Die Abtei Windberg zählt heute 34 Mitglieder mit einem Durschnittsalter von Mitte 40. Die Gemeinschaft ist geprägt von einer weltoffenen Ordensspiritualität, die gekennzeichnet ist durch Leben in Gemeinschaft (Communio), geistliches Leben (Contemplatio) und Einsatz in den verschiedenen Bereichen der Seelsorge (Actio).
Zu den pastoralen Aufgabenfeldern, in denen Windberger Prämonstratenser tätig sind, gehört die Jugendbildungsstätte Windberg, die z.T. in den alten Klostermauern untergebracht ist, die Seelsorge in sechs Pfarreien, sowie in verschiedenen Bereiche der Sonderseelsorge (JVA, Bundespolizei, Bundeswehr, Krankenhaus). Das Geisltliche Zentrum Windberg (GZW) bietet ein reiches Angebot an spirituellen und kulturellen Veranstaltungen.
Um neuen Raum für die Mitbrüder zu schaffen und jedem einen angemessenen Wohnraum zu ermöglichen entschloss sich die Gemeinschaft 2011 zu einem Erweiterungsbau. Nach den Plänen des Architekten Prof. Dr. Herzog werden 18 neue Zimmer und drei Büroräume gebaut. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für Herbst 2012 geplant.
Mit diesem Erweiterungsbau will die Gemeinschaft einen Schritt in die Zukunft machen um weiterhin ein geistliches und kulturelles Zentrum für die Umgebung sein zu können.
SOMMER 2012Kommt mit an einen einsamen Ort, und ruht ein wenig aus! (Mk 6,31) |
|
![]() Am Ende des Schuljahres, am Ende von so manchem Arbeitsjahr und kurz vor der Urlaubszeit der großen Ferien spricht uns Jesus aus tiefster Seele. Ausruhen, zurückziehen, einmal Abstand gewinnen. Jesus weiß, wie wichtig das für seine Jünger und auch für uns heute ist. Wir können nicht immer nur auf Hochtouren fahren und Leistung bringen - wir müssen auch wieder einen Gang zurückschalten können. Dazu lädt uns Jesus ein. Nehmen wir uns Zeit um wirklich abzuschalten und so Abstand von den Aufgaben und der Hektik des Alltags zu gewinnen. Und vieles, was uns bewegt oder belastet, was uns unruhig macht und uns die Luft zu Atmen nimmt sieht mit ein wenig Abstand ganz anders aus.Und oft eröffenen sich uns hier neue Perspektiven, neu Blickwinkel und neue Wege für unseren Alltag und unser Leben. |
|
IHNEN ALLEN EINE GESEGNETE URLAUBSZEIT
|
|
Die Gemeinschaft der Kanonie von Windberg zählt insgesamt 29 Mitglieder. Das Durchschnittsalter der Mitbrüder liegt bei etwa 53 Jahren (stand 2018).
In der Abtei Windberg selbst leben 15 Mitbrüder, 11 Mitbrüder leben im Tochterkloster Roggenburg (Landkreis Neu-Ulm), drei weitere leben derzeit in der Abtei Speinshart (Landkreis Neustadt an der Waldnaab).
Gemäß dem Auftrag des Ordens - zu jedem guten Werk bereit - sorgen die Mitbrüder als Seelsorger in den verschiedensten Seelsorgebereichen.
Die Gemeinschaft der Kanonie von Windberg
Der 29. April 2012 war eine großer Festtag für den ganzen Prämonstratenserorden. Petrus-Adrian Toulorge, der in den Wirren der französischen Revolution sein Leben für den Glauben verlor, wurde in der Kathedrale von Coutances zu Ehren der Altäre erhoben und darf von nun an als Seliger verehrt werden.
150 Prämonstratenser aus der ganzen Welt, darunter auch eine Gruppe aus Windberg, versammelten sich zur Feier der Seligsprechung unter der Leitung des Vorsitzenden der Kongregation für Selig- und Heiligsprechungsprozesse Kardinal Angelo Amato.
Nachdem P. Gabriel Wolf, zuständiger des Ordens für die Seligsprechung, das Leben des neuen Seligen in der feierlichen Messe vorstellte, wurde in einem emotionalen Moment ein großes Bild von Petrus-Adrian Toulorge enthüllt.
Petrus-Adrian Toulorge wurde am 4. Mai 1757 im französischen Muneville-le-Bingard (Normandie) geboren und trat nach seiner schulischen Ausbildung ins Priesterseminar von Coutances ein. Nach der Priesterweihe wurde er im Dezember 1782 Kaplan unter einem Prämonstratenserpater. Diesen begleitete er immer wieder in die Prämonstratenser-Abtei Blanchelande und ließ sich rasch vom Ideal des Hl. Norbert begeistern, so dass er beschloss, auch Prämonstratenser zu
werden. Als 1792 in Frankreich ein Gesetz erlassen wurde, das alle Priester in einem öffentlichen Amt, die den Eid auf die Revolutionsverfassung nicht geleistet hatten, zur Deportation verdammte, floh Petrus-Adrian auf die englische Insel Jersey. Im September 1793, wurde P. Petrus-Adrian festgenommen und verurteilt. Am 13. Oktober 1793 wurde er durch die Guillotine enthauptet. Das Volk Die Menge war stumm vor Rührung, als sie diesen jungen Priester sah, der voll innerer Gelassenheit in den Tod ging. Es dauerte nicht lange und es setzte eine Verehrung im Volk für diesen heiligmäßigen Priester ein, die noch bis heute anhält.
90 Jahre nach Eröffnung des Seligsprechungsprozesses, der zunächst wieder in Vergessenheit geraten war, konnte dieses großartige Fest gefeiert werden. Der damalige Generalabt der Prämonstratenser, Marcel van der Ven, nahm den Seligsprechungsprozess im Jahre 1993 wieder auf und trieb sie gemeinsam mit der Diözese Coutances kraftvoll voran.
Für alle Mitfeiernden war die Seligsprechung ein großartiges Ereignis. (pal)
Infos über die Seligsprechungen finden Sie auf der Homepage des Generalpostulators P. Gabriel Wolf.
http://www.postulatio.info
Ein Video der Seligsprechung in der Kathedrale von Coutance finden Sie auf Youtube:
http://www.youtube.com
Die Juniores der bayerischen Klöster Windberg, Roggenburg und Speinshart trafen sich von 12.10. – 13.10. zusammen mit Abt Hermann-Josef zu Klausurtagen in Steingaden.
Die ehem. Abtei Steingaden, mit ihrer weltberühmten Wallfahrt, der Wieskirche boten ihnen einen Einblick in die reiche Geschichte des Prämonstratenserordens in Bayern. Zugleich besuchten unsere jungen Mitbrüder, P. Petrus-Adrian, der dort seit September als Pfarrer tätig ist.
Die Klausurtag begannen mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Wieskirche. Wieskurat Msgr. Gottfried Fellner empfing Abt Hermann-Josef und die Juniores und Novizen sehr herzlich und führte sie durch die Wieskirche. Anschließend ließ man den Abend im Prälatensaal der Wies in geselliger Runde ausklingen.
Am Samstag, dem ersten Gedenktag des seligen Petrus-Adrian Toulorge OPraem, dem Namenspatron von P. Petrus-Adrian, feierten sie gemeinsam einen feierlichen Gottesdienst im Steingadener Welfenmünster. Im Rahmen dieses Gottesdienstes erhielten unsere beiden Mitbrüder fr. Philipp und fr. Felix die Beauftragungen zum Dienst des Akolythen. Damit sind sie nun gesandt im Gottesdienst die Eucharistie auszuteilen und besonders bei der Krankenkommunion in den Pfarreien mitzuhelfen. fr. Johannes Bosco (Kloster Speinshart) wurde ebenfalls zum Akolythen beauftragt, fr. Joachim (Kloster Roggenburg) und fr. Korbinian (Kloster Speinshart) wurden zum Lektor beauftragt.
Nach einer Rundfahrt durch die Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Steingaden-Prem, schlossen die Klausurtage mit einer feierlichen Vesper in Steingaden.
Dem Wieskurat Msgr. Fellner, sowie unserem Mitbruder P. Petrus-Adrian, sowie den Gläubigen aus Steingaden und Prem ein herzliches "Vergelt‘s Gott" für die freundliche Aufnahme. (ps)
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Seite 9 von 14
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.