"Gott ist die Liebe,
* 10.09.1956 + 15.04.2017 |
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Gott, der die Liebe ist und uns Menschen in seiner Liebe geschaffen und gewollt hat, hat am Karsamstag, den 15. April 2017 unseren Mitbruder P. Anselm Stephanus Scholz zu sich in seine ewige Wohnung aufgenommen.
P. Anselm wurde am 10. September 1956 in Berlin geboren und auf den Namen Stephanus getauft. Er besuchte das Canisius-Kolleg in Berlin und schloss es 1976 mit dem Abitur ab. Danach studierte er als Priesteramtskandidat für das Erzbistum Berlin Theologie an der Theologischen Fakultät in Paderborn. Am 18. September 1983 wurde er in der Abtei Windberg eingekleidet und erhielt als Ordensnamen den Namen eines bekannten Prämonstratenserbischofs und –theologen aus dem 12. Jahrhundert, Anselm von Havelberg. Ein Jahr später, am 15. September 1984, legte er die zeitliche Profess ab und war als Pastoralpraktikant in der Seelsorge und im Religionsunterricht in der Pfarrei St. Nikolaus in Hunderdorf tätig. Am 12. September 1987 band er sich auf Lebenszeit an unsere Gemeinschaft und wurde am 12. Dezember von Weihbischof Vinzenz Guggenberger zum Diakon geweiht. Sein Diakonatsjahr absolvierte er in der Pfarrei Stamsried. Die Priesterweihe empfing er zusammen mit unserem Mitbruder P. Stefan Kling am 4. Juni 1988 in der Pfarr- und Klosterkirche Windberg ebenfalls aus den Händen von Weihbischof Vinzenz Guggenberger. Nach seiner Priesterweihe war er u.a. zeitweise als Religionslehrer in Hunderdorf und an der Realschule in Bogen tätig. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1993 wurde er zum Schuldekan des Dekanates Bogenberg ernannt, bis er sich durch seine Krankheit ab 1997 für längere Zeit in psychiatrische Behandlung begeben musste. Nach seiner gesundheitlichen Stabilisierung wurde er im September 1998 in das Uni-Klinikum Regensburg als Pfarrvikar entsandt zur Seelsorge an kranken Menschen. Da er selber immer wieder - bedingt durch seine Adipositas und seine depressive Krankheit - belastet war, musste er seine seelsorgliche Tätigkeit ein Jahr später wieder aufgeben und übernahm vom Kloster aus Seelsorgsaushilfen. Mit Wirkung vom 1. September 2001 wurde er dann als Pfarrvikar für die Pfarreien Neukirchen und Perasdorf bestellt zur Unterstützung des Pfarrers. Mit P. Simeon als Pfarradministrator arbeitete er ab 1. September 2008 zusätzlich in der Pfarrei St. Englmar, nachdem Perasdorf in die Seelsorgsverantwortung des Pfarrers von Schwarzach übergegangen war. Bedingt durch die Folgen seiner jahrelangen starken Adipositas, zog er sich im Mai 2016 eine Blutvergiftung zu, die ihn für fast zwei Monate in ein künstliches Koma brachten. Als er sich im Sommer letzten Jahres wieder etwas erholte, waren die Anzeichen für eine Genesung durchaus hoffnungsvoll. Doch alle Versuche, wieder auf die Beine zu kommen, schlugen fehl. Letztlich fehlte ihm der nötige Wille und die gesundheitliche Kraft dazu. Nach einem längeren Aufenthalt in mehreren Kliniken und im Alten- und Pflegeheim Elisabethinum in Regensburg war er die letzten Wochen im Krankenhaus St. Josef in Regenburg und zuletzt auf der Palliativstation des St. Elisabeth-Krankenhauses in Straubing, wo er am 15. April 2017 gestorben ist. Den Menschen und den Mitbrüdern wird P. Anselm in Erinnerung bleiben als "Eisenbahner". Er hatte viele Freunde und Bekannte bei der Bahn und kannte viele Eisenbahnloks mit Fahrgestellnummer und so manche Dampflok am Pfeifton. Er selbst wollte nach dem Abitur ursprünglich zur Eisenbahn. Damals aber – so sagte er es bei einem Festvortrag am 21. April 1996 zu "100 Jahre Eisenbahnstrecke Straubing-Bogen" – gab es bei der Bundesbahn einen Einstellungsstopp. Und so wurde die Eisenbahn sein Hobby und ist es bis zum Ende geblieben. Neben der Eisenbahn galt seine große Liebe dem Zisterzienserorden, in dessen Klöstern er regelmäßig seinen Urlaub verbrachte, und der Musik. Er war ein begeisterter Hörer der Blas- und Orgelmusik. Mit seiner Gesangsstimme hat er nicht nur das Chorgebet der Klostergemeinschaft, sondern auch die Kirchenchöre in Perasdorf und Neukirchen verstärkt. Als Klostergemeinschaft sagen wir unserem Mitbruder Danke für seine Treue, sein Mühen, für all seinen seelsorglichen Einsatz, den er im Rahmen seiner Möglichkeiten erfüllt hat. Ganz herzlichen Dank allen, die unserem Mitbruder in diesem letzten Jahr medizinisch und pflegerisch in den verschiedenen Krankenhäusern und Einrichtungen beigestanden und geholfen haben! Besonderer Dank gilt unserem Mitbruder P. Gabriel, der auf Wunsch von P. Anselm sein Betreuer in dieser letzten schweren Phase seines Lebens war, und der diese Aufgabe mit viel Einsatz und Engagement übernommen hat! Wir empfehlen unseren verstorbenen Mitbruder der barmherzigen Liebe Gottes in der Aussegnung und dem anschließenden Totengebet am Montag, den 24. April 2017, um 18.00 Uhr in Neukirchen und im Requiem am Dienstag, den 25. April 2017, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Martin in Neukirchen und der anschließenden Beerdigung auf dem Friedhof in Windberg. Möge der auferstandene Herr unserem Mitbruder seinen Frieden schenken!
>> Nachruf P. Anselm Stephanus Schulz OPraem
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Heute lesen immer mehr Christen zusammen die Bibel. Ehepartner können sie miteinander teilen, Freunde, Nachbarn, Kollegen, Menschen aus der Pfarrei – ob bei einer Tasse Cappuccino oder per SMS in der U-Bahn: Die Bibel beinhaltet alles, was Sie brauchen, um gut durch die Woche zu kommen. Pater Martin C. Müller, Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Hunderdorf, Niederbayern und Dekan im Dekanat Bogenberg-Pondorf und Frater Philipp J. Schmidbauer, Prämonstratenser aus der Abtei Windberg (Bistum Regensburg), studiert Theologie, arbeitet in der Pfarrseelsorge mit und betreut die Internetseite des Klosters geben praktische Tipps, wie Sie die Bibelworte, die der Leseordnung der Kirche folgen, in Ihrem Alltag umsetzen könnten.
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* 04.03.1937 + 17.04.2010 |
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Gott, der Schöpfer der Welt und Herr über Leben und Tod, auf den wir unsere Hoffnung setzen, hat am 17. April 2010 unseren Mitbruder Laurentius Wilhelm Flamman OPraem zu sich in die Ewigkeit gerufen. P. Laurentius wurde am 4. März 1937 in Rotterdam geboren und besuchte das Gymnasium in Heeswijk, wo er den Prämonstratenserorden kennenlernte. Am 6. April 1958 wurde er in der Abtei Windberg eingekleidet, nachdem er zuvor einige Zeit als Kandidat in der Gemeinschaft lebte. Die zeitliche Profess legte er am 6. April 1960 ab, die feierliche Profess am 6. April 1963. Die philosophischen Studien absolvierte er im Rahmen eines Hausstudiums in der Abtei Windberg, die theologischen Studien wie auch den Pastoralkurs beendete er in Regensburg. Die Priesterweihe erteilte ihm Bischof Rudolf Graber am 11. Juli 1964 in der Abtei Windberg. Nach seiner Priesterweihe war er als Aushilfspriester tätig bis er zum Pfarrprovisor in der Pfarrei Pfelling ernannt wurde, die er von 1981 bis 1992 seelsorglich betreute. Vor allem die monatliche Beichtaushilfe in der Wallfahrtskirche Bogenberg über mehr als 25 Jahre hinweg übernahm er in großer Treue. Von 1992 an lebte P. Laurentius im Kloster und erledigte vielfältige kleine Dienste im Haus. Den Mitbrüdern wird P. Laurentius als ein treuer und pflichtbewusster Mitbruder in Erinnerung bleiben, der seine Eigenheiten hatte, aber auf den man sich hundertprozentig verlassen konnte. Möge er bei Gott leben in seinem Frieden! Abt und Konvent der Kanonie Windberg
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