob er ab 2008 wieder für dieses Amt zur Verfügung stehen würde. Nach kurzer Überlegung und Gesprächen wird er wieder für den Gemeinderat kandidieren. Ob er gewählt wird – „Schau mer amoi ...”

 

P. Rainer

P. Rainer war am 08.01. bei der feierlichen Amtseinführung von Abt Hermann Josef als Administrator der Abtei Speinshart anwesend. Hier traf er viele Bekannte aus seiner Zeit als Administrator.Bei den Jubiläumsfeierlichkeiten am 02.02. in der Abtei Berne in Heeswijk (Holland) vertrat P. Rainer das Kloster Roggenburg. Die Abtei Berne ist als Mutterabtei von Windberg die „Großmutter” von Roggenburg. Gefeiert wurde die 150-Jahrfeier der Wiederherstellung des Konventslebens in Heeswijk im Jahre 1857.Beim „Roggenburger Salongespräch” am 12.02. erzählte P. Rainer zum Thema: „25 Jahre Kloster Roggenburg” über die Anfangsjahre des Klosters seit 1982.Aus Anlass seines 25-jährigen Jubiläums als Pfarrer von Roggenburg durfte P. Rainer in diesem Jahr die Karwoche und die Osterfeiertage im Generalat der Prämonstratenser in Rom verbringen. Es war für ihn ein besonderes Erlebnis, diese Tage mit den feierlichen Papstgottesdiensten in der Ewigen Stadt zu begehen. Der H.H. Generalabt nahm seinen Konnovizen sehr herzlich auf.Vom 28.05.-04.06. reiste P. Rainer mit einer Pilgergruppe der Pfarrei Oberwiesenbach in die Türkei. Hier erfüllte sich für ihn ein alter Wunsch, einmal auf den Spuren des hl. Paulus die Stätten des frühen Christentums in Kleinasien besuchen zu dürfen.Bei der Verabschiedung der Norbertus-Schwestern aus Rot a.d. Rot nacheinem 50-jährigen Wirken am 26.08. war P. Rainer mit einigen Mitbrüdern aus Roggenburg zugegen. Weihbischof Thomas Maria Renz zelebrierte den Gottesdienst in der Klosterkirche „St. Verena” in Rot. Es war eine eindrucksvolle Feier, wo die Verbundenheit mit der Pfarrgemeinde und die Dankbarkeit der örtlichen Bevölkerung und der Diözese Rottenburg-Stuttgart sehr deutlich zum Ausdruck kamen. Als Prior des Klosters Roggenburg nahm P. Rainer vom 25.-27.09. am Treffen der Hausoberen der deutschsprachigen Zirkarie und am Prämonstratenser-Tag im Stift Schlägl (OÖ) teil.Zusammen mit Abt Hermann Josef fuhr P. Rainer am 12.11. zur Jubiläumsfeier „200 Jahre Priesterseminar St. Luzi” nach Chur (Schweiz). Das Priesterseminar in Chur ist 1807 aus dem Prämonstratenser-Kloster St.Luzi hervorgegangen, das seinerseits eine Grün-dung des Klosters Roggenburg war.

Generalabt Thomas segnet das neue Pfarrheim in Neukirchen

 

P. Simeon

Seine Hauptaufgabe – Pfarradministrator von Neukirchen und Perasdorf – führt er mit viel Freude aus. Für die Mitarbeit durch P. Anselm als Pfarrvikar ist er sehr dankbar. Ein besonderes Ereignis in der Pfarrei Neukirchen war die Segnung des neuen Pfarr- und Jugendheimes. Zur großen Freude der gesamten Pfarrei nahm die Segnung Generalabt Thomas Handgrätinger vor. Nun bekommt die KLJB Neukirchen einen ausreichend großen und eigenen Jugendraum und die Pfarrei endlich einen Pfarrsaal.

Goldene Hochzeit von P. Simeons ElternAm 20. Mai feierten seine Eltern ihre Goldene Hochzeit. Zusammen mit allen Verwandten zelebrierte P. Simeon in Altenstadt zu diesem besonderen Fest einen Dankgottesdienst.Zusammen mit P. Petrus-Adrian und Fr. Rupert startete er im August eine Pilgerreise auf den Spuren des Alten und Neuen Testamentes. In Israel und Jordanien konnten sie von den heiligen Stätten tiefe Eindrücke mitnehmen.Durch die Ausbildung im Sakralen Tanz bei Beatrice Grimm konnte er in diesem Jahr im Geistlichen Zentrum Tanzabende anbieten. Das Tanzen macht ihm sichtlich großen Spaß.Um selbst wieder auftanken zu können, nahm er wieder an verschiedenen Meditationskursen teil und ging monatlich in geistliche Begleitung.

 

P. Adrian

Seit 8 Jahren betreut P. Adrian zusammen mit P. Rainer den südlichen Pfarrverband. In seinen Aufgabenbereich fallen die beiden Kindergärten in Schießen und Biberach. Er gibt 6 Stunden Religionsunterricht in der Grundschule Roggenburg und übernimmt die Jugendarbeit und Erstkommunion- und Firmvorbereitung in den drei Pfarreien. Im vergangenen Jahr konnte der 2. Bauabschnitt der Kirchenrenovierung in Biberach abgeschlossen werden. Dabei handelte es sich um die Außenrenovierung der Kirche. Zurzeit werden die genauen Kosten für die Innensanierung ermittelt. In der Pfarrei Schießen stand nach 30 Jahren die Renovation des Kirchturms wieder an.Es war eine große Freude für ihn als Novizenmeister und Magister, dass am 29. September Fr. Lukas die zeitliche Profess und Fr. Benedikt die Profess auf Lebenszeit abgelegt haben. Nach wie vor ist er Leiter der „ökumenischen Notfallseelsorge im Landkreis Neu-Ulm”. Das Notfallseelsorgeteam mit seinen 12 Mitgliedern wurde in diesem Jahr zu fast 40 Einsätzen alarmiert. Für Team ist es eine große Entlastung, dass seit fast einem Jahr das KID(Kriseninterventionsdienst) Neu-Ulm den Nachtdienst übernimmt.Am 16. November konnte das Notfallseelsorgeteam sein 10-jähriges Bestehen in Weißenhorn feiern.

 

Gratulation zum 50-jährigen JubiläumP. Roger

P. Roger wird in seinem Alter verfolgt von Gedenktagen. Durfte er im Jahr 2006 sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern, machte er 2007 „50 Jahre in Windberg” voll und rutschte unversehens auch noch in sein 80. Lebensjahr. Nun ist es sein Ziel, das 80. Lebensjahr auch voll zu machen.Mit reduzierten Kräften widmet er sich dem Klosterleben. Sein Rückzugsort liegt immer noch im 3. Stock, in der Bibliothek. Er wundert sich, dass es immer wieder soviel Büchernachschub gibt. Dafür möchte er auf diesem Weg allen Spendern recht herzlich danken.

 

Gratulation zum 50-jährigen Jubiläum

P. Wolfgang

Obwohl P. Wolfgang im Ruhestand ist, regelt er als Aushilfekoordinator die anfallenden Aushilfen und übernimmt auch selbst welche.
Im September konnte er 50 Jahre Konventuale in Windberg zusammen mit P. Roger, P. Ephrem und P. Laurentius feiern.

 

Gratulation zum 50-jährigen Jubiläum

P. Ephrem

Im September waren es 50 Jahre, dass P. Ephrem zusammen mit P. Roger, P. Wolfgang und P. Laurentius nach Windberg kamen. Dieses Jubiläum wurde in einer kleinen Feier gewürdigt.
Da im Kloster Kostenz kein eigener Priester mehr wohnt, übernimmt er dort die Gottesdienste für die Hausgemeinschaft. Immer wieder hält er dort auch Einkehrtage.
Etwas besonderes durfte er im November erleben. Er folgte den Spuren Jesu und machte eine Pilgerreise in das Hl. Land.

 

Gratulation zum 50-jährigen Jubiläum

P. Laurentius

P. Laurentius konnte auch in diesem Jahr wieder mehrere unserer Ordenshäuser besuchen: Zweimal war er bei unseren Mitbrüdern in Hamborn zu Gast, dann in Bois-Seigneur-Isaac, in Geras und zuletzt in Csorna in West-Ungarn, wo am 7. Oktober die Fratres Gregor und Thomas zum Diakon geweiht wurden.

Am 4. März konnte P. Laurentius seinen 70. Geburtstag feiern und freute sich über die vielen guten Wünsche.
Auch auf dem Bogenberg gab es ein Jubiläum zu feiern. Am 13. Mai waren es 25 Jahre, dass auf dem Bogenberg mit den monatlichen Fatimafeiern begonnen wurde. P. Laurentius war von Anfang an dabei und saß – fast immer – eine Stunde im Beichtstuhl. Nach 25 Jahren hat er diesen Dienst beendet und wurde von Msgr. Konrad Schmidleitner dankbar verabschiedet. Dieses Ereignis fand auch in der hiesigen Tagespresse mit einem Bild Erwähnung.
Ein unangenehmer Termin war für ihn der 4. Juni, an dem er in Landshut am grauen Star operiert wurde. Doch die Operation ist gut gelungen. Gott sei Dank.
So konnte er am 16. Juni bereits wieder bei der Beerdigung des früheren Pfarrers von Degernbach, BGR Alois Kreutzer, teilnehmen. Zudem war er Konzelebrant und Gast beim 40-jährigen Priesterjubiläum von Msgr. Konrad Schmidleitner am 1. Juli auf dem Bogenberg.
„Dies ater” – Zum 1. September trat in den großen Zügen in Deutschland und Österreich das Rauchverbot in Kraft. Ein wirklich schwarzer Tag für P. Laurentius.Am 27. September konnte er zusammen mit der Gemeinschaft ein weiteres Jubiläum feiern: Vor 50 Jahren kam er, zusammen mit weiteren Mitbrüdern, freiwillig nach Windberg. Für diese Pionierarbeit wurde ihm zusammen mit allen anderen Mitbrüdern gedankt.

 

P. Johannes

Nachdem P. Johannes im November 2006 wegen eines Bandscheibenvorfalls vorzeitig von der Insel Pellworm durch Abt Hermann Josef heimgeholt werden musste, konnte er durch ärztliche Behandlung bei Dr. Hartmann und in der Praxis von Dr. Bertagnoli seine gewohnte Beweglichkeit in etwa zurück erlangen. Nach einem Aufenthalt im Kreiskrankenhaus Bogen im März mit chirurgischer Behandlung wurde er soweit wiederhergestellt, dass nachintensiver physiotherapeutischer Behandlung ein relativ schmerzfreier, zufriedenstellender Bewegungszustand erreicht wurde: Die Teilnahme an Eucharistie und Chorgebet war wieder möglich.

Ende April machten etwa 30 Reisende aus Windberg und Umgebung mit P. Johannes eine gelungene Tour, um seine alte Heimat, die Stadt und Provinz Groningen, kennen zu lernen. Das schöne Wetter ermöglichte auch eine Fahrt über die Nordsee zur westlichsten deutschen Insel Borkum.Es war möglich, im Kreis der Mitbrüder in Roggenburg sowohl an der Priesterweihe und der Klosterprimiz vonP. Jonas, als auch an der Professfeier von den Fratres Lukas und Benedikt teilzunehmen.
Freunde nahmen P. Johannes mit zueiner hervorragenden Aufführung des Agnes - Bernauer – Festspiels in Straubing.
Eine plötzliche lebensbedrohliche Erkrankung seines ältesten Bruders Frans machte eine Fahrt in die Niederlande notwendig. P. Roger ergriff die Gelegenheit mitzufahren, um seine aus Kanada nach Brabant eingereiste Schwester zu besuchen. So ergab sich auch die Möglichkeit,
einen kurzen Abstecher bei den gastfreundlichen Mitbrüdern in Tilburg zu machen, für P. Johannes sein erster Besuch dort.
Der jährliche Urlaub in Juli am Zuidlaarder Meer war Anlass, seine Geschwister, ihre Familien und viele Freunde zu treffen. Auf Bitten vonP. Roger machte er dabei auch einen kleinen Stop in De Essenburgh, um dort einige Drucksachen für Mitbruder Theo van de Vossenberg abzugeben. Ein Wiedersehen mit ehemaligen Klassenkameraden des Abtei-Gymnasiums Heeswijk rundete die Tage ab. An seinem Urlaubsort bekam P. Johannes dann unerwarteten Besuch aus Weikertschlag a.d. Thaya, wo er früher einige Zeit Seelsorger war. Eine Fahrt durch das Groninger Land und zur Insel Borkum gehörte für die Besucher natürlich dazu. Im August machte er einen Gegenbesuch im niederösterreichischen Waldviertel, wobei ihm die Mitbrüder vom Stift Geras in gewohnter Weise gastfreundliche Unterkunft boten. In Windberg schlossen verschiedene Besuche von Verwandten und Freunden aus der niederländischen Heimat die Sommermonate ab.
Die Teilnahme an und die Übernahme von Wochentags- und Sonntagsdiensten im Kloster und in der weiteren Umgebung und die Begleitung von Gruppen Erwachsener ließen überdies keine Langeweile aufkommen. Sie machten viel Freude und erinnerten den „Ruhestandler” an seine eigentliche Aufgabe in der Abtei.

 

P. Konrad

Im November vergangenen Jahres wurde in all unseren Pfarrgemeinden wieder eine neue Kirchenverwaltung gewählt, die zu Beginn des Jahres 2007 ihre Arbeit aufnahm. Dankenswerterweise haben sich in allen Gemeinden genügend Frauen und Männer zur Kandidatur bereit erklärt, so dass sich jetzt wieder gute Gruppen für die Finanzverwaltung in den Pfarrgemeinden verantwortlich fühlen.
Beim Pfarrfamilienabend in Biberachzell bzw. Pfarrfamiliennachmittag in Wallenhausen durfte P. Konrad neben anderen Ehrungen auch Hans Bader von Oberreichenbach für 24 Jahre Mitglied in der Kirchenverwaltung (davon 9 Jahre als Kirchenpfleger) und Josef Ritter von Wallenhausen für 18 Jahre Mitarbeit in der Kirchenverwaltung (davon 12 Jahre als Kirchenpfleger) eine Urkunde und das Ulrichskreuz in Silber überreichen.
Zu Beginn der Fastenzeit führten die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat von Wallenhausen eine Haussammlung für die Innenrenovierung der Pfarrkirche „St. Mauritius” in Wallenhausen durch. Dabei kam der ansehnliche Betrag von etwa 27.000 zustande (bei 400 Katholiken im Dorf), obwohl die kleine Pfarrgemeinde schon in den vergangenen Jahren einige tausend Euro gespendet hatten.
Am Samstag nach Ostern (14. April) feierten wir mit unserem H.H. Abt Hermann Josef in einem Festgottesdienst die Wiedereröffnung der neu renovierten Pfarrkirche in Wallenhausen. Nach 11 Monaten „Exil” in der Leonhardskapelle durften wir nun wieder in unserer Ortsmitte einziehen.
Und wieder ein halbes Jahr später, am Christkönigssonntag, konnte unser Prior P. Rainer auch die Orgel segnen, so dass jetzt die Kirche wieder mit hellem, reinem Klang erfüllt wird.
Am 23. April wurde auch die Kirche in Biberberg außen eingerüstet (bis Ende September), um hier etliche Schäden zu beheben. Die Kosten dafür betrugen 172.000 . Ebenso wurden die Zifferblätter und Zeiger der Turmuhr durch die Firma Pechmann aus Meßhofen erneuert, deren Kosten dankenswerterweise die Marktgemeinde Pfaffenhofen übernommen hat.
Am Montag, den 7. Mai, feierten die Mesner des Dekanates Neu-Ulm eine Maiandacht in der Pfarrkirche in Biberachzell. Anschließend trafen sie sich noch im Pfarrsaal in Biberachzell, wo sie von unserer Mesnerin, Frau Helene Rudolph, gut versorgt wurden.
Am Sonntag, den 10. Juni, feierte die Blasmusik Wallenhausen ihr 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass zelebrierte P. Konrad den Festgottesdienst auf der Schulwiese in Wallenhausen, der von der Schützenkapelle musikalisch umrahmt wurde.
Am Sonntag, den 15. Juli, durfte auch die Chor- und Musikgemeinschaft Biberachzell wieder ein Jubiläum feiern: Genau vor 50 Jahren wurde die Vereinsfahne gesegnet, die zu frohen und traurigen Anlässen die Chormitgliederbegleitet hat. Dies war für die feierfreudigen Biberachzeller Grund genug in einem Dankgottesdienst, den P. Konrad feiern durfte und der durch den Chor von Biberachzell musikalisch umrahmt wurde, auf die vielen Jahre zurückzublicken und es dann in einem Fest ausmünden zu lassen.
Am Montag, den 30. Juli, fuhr P. Konrad mit 53 Ministrantinnen und Ministranten aus seinen Pfarrgemeinden in den Freizeitpark nach Haßloch. Dies war der Dank und die Anerkennung für deren Ministrantentätigkeit, die sie jahrein, jahraus in unseren Gottesdiensten am Altar leisten.
Nachdem P. Konrad im September 1991, also vor 16 Jahren, „aushilfsweise” den Chor von Wallenhausen als Chorleiter übernommen hatte, durfte er nun endlich heuer im September diese Aufgabe einer neuen Chorleiterin übergeben.
Am Samstag/Sonntag (15./16. September) machten die Pfarrgemeinden des nördlichen Pfarrverbandes unter der Leitung von P. Konrad wieder eine gemeinsame Pfarrwallfahrt – diesmal zum Kloster Neustift bei Brixen in Südtirol. Auf dem Programm standen neben der Kirchen- und Klosterführung im Kloster Neustift die Besichtigung von Brixen, ein Gottesdienst in der Wallfahrtskirche zum Hl. Josef Freinademetz, eine Dolomitenrundfahrt mit „Besteigung” des Sass Pordoi (2952 m) und die Besichtigung der Erdpyramiden bei Percha / Bruneck. Natürlich kam an diesem Wochenende auch die persönliche Begegnung und der gegenseitige Austausch nicht zu kurz. Es war für alle 45 Teilnehmer eine erlebnisreiche Fahrt mit vielen neuen Eindrücken.Am 31. Oktober durfte P. Konrad auf 25 Jahre Profeß zurückblicken. Aus diesem Anlass feierte er am 25. Oktober in Roggenburg zusammen mit dem Konvent und seiner Familie einen Festgottesdienst, bei dem Abt Hermann Josef die Festpredigt hielt. Nach dem Gottesdienst schloss sich noch ein gemütliches Beisammensein an.
Am 4. November feierte er dann auch mit seinen Pfarrgemeinden in Wallenhausen und in Biberachzell dieses Fest, jeweils mit einem Festgottesdienst und einem Stehempfang, den die Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen hervorragend organisiert hatten.

 

P. Gilbert

Das Jahr 2007 war für P. Gilbert als Provisor ein Jahr der wirtschaftlichen Konsolidierung in den Klosterbetrieben und zugleich ein Jahr der Weiterentwicklung.
Die Jahresbilanz 2006 zeigt auf, dass die Klosterbetriebe sehr gute Umsätze verzeichnen und Ertrag erwirtschaften, was sich auch in diesem Jahr fortsetzte. Das Kloster kann so seinen Verpflichtungen nachkommen. Unerwartet bot sich die Möglichkeit, das Obere Tor, das leer stand und nur außen renoviert war, für eine Hotelerweiterung mit 9 Zimmern und einem Tagungsraum auszubauen. Dies kommt der starken Nachfrage nach Hotelzimmern und Tagungs-möglichkeit im Klostergasthof sehr zu gute. Mitte September bereits konnten die neuen Hotelzimmer bezogen werden. Ebenfalls überraschend eröffnete sich die Gelegenheit in Augsburg bei St. Ulrich und Afra einen Klosterladen in gleicher Größe und mit dem selben Sortiment wie in Roggenburg zu eröffnen. Innerhalb weniger Wochen wurde der Laden eingerichtet und Anfang Oktober eingeweiht. Besonders freut sich P. Gilbert über die Mitarbeit der Franziskanerinnen von Maria Stern in Augsburg. Dies alles trägt dazu bei, die wirtschaftliche Grundlage des Klosters Roggenburg zu konsolidieren und für die Zukunft zu rüsten.
Eine neue Herausforderung hat sich in diesem Jahr bereits eröffnet: die Sanierung und Renovierung des barocken Konventgebäudes. Die Vorplanungen sind in Zusammenarbeit mit der Diözese Augsburg und dem Landesamt für Denkmalpflege abgeschlossen und nun gilt es in die konkrete Planung zu gehen. Zusammen mit dem Freistaat Bayern, der Diözese Augsburg und den Kommunen wurde die Finanzierung auf den Weg gebracht. Den Eigenanteil des Klosters an den Baukosten erhofft P. Gilbert zusammen mit vielen Stiftern, Sponsoren und Wohltätern aufzubringen. Die Kostenschätzung beläuft sich auf die Gesamtsumme von 18,8 Mio. Euro, davon entfallen 4 Mio. Euro auf den Eigenanteil des Klosters!
Seit 25 Jahren ist P. Gilbert nun im Kloster (Einkleidung 1982) und kann auf erfolgreiches Wirken zum Wohle der beiden Klöster Windberg und Roggenburg zurückblicken. Vieles von dem, was er angeregt oder ins Leben gerufen hat, ist nach wie vor aktuell oder wirksam.
Als Provisor hat er zwar kein seelsorgerliches Amt mehr, ist aber unermüdlich an den Wochenenden als Aushilfe in der Region Neu-Ulm, bei den Franziskanerinnen von Ursberg, als Festprediger oder mit Vorträgen unterwegs.

 

P. Anselm

Seine Aufgaben – Pfarrvikar von Neukirchen und Perasdorf, Krankenbesuchsdienst für vier Klosterpfarreien im Kreiskrankenhaus Bogen und Succentor im Kloster – blieben in bewährter Weise gleich. Sehr dankbar ist er für die gute Zusammenarbeit in der Seelsorge für die Pfarreien Perasdorf und Neukirchen seinem Mitbruder P. Simeon. Der März war wohl der traurigste Monat dieses Jahres. Wie jedes Jahr wollteP. Anselm wieder zum Geburtstag seines Vaters Anfang März nach Berlin fahren. Aber den 84. Geburtstag am10. März sollte sein Vater nicht mehr erleben, denn am 4. März wurde er heimgerufen von Gott in die Ewigkeit und in das himmlische Reich. So musste P. Anselm nach Berlin fahren, um von seinem Vater Abschied zu nehmen und das Requiem und die Beerdigung zu halten, was ihm auch viel Kraft abverlangte. Sehr kostbar und dankbar empfand er bei diesen schweren Tagen das Zusammensein mit seinen Brüdern und die gegenseitige Unterstützung. Bei allen Gefühlen der Einsamkeit und Traurigkeit bei solchen Tagen war P. Anselm doch die große Anteilnahme vieler Menschen am Tod seines Vaters sehr hilfreich und tröstlich. Stellvertretend für viele sollen Abt Hermann Josef und Subprior P. Simeon für das Kloster Windberg, aber auch die Mitbrüder vom Orden der Steyler Missionare in seiner Heimatpfarrei Hl. Geist genannt sein, die ihm menschlich besonders hilfreich und auf dem letzten Weg mit seinem Vater liebevoll zur Seite standen. Von Herzen ein großes Vergelt's Gott dafür!
Die schon traditionelle „zisterziensische Woche” im Rahmen seines Urlaubs verbrachte P. Anselm dieses Jahr in der Zisterzienserinnen-Abtei Seligenthal in Landshut, wo er sehr gastfreundlich aufgenommen wurde. Noch mit seinem verstorbenen Vater ausgemacht, war er eine Woche im September in Berlin, wo er dankbarer weise wiederum in seiner Heimatpfarrei Hl. Geist bei den Steyler Missionaren Unterkunft fand und es ein Treffen mit seinen Brüdern gab – einschließlich einem Besuch am Grab seiner Eltern. Ansonsten war er im Urlaub noch zu Gast im Prämonstratenser-Kloster Sayn bei Koblenz, in Seeheim-Jugenheim, sowie bei Pfarrer Reinhard Lenz in Freudenberg und Dechant Michael Kleineidam in Brilon-Thülen, zwei Studienfreunden aus dem Erzbistum Paderborn. Auch in diesem Jahr freute er sich immer wieder sehr über die wohltuenden Freundschaften und die Verbundenheit mit Mitgliedern seiner „zweiten Familie”, den Eisenbahnern, was ihm sehr am Herzen liegt.

 

P. Stefan

P. Stefan hat auch 2007 wiederum seine Dienstbereiche als Leiter des Amts für Kirchenmusik der Diözese Augsburg, als Kirchenmusiker in Roggenburg und als künstlerischer Berater für die Musikveranstaltungen des Roggenburger Sommers nach Kräften ausgefüllt. Wie in jedem Jahr galt es auch 2007 den Spagat zwischen dem Dienst in Augsburg und dem Mitleben im Kloster zu bewältigen. Aber noch immer sind die gestellten Aufgaben reizvoll und interessant.
Besondere Highlights waren in diesem Jahr die Durchführung und Leitungeiner Diözesanwallfahrt der Kirchenchorsänger der Diözese Augsburg nach Rom, wo er bei den Gottesdiensten (u.a. in der Lateranbasilika) den Chor der Teilnehmer leitete sowie die Mitgliedschaft in der Jury des Kompositionswettbewerbs „Missa Katharina”, aus dem die Uraufführung einer Messe für sinfonisches Blasorchester, Chor und Sopran erwuchs, die im Oktober in Ottobeuren stattfand, und in deren Vorbereitung er den Projektchor einstudieren durfte. Das Werk des Niederländers Jacob de Haan soll im kommenden Jahr auch in Roggenburg aufgeführt werden.

 

P. Dominik

Da die Wiederbesetzung der Stelle eines Pastoralen Mitarbeiters im Herbst 2006 nach dem Weggang von Fr. Josef Rolland schief gegangen war und im Frühjahr auch noch Pfr. i.R. BGR Josef Groß durch einen Schlaganfall ausfiel, war das Jahr 2007 in der Seelsorge-Einheit Mitterfels-Haselbach-Herrnfehlburg für P. Dominik ein äußerst anstrengendes Jahr mit viel Termindruck und Mehrfachbeanspruchung. Dank der Übernahme von Kreuzwegen und Maiandachten durch Lektor(inn)en und die Beteiligung von Pfarrgemeinderatsmitgliedern bei den Geburtstagsbesuchen sowie durch die Mithilfeeiniger Windberger Mitbrüder an den hohen Feiertagen des Kirchenjahres konnte das bisherige Seelsorgsprogramm dennoch weitgehend aufrechterhalten werden. Dieses Jahr hat gezeigt, dass die Seelsorge-Einheit Mitterfels-Haselbach-Herrnfehlburg mit ihren ca. 3.700 Katholiken für einen Seelsorger allein nicht auf Dauer zu bewältigen ist. Umso erfreulicher ist es, dass zum 1. September das Seelsorgeteam durch die Gemeindeassistentin Julia Lingl, die hier ihre erste Stelle in der Pfarrseelsorge angetreten und sich schon gut integriert hat, und durch den Zuzug von Pfr. i.R. Johann Six, der noch gerne und viel in der Seelsorge mithelfen mag, in den bis dato leer stehenden und nunmehr renovierten Haselbacher Pfarrhof, Verstärkung erfahren hat. Auch Pfr. Groß geht es mittlerweile wieder so weit besser, dass er gerne wieder die eine oder andere Messe übernehmen kann. So ist nun in der Pfarrseelsorge für P. Dominik manches wieder leichter geworden oder mehr möglich als zuletzt.
Ein paar Schlaglichter in der Pfarrseelsorge des vergangenen Jahres waren: Die Beteiligung der Haselbacher Ministranten am dortigen Faschingszug mit einem eigenen Themenwagen, auf dem sie unter dem Motto „Dr. Daschners Wunderkur – da purzeln ihre Pfunde nur” die erfolgreiche Schlankheitskur von P. Dominik aufs Korn nahmen, die Gründung eines Krankenbesuchsdienstes für die Pfarrei Mitterfels, die Firmung mit Abt Hermann Josef Kugler und die Vorbereitung der Jugendlichen auf dem Weg dorthin, die Ministrantenfahrt an den Bodensee, die zweitägige Radwallfahrt nach Altötting, die heuer bereits zum dritten Mal stattfand, sowie die in Haselbach zum ersten Mal gehaltene gemeinsame Feier des Ehejubiläums mit 27 Paaren zwischen 5 und 55 Ehejahren.
Neben der Pfarrseelsorge ist P. Dominik weiterhin auch liturgiewissenschaftlich tätig. So konnte er nach seinem Beitrag über die Eröffnung der Christmette im Klerusblatt im Jahr 2007 in der renommierten Zeitschrift „Gottesdienst” einen Artikel über die Gestaltung der Einladung zur Kommunion bei der Messfeier veröffentlichen. In seiner Eigenschaft als Dekanatsleiter für Liturgie im Dekanat Bogenberg-Pondorf hat P. Dominik verschiedene liturgiepastorale Bildungsangebote für Lektoren und Kommunionhelfer gehalten. Vom Bistum Regensburg wurde er zudem in die Arbeitsgruppe berufen, die den Diözesananhang zu dem in Entstehung begriffenen neuen Gebet- und Gesangbuch erarbeiten soll.

Haselbacher Faschingszug

In seiner Freizeit schwingt sich P. Dominik sehr gerne und intensiv auf sein Rennrad. An die 6.500 km über Berg und Tal sowie auf der Rolle im Keller haben sich dabei in diesem Jahr auf dem Tacho angesammelt. In seinem Urlaub fuhr P. Dominik beim Arber-Radmarathon mit und stand bei der Deutschland-Tour bei der Etappe nach Regensburg an der Strecke um die Radprofis anzufeuern – abgesehen von Wasser, Bananen und Müsliriegeln natürlich ungedopt.

 

P. Roman

P. Roman wurde 2007 erneut zum KLJB-Kreisseelsorger gewählt und vertritt auch weiterhin die Interessen der Katholischen Jugendarbeit im BDKJ und Kreisjugendring. Als „Zeitzeuge” war er selbst zum 60jährigen Diözesanjubiläum der KLJB geladen; mit seinen Vorstandkollegen moderierte er das 60jährige der KLJB im Landkreis am 28.10.07 in Roggenburg.
Beim Kreisjugendring hat P. Roman in einer Arbeitsgruppe das Projekt „Jugend ausbilden – damit keiner übrig bleibt” gestartet und umgesetzt. Das Projekt will die Ausbildungssituation in Jugendgruppen zum Thema machen, dafür Hilfen anbieten und Arbeitgeber ermutigen, jungen Menschen mehr Chancen zu geben.
Die Altbürgermeister im Landkreis Neu-Ulm haben ihn zu ihrem Seelsorger erkoren, der geistliche Impulse und Gottesdienste für sie hält. 2007 traf man sich in der Wannenkapelle zur Maiandacht und hielt eine Wallfahrt zum gegeißelten Heiland von der Wies.

 

Ausstellung Pfarrergschicht'nAusstellung Pfarrergschicht'n

Fr. Raphael

Seit Anfang des Jahres begann für Fr. Raphael die direkte Vorbereitung für die Ausstellung „Pfarrergschicht'n“. Die Gemeinde Windberg stellte den Saal des Amtshauses wieder kostenlos zur Verfügung. Im Rahmen einer Vesper wurde die Ausstellung am 27. April zusammen mit dem Konvent, interessierten und geladenen Gästen eröffnet. Bis zum 10. Juni nutzten sehr viele Besucher die Gelegenheit, sich in der Dokumentation über den ganzen Lebensweg eines Pfarrers zu informieren. Presseberichte und ein Beitrag im Bayerischen Fernsehen waren eine gute Werbung und sprachen viele Menschen an. Neben den eigentlichen Öffnungszeiten kamen auch über 30 verschiedene Vereine oder Gruppen, die das Angebot von Sonderführungen angenommen haben. Weitere Bilder und Informationen zu den „Pfarrergschicht'n“ sind auf der Homepage des Klosters zu finden. Zu danken sei hier den Helfern beim Aufbau und auch den verschiedenen Leihgebern, die so die Sammlung von Fr. Raphael noch aufgewertet und bereichert haben. Noch nie wurde so umfassend über das Brauchtum der Primiz geforscht, zusammen getragen und dokumentiert. So ist die Grundlage für eine mögliche weitere Forschung gelegt.
Dieses Jahr war das Thema für den Tag des offenen Denkmals: „Orte der Einkehr und des Gebets”. So bot es sich an, das Klosterdorf Windberg zum zentralen Veranstaltungsort für den Landkreis Straubing-Bogen am 9. September zu wählen. Fr. Raphael hatte als Vertreter der Abtei den Auftrag, zusammen mit dem Landratsamt, verschiedener Gremien, sowie der Gemeinde und Pfarrei von Windberg diesen Tag zu organisieren. Mehrere Sitzungen und Treffen waren dafür notwendig. Landrat Alfed Reisinger eröffnete diese Veranstaltung. Der Kreisheimatpfleger Hans Neueder stellte in seinem Vortrag, den er „Streiflichter der Windberger Geschichte” nannte, die Entwicklung und Entstehung dieses alten Ortes der Einkehr und des Gebets sehr lebendig und interessant dar. Die Kreismusikschule bereicherte diesen Tag mit verschiedenen musikalischen Beiträgen. Der Schwerpunkt für diesen Besuchertag war der alte Pfarrhof, der im Kern noch alte romanische Bausubstanz birgt. In den Jugendräumen wurden die Gäste vom Pfarrgemeinderat mit Kaffee und Kuchen versorgt.

Im Herbst war Fr. Raphael der Frau Emmy Losert beim Auflösen ihres Haushaltes und dem Umzug nach Marquartstein in ein Wohnstift behilflich. Durch die längjährige Freundschaft und Verbundenheit, auch zu Prof. Heribert Losert, der viele Jahre Malkurse in der Windberger Jugendbildungsstätte durchführte, kam dieser Liebesdienst zustande.

 

P. Gabriel in PolizeiuniformP. Gabriel

Mit Schwung begann Pater Gabriel zum Jahresbeginn seine neue Aufgabe als Bundespolizei-Pfarrer: Neben regelmäßigen Besuchen in den Abteilungen Deggendorf und Rosenheim sowie den Bahn- und Grenzinspektionen Ostbayerns bot er auf Wunsch der Beamten 33 berufsethische Seminare an (14 davon in Windberg), rief eine „Jobbörse” für die von der Reform besonders betroffenen Tarifbeschäftigten ins Leben und freut sich über die große Resonanz auf seine Internetseite www.seelsorge-bpol.de mit über 400 Fotos.

Nach dem Motto „Seelsorge heißt Mitgehen und Begleiten” war er – wenn möglich – bei Einsätzen dabei, etwa beim G8-Gipfel in Heiligendamm, wo er viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnte. Nicht einfach war die Trauerfeier für den in Kabul bei einem Attentat getöteten Kollegen am 24.8.2007 in Baden-Baden. Für 2008 steht das Projekt „10x10 Gebote für die Bundespolizei” an. Besonders freut ihn die große Offenheit der rund 3000 Kollegen und das Engagement seines Mitarbeiters Josef Wirler. Mit Inkrafttreten der Reform zum Jahresbeginn gibt er die Inspektionen Nürnberg, Bärnau und Waidhaus ab, bekommt dafür u.a. die Direktion und den Flughafen München, die Bahninspektionen Rosenheim und München, die Sportschule Bad Endorf und die Fliegerstaffel Oberschleißheim dazu.

Als Generalpostulator unternahm P. Gabriel in diesem Jahr elf Auslandsreisen: So besuchte er im September die Abteien Daylesford, De Pere, Orange und Tehachapi in den USA, um über die Heiligen zu referieren. Herzlich dankt er für die große Gastfreundschaft und alle finanzielle Unterstützung! Wichtige Ergebnisse seiner Arbeit sind zudem die Übertragung der Reliquien des sel. Jakob Kern in die Stiftskirche von Geras am 20.10.2007, die Fertigstellung des Zyklus von acht Glasfenstern für das römische Generalat sowie das Drucken von Gebetsbildern zu Ehren der sel. Bronislawa, Hroznata und Jakob Kern sowie von Petrus-Adrian Toulorge und Emilia Podoska (jeweils in vier oder fünf Sprachen). Nicht vergessen werden soll schließlich der Besinnungstag, den P. Gabriel am 23.6. für die Barmherzigen Brüder Bayerns hielt – Thema: „Mit Werten leben”.

 

P. Samuel

Für P. Samuel bestimmt nach wie vor der Schuldienst, seit dem Schuljahr 07/08 erstmals ganz am Veit-Höser-Gymnasium in Bogen, den größten Teil seines Engagements und seiner Arbeit. Neben dem angelaufenem Unterrichtsalltag nimmt auch die Koordination der UNESCO-Projektgruppe, die eine wichtige außerunterrichtliche Funktion am Veit-Höser-Gymnasium als UNESCO-Projektschule einnimmt, großen Raum im Schulalltag ein. Da die UNESCO-Schülergruppe nach wie vor rund 50 Schülerinnen und Schüler umfasst, konnten auch in diesem Jahr zahlreiche Arbeitsgruppen wie „Eine-Welt-AG”, Weltkulturerbe, Umwelt wieder ihre Arbeit aufnehmen und die Schulfamilie mit Aktionen auf wichtige soziale und kulturelle Themen aufmerksam machen. Es ist immer wieder eine Freude, dass sich Schülerinnen und Schüler neben dem ohnehin dichten Stundenplan in ihrer Freizeit, nachmittags zur Arbeitsgruppe treffen und sich engagieren.
Im Bereich Krisenseelsorge soll in diesem Jahr die Installation eines schulinternen Krisenteams den Schwerpunkt der Arbeit bilden.
Der Gesang stellt nach wie vor einen wichtigen Bereich im außerberuflichem Tun von P. Samuel dar. Eine Reihe von Konzerten und gestalteten Gottesdiensten ermöglichten einen guten Ausgleich zur doch umfangreichen beruflichen Tätigkeit. Ende Oktober konnte P. Samuel sogar auf seine gesanglichen Wurzeln zurückblicken. Auf Initiative einer ehemaligen Schülerin des Robert-Koch-Gymnasiums Deggendorf, wo P. Samuel sein Abitur machte und seine sängerischen Ambitionen entdecken durfte, trafen sich in Windischeschenbach, wo der Chor damals Chorwochen abhielt, ehemalige Mitglieder des Schulchores mit ihrem damaligen Musiklehrer um wieder einmal gemeinsam zu singen. Ein Auftritt im Weihnachtskonzert der ehemaligen Schule ist bereits in Planung.

 

P. Ulrich im UrlaubP. Ulrich

„The same procedure as last year? – The same procedure as every year!” – So könnte man das vergangene Jahr ganz grob beurteilen. Aber P. Ulrichs Alltag ist bei weitem nicht grau, sondern immer noch ausgesprochen bunt. Im letzten Jahr konnten in der Notfallseelsorge die Weichen für ein neues, dezentralisiertes Ausbildungskonzept gestellt werden. Auf verschiedenen Kongressen und Tagungen konnte sich das Augsburger Diözesanteam wertvolle Anregungen für die eigene Arbeit erwerben.
Die „ganz normale” Pfarrseelsorge macht P. Ulrich weiterhin viel Spaß. Er genießt es, die Wiesenbacher/innen tatsächlich „von der Wiege bis zu Bahre” begleiten zu dürfen.
Aus der wohltuenden Normalität des Alltags ragte die Pilgerfahrt der Pfarrgemeinde Wiesenbach in die Westtürkei heraus. Auf den Spuren des Apostels Paulus bereisten die Teilnehmer/innen wichtige Gemeindezentren der frühen Kirche von Istanbul bis Didyma. Seine Kontakte zur Familie und zum Freundeskreis runden P. Ulrichs außer-klösterlichen Aktivitäten harmonisch ab.Und der Urlaub? Wie könnte es anders sein: „The same procedure as last year? – The same procedure as every year!”…

 

Bischof em. Manfred MüllerP. Martin

Das 2. Jahr in Folge galt es für P. Martin sich – neben seiner eigentlichen Hauptaufgabe als Seelsorger in Hunderdorf/St. Nikolaus – wieder einmal der „handfesten” Arbeit des Aus-, Um- und Einräumens zu widmen. Wegen Renovierung des Pfarrhauses hatte er9 Monate seinen „Dienstsitz” in den Räumen des Pfarrheims – in lustiger Nachbarschaft mit all den dort sich treffenden Gruppierungen. Im Sommer konnte dann aber das ziemlich komplizierte und bürokratische Bauvorhaben unter Leitung des Staatlichen Bauamtes abgeschlossen werden. Am 10. Juni wurde die Einweihung des renovierten Pfarrhauses gefeiert. Zu diesem Festtag durfte P. Martin Bischof em. Manfred Müller in Hunderdorf willkommen heißen, der es wieder auf wunderbare Weise verstand, die Mitfeiernden zu begeistern.

Die „Anfangs-Wehwehchen” als Pfarrer sind inzwischen besser geworden. Manches läuft schon sehr gut und manch anderes braucht vielleicht noch Zeit und Geduld. Besondere Freude machen ihm die vielen Ministranten, mit denen eine sehr gute und produktive Zusammenarbeit entstanden ist. Die hohen Festtage, wo alle im Einsatz sind, gehören für ihn zu den schönsten Erlebnissen in Hunderdorf. Aber auch in anderen Bereichen der pastoralen Arbeit hat P. Martin viele gute und treue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an seiner Seite, mit denen eine gute und harmonische Zusammenarbeit besteht. Im Herbst konnte wieder ein neuer und schöner Kinderchor ins Leben gerufen werden, für dessen Leitung die Lehrerin Alexandra Dilger aus Haibach gewinnen werden konnte. Einige Theologie-Studenten vom Priesterseminar Regensburg waren zusammen mit ihrem Regens im Rahmen der Pfarreien-Besuche zu Gast in Hunderdorf und erzählten auf interessante Weise von ihren Berufungswegen und ihrem Ausbildungsgang. Im Juni feierte die Pfarrei den 10. Jahrestag der Priesterweihe von dem aus Hunderdorf stammenden Pfarrer Franz Baumgartner. Somit geht für P. Martin ein Jahr mit einigen Hochs und Tiefs, mit viel Arbeit und zahlreichen Begegnungen zu Ende. Das bisher Erreichte gibt Mut für das, was kommen wird!

 

P. Patrick

Das zurückliegende Jahr war für P. Patrick mit Veränderungen verbunden.
Im Januar ernannte ihn der Bischof von Passau, Wilhelm Schraml, zum neuen Gehörlosen- und Hörgeschädigten-Seelsorger der Diözese Passau. Damit ist er nun Diözesan-Gehörlosenseelsorger für die Bistümer Regensburg und Passau.
P. Patrick betreut somit nun einen Seelsorgebereich, der sich von Oberbayern über Niederbayern bis hin zur Oberpfalz erstreckt und neun Seelsorgestellen umfasst.
Zu einem weiteren Aufgabenfeld gehört die Lehrertätigkeit am Institut für Hörgeschädigte in Straubing. Hier bereitet er Schülerinnen und Schüler der Diözesen Regensburg und Passau auf die Erstkommunion, die Feier der Versöhnung (Beichte) und die Firmung vor.Im Rahmen seiner Gehörlosen-Seelsorge arbeitet er auch in verschiedenen Gremien und Arbeitskreisen sowohl auf der bayerischen Landesebene als auch auf Bundesebene (Deutsche Bischofskonferenz) mit.
Darüber hinaus hat er noch ein Standbein in seinem ehemaligen Arbeitsbereich, der Jugendbildungsstätte Windberg. Hier ist er nach wie vor gelegent-lich als Referent für Brautleutekurse tätig oder bietet Seminare für Jugendliche und Erwachsene rund um das Thema „Imkerei” an.

 

Ministranten begrüßen ihren neuen PfarrvikarP. Jakob

P. Jakob hilft seit 1. Januar Abt Hermann Josef in der Seelsorge der Pfarrei Windberg. Diese Aufgabe macht ihm viel Spaß und Freude, zudem lässt sie sich mit der Tätigkeit im Klosterladen vereinbaren. Neben der Arbeit in der Pfarrgemeinde und im Klosterladen war sein Jahr sehr geprägt durch Geistliche Begleitung. Dieser Dienst an den Menschen wuchs ihm in letzter Zeit immer mehr zu. Eine große Freude war für ihn, dass er im Frühjahr den Konvent des Zisterzienserklosters Langwaden (bei Grevenbroich) durch Exerzitien begleiten durfte. Die Zisterzienser hatten sich dazu auf den Weg nach Windberg gemacht und waren eine Woche in unserer Gemeinschaft zu Gast gewesen. Dies war für beide Gemeinschaften eine schöne und mitbrüderliche Begegnung. Ansonsten haben sich seine Aufgabengebiete in unserer Gemeinschaft nicht verändert. Noviziat und Juniorat, Klosterladen und Erwachsenenbildung in Kursen und Fahrten sind weiterhin die Schwerpunkte seiner Tätigkeit. Alles in allem freut sich P. Jakob über ein vielseitiges und abwechslungsreiches Aufgabengebiet, das immer wieder Überraschungen bietet – langweilig wird es nicht.

 

P. Petrus-Adrian

Nachdem P. Petrus-Adrian im September letzten Jahres die Leitung der Jugendbildungsstätte übernommen hat, war das vergangene Jahr davon geprägt das viele Neue kennen zu lernen. Viel Freude bereitet ihm die Arbeit mit Schulklassen und Jugendlichen in den verschiedenen Seminarangeboten der Jugendbildungsstätte. Wichtige Anliegen waren ihm die Installation von verschiedenen erlebnispädagogischen Stationen und der Ausbau des religiösen Angebote an der JBW. Im Februar wurde P. Petrus-Adrian als Seelsorger in die Vorstandschaft des BDKJ-Kreisverbandes Straubing-Bogen gewählt und gleichzeitig vom Bischof zum Kreisjugendseelsorger ernannt. Auch die Arbeit mit den Jugendlichen auf der Verbandsebene im Landkreis sieht er als wichtiges Einsatzgebiet und bereitet ihm viel Freude. In der Funktion des Kreisjugendseelsorgers durfte er zusammen mit vielen Jugendlichen den Gottesdienst bei der großen Jugendwallfahrt auf dem Bogenberg feiern.

Mit einer Reise nach Israel und Jordanien erfüllte er sich einen langen Traum. Die Eindrücke von den Besuchen in Jerusalem, Bethlehem, Nazareth und Petra werden ihn noch lange begleiten. Im Oktober starb völlig überraschend sein Heimatpfarrer Karl Meisburger. Er war ihm in den letzten Jahren ein wichtiger Wegbegleiter geworden. „Windberg – Der Mensch in der Mitte!“, das ist der Kernsatz des neuen Leitbildes der Jugendbildungsstätte Windberg. P. Petrus-Adrian wird auch im nächsten Jahr versuchen, dass dieser Satz immer mehr Gestalt annimmt.

 

Fr. Christian

Im vergangenen Jahr setzte Fr. Christian die Teilnahme am zweijährigen Pastoralkurs der Diözese Augsburg in der Pfarreiengemeinschaft St. Michael in Krumbach fort. Zusammen mit acht Kurskollegen aus dem Augsburger Priesterseminar empfing er durch den Augsburger Bischof Walter Mixa in der Basilika St. Ulrich und Afra die Diakonenweihe.Zu seinen Aufgaben als Diakon in Krumbach gehören auch der Religionsunterricht an der städtischen Grund- und Hauptschule, Hospitationen am örtlichen Gymnasium und Fortbildungen im Priesterseminar. Die erforderlichen Prüfungen zum schulischen Religionsunterricht konnten im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen werden.

 

Fr. Jonas

P. Jonas ist nun seit dem 1. November 2006 in Rot an der Rot, wo er zuerst seinen Pastoralkurs absolvierte und dort als Vikar tätig ist.Am 12. Mai dieses Jahres durfte er durch den Baseler Weihbischof Martin Gächter die Priesterweihe empfangen. Am 13. Mai feierte er in Roggenburg seine Klosterprimz und 20. Mai seine Heimatprimiz in der Pfarrei St. Georg in Biessenhofen. Alle drei Tage waren gelungene Feste. Seite seiner Priesterweihe konnte er sich gut in die Gemeindearbeit einfinden.

Diakonweihe Fr. Christian - Primizgottesdienst von P. Jonas

 

Fr. Johannes-Baptist

Die ersten Tage im Januar des neuen Jahres 2007 verbrachte P. Johannes-Baptist mit dem Auszug aus der Benediktinerabtei Ottobeuren und derVerabschiedung von der dortigen Kaplanspfarrei. Die neuen Aufgaben in der Prämonstratenserabtei Speinshart begannen allerdings erst im März. So konnte P. Johannes-Baptist zusammen mit Fr. Benedikt zur Feierlichen Profess von Herrn Norbert nach Geras reisen, an der Amtseinführung von Abt Hermann-Josef als Administrator von Speinshart teilnehmen, sowie an der Ausgabe des Heftes 22 der Reihe „Communicantes” zum Thema Berufungspastoral mitarbeiten. Ende Februar zog er dann in Speinshart ein und übernahm dort zum 1. März die Stelle eines „Pfarrvikars” für die neue Seelsorgeeinheit Speinshart-Schlammersdorf. P. Johannes-Baptist konnte sich recht schnell im kleinen Speinsharter Konvent und auch in den Pfarrgemeinden einleben. Die „Ober”-Pfälzer haben den „Ober”-Schwaben gut an- und aufgenommen. Schwerpunkte seiner seelsorglichen Arbeit sind neben den „normalen” Diensten als Priester die Betreuung der vier Landjugendgruppen, die Erstkommunion- und Firmvorbereitung, die Ministrantenarbeit, sowie seit September der Religionsunterricht an zwei Grundschulen. Zweimal war P. Johannes-Baptist zu zweiwöchigen Intensivkursen im Past.-Theologischen Institut der Pallottiner in Friedberg. Trotz der Entfernung von knapp 300 km zum Kloster Roggenburg nahm er dort an den wichtigen Festen und Ereignissen teil. Seinen Jahresurlaub gestaltete P. Johannes-Baptist zusammen mit Prior Rainer als eine Rundreise mit den Etappen Wien, Bratislava, Banska bystrica, Krakau und Svaty koptecek. Für die freundliche Aufnahme in den Klöstern während dieser Fahrt sei hier herzlich gedankt.

Diakonweihe und feierliche Profess von Fr. Benedikt

 

Fr. Benedikt

Fr. Benedikt hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Am 31. September legte er die Profess auf Lebenszeit ab und am 13. Oktober wurde er durch BischofDr. Walter Mixa im Augsburger Dom zum Diakon geweiht. Seit Anfang November ist er Pastoralpraktikant in der Pfarrei St. Bonifaz in München. Den Urlaub verbrachte Fr. Benedikt zusammen mit P. Rainer in Oberbayern, wo sie vor allem zahlreiche Klöster und Kirchen besichtigten. Zudem nahm er an der Klosterfahrt nach Prémontré teil.

 

Kongressteilnehmer in Belo HorizonteFr. Rupert

Ein spannendes, wenn auch arbeitsreiches Jahr neigt sich für Fr. Rupert, das im Januar mit seiner Wiederwahl zum Senior des Herzoglichen Georgianums in München begann.Mit viel Freude setzte er sein Philosophiestudium an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten und sein Theologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München fort. Einen Großteil seiner Zeit widmeteFr. Rupert im Frühjahr dem Griechischstudium, das er durch sehr erfolgreiche Examina vor Ostern beenden konnte. Viel Zeit zum Erholen blieb jedoch nicht. Die Abschlussprüfungen des Philosophiestudiums im Sommer warfen ihre Schatten voraus. Es folgten einmal mehr sehr arbeitsreiche Wochen und Monate, bevor Fr. Rupert als frischgebackener Bakkalaureus in Philosophie in die Semesterferien aufbrach. Der Sommer hielt für ihn einige Höhepunkte bereit. Zunächst eine Reise nach Brasilien, wo er an einem internationalen bibelwissenschaftlichen Kongress in Belo Horizonte teilnehmen durfte. Überaus dankbar für die Einladung kehrte er mit einer Vielzahl neuer Erfahrungen und wichtigen Anregungen nach Bayern zurück. Viel gab es zu erzählen von der Reise und den vielen interessanten Begegnungen mit den Bibelwissenschaftlern aus aller Welt und den Einheimischen in Südamerika. Nach einigen Wochen in der Abtei, in denen sich Fr. Rupert leidenschaftlich seinem Hobby, der Gartenarbeit, widmete, brach er Anfang September zusammen mit P. Petrus-Adrian und P. Simeon zu einer Pilgerreise ins Heilige Land auf. Gemeinsam besuchten sie die heiligen Stätten in Israel und Jordanien. Auch hier sammelte Fr. Rupert viele Eindrücke. Die wunderschönen und erlebnisreichen Reisen dieses Sommers werden ihn wohl noch lange beschäftigen.

 

Einfache Profess von Fr. LukasFr. Lukas

Fr. Lukas setzte seine Studien an den Hochschulen in Benediktbeuern fort, die in diesem Semester sowohl unter dem Vorzeichen der philosophischen Abschlussprüfung als auch des studienbegleitenden Sozialpädagogik-Praktikums stehen. Dieses Praktikum absolviert er wochenendweise im Musischen Internat Martinihaus, einer bischöflichen Einrichtung in Rottenburg am Neckar (Landkreis Tübingen). Im Sommersemester 2008 wird er dann sechs Monate im Martinihaus verbringen und sich verstärkt der Projektarbeit widmen. Aus klösterlicher Sicht stellte für Fr. Lukas die Einfache Profess den zentralen Punkt in diesem Jahr dar. Diese legte er am 29.9.07 vor Abt Hermann Josef und den Mitbrüdern in einem feierlichen Pontifikalgottesdienst, in dem Fr. Benedikt auch seine Feierliche Profess beging, ab und band sich so für die kommenden drei Jahre an die Gemeinschaft von Windberg und Roggenburg.

 

"Begegnung"Generalabt Thomas

Auf einer Glückwunschkarte, die ich im Laufe dieses Jahres erhielt, stand der Segenswunsch: „Gott sei dir nahe in allem, was dir begegnet auf dem Weg deines Lebens!” Dieser Wunsch gibt mir das Stichwort, das vergehende Jahr einmal unter diesem Blickpunkt von „BEGEGNUNG” Revue passieren zu lassen. In der Tat ist eine der Aufgaben des Generalabtes, die Begegnung mit Menschen, in erster Linie mit Mitbrüdern und Schwestern unseres Ordens weltweit, dann aber auch mit vielen anderen, die Rom besuchen, die in unser Generalat kommen, die man auf Empfängen trifft, mit denen man ordenskirchlich verbunden ist.

Da waren zunächst einmal die beiden großen Fahrten nach Afrika und Indien in diesem Jahr. Es war zum einen die erste Begegnung mit den Mitbrüdern im Kongo, die am Rande der Hauptstadt Kinshasa ein Priorat aufgebaut haben, das nun seit über 40 Jahren besteht. Früher schon hatte ich Südafrika besucht, mehrmals auch schon Kenia. Jetzt war es eine Begegnung mit der zairischen Liturgie, die noch Bonifatius Luykx aus der Abtei Postel in Belgien begründet hat. Diese Abtei hat auch im damaligen Belgisch-Kongo begonnen, wie auch Tongerlo schon vordem seit 1898 eine blühende Missionsarbeit aufgebaut hatte. So sind heute noch belgische Missionare im Einsatz, aber längst hat sich eine eigene afrikanische Kanonie entwickelt trotz großer politischer und wirtschaftlicher Schwierigkeiten durch den lange anhaltenden Bürgerkrieg im Kongo. Es ist eine große Not ringsum. Die Mitbrüder haben mit dem Bau einer Kinderklinik begonnen. Sie arbeiten in vier Pfarreien, sie legen besonderen Wert auf die Ausbildung vieler hoffnungsvoller Studenten. Es fehlt an geregelten Einkommen und an innerpolitischer Stabilität. Gleichwohl wächst dieses Priorat; in Italien, Belgien, Frankreich sind schon kongolesische Mitbrüder im pastoralen Einsatz.Die zweite große Reise führte nach Kerala, Südindien, wo sich aus dem ehemaligen Tepl in Westböhmen heuteeine große Gemeinschaft entwickelt hat. Diese Reise, nun zum zweiten Mal unternommen, ist eine Begegnung mit den Mitbrüdern im Syro-Malabrischen Ritus, der seine Wurzeln in der alten syrischen Ostkirche hat. Dieses zweite indische Kloster im Süden - nach Jamtara in Zentralindien (MP) - ist stark expandierend und konnte nun mit der Wahl eines Oberen einen weiteren Schritt auf völlige Selbständigkeit tun.

Begegnungen und viele interessante Gespräche gab es in diesem Jahr beim großen Augustiner-Chorherren-Kongress in Vorau, bei der CERP-Tagung in Freckenhorst, beim Zirkarietreffen im Stift Schlägl. Neben manchen Terminen wie Wahlen, Weihen, Jubiläen und Visitationen gibt es aber auch unerwartete Treffen und Begegnungen, ein Gottesdienst mit der Pfarrei eines Mitbruders aus Fritzlar in den Kallistus-Katakomben, ein Abendessen miteinem frischgebackenen Doktoranden, ein Konzert mit dem Bayerischen Rundfunkorchester in Anwesenheit des Papstes, eine Film-Matinee im Palazzo Colonna. Da kommt ein afrikanischer Mitbruder aus Texas für ein paar Tagein’s Haus, da will ein Mitbruder das Heilige Antlitz von Manopello in den Abruzzen besuchen, da wird man zu einer Begegnung mit den „Tanzenden Derwischen” anlässlich der 800-Jahrfeier des großen türkischen Mystikers Mevlana Rumi eingeladen. Begegnungen sind nicht machbar und erfordern doch Offenheit, Aufmerksamkeit, Gesprächs- wie Zuhörbereitschaft. Begegnungen verlangen Zeit und beschenken gleichzeitig mit neuen Fragestellungen und Erfahrungen: Horizonte tun sich auf, Perspektiven weiten sich. Man ist herausgefordert und wird angefragt.

Dieses Jahr führte mich mehrmals nach Windberg, Roggenburg, Speinshart, aber auch nach Österreich, Tschechien, Polen, Belgien, Niederlande. Und bei all den Reisen und vielfältigen Begegnungen tat es dann auch mal gut, einige ruhige Tage in Freising, auf der Schwäbischen Alb und in der Toskana zu verbringen. Sich in all dem Gott nahe zu fühlen bzw. hinter allen Begegnungen ihn zu entdecken, der uns begleitet und uns nahe sein will, das lässt einen dankbar sein den vielen Menschen gegenüber, die den Weg in diesem Jahr kreuzten, aber mehr noch ihm gegenüber, zu dem wir doch in Wahrheit unterwegs sind. So soll der ganze Segenswunsch dem Leser dieser Zeilen gelten – auch schon in Richtung auf das kommende Jahr:

„Gott sei dir nahe in allem, was dir begegnet auf dem Weg deines Lebens.Gott umarme dich in Freude und Schmerz und lasse aus beidem Gutes wachsen.Gott schenke dir ein offenes Herz füralle, die deine Zuwendung brauchen.
Gott schenke dir Selbstvertrauen und den Mut, dich verwunden und heilen zu lassen.Gott bewahre dich in aller Gefährdung und lasse dein Leben gelingen!”

+ Thomas Handgrätinger
Generalabt