Fern der Heimat - Kinderlandverschickung im Krieg:

Hamburger Kinder kamen im Kloster Windberg unter

Im Jahr 2005 war in Windberg eine Delegation aus Hamburg zu Gast, die bei der
Kinderlandverschickung auch im Kloster Windberg im Zweiten Weltkrieg einige Zeit verbrachte.

Sie erzählten von diesen schrecklichen Erlebnissen, worüber auch ein Artikel in der Zeitung erschien. Claus Günther, einer der noch lebenden Zeitzeugen, schrieb über diese Zeit das vielgelesene Buch „Heile, heile Hitler“. Frater Raphael Sperber vom Kloster Windberg sammelte dafür Informationen und hat auch noch Kontakt zu Claus Günther. „Für ihn ist die Windberger Erinnerung noch sehr lebendig. Sehr beachtlich, dass er trotz seines Alters noch so viel macht und aktiv ist“, sagt Frater Raphael.

Er war es auch, der vorschlug, einen Teil des Buches von Günther an dieser Stelle zu veröffentlichen, da durch den Krieg in Osteuropa auch diesmal wieder Kinder besonders schreckliche Erlebnisse durch die Flucht aus ihrer Heimat durchstehen müssen. Diese Idee nahm Claus Günther gerne an und so stellte Walter Schneider die Einträge aus dem Roman für diesen Bericht zusammen. Wer hätte geglaubt, dass nach über 75 Jahren wieder Krieg in Europa ist. Es ist nicht zu fassen, dass es immer wieder Menschen gibt, die einen Krieg anzetteln. Am meisten erleiden dabei wie immer die Kinder, die diese Erlebnisse ihr ganzes Leben lang nicht vergessen werden.

Der gesamte Zeitungsartikel als PDF zum Herunterladen

Text: Walter Schneider SR-Tagblatt
Bilder: Claus Günther privat/Umschlag: Verlag Marless
PDF: Straubinger Tagblatt